Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Power-Pause in der Praxis

Endlich geht der letzte Vormittagspatient – viel Zeit bleibt nicht für’s Mittagessen bis die Nachmittagssprechstunde beginnt. Doch was essen, ohne dass die Leistungskurve einen Knick nach unten macht?
Birne
Ein warmes Mittagessen? Muss nicht unbedingt sein. Hauptsache die Mischung stimmt – dann sorgt auch ein Sattmachersalat dafür, dass Sie nicht schlapp machen. Im Mittagstief landen Sie dagegen mit Fast Food, Hausmannskost oder der berühmten Currywurst mit Pommes. Da ist der Körper erst mal mit Verdauen beschäftigt.

Ideal auf dem Teller: Je eine Hand voll Beilagen (z. B. Kartoffeln, Nudeln, Reis oder Brot) und Gemüse sowie eine handtellergroße Portion Fleisch oder Fisch. Vegetarisch vollwertig wird es mit Ei, Milchprodukten oder Hülsenfrüchten.

Das gute alte Butterbrot. Ein fettbewusst belegtes Vollkornbrot kann ein vollwertiger Mittags-Kraftspender sein. Um Butter zu sparen, lassen Sie sie weich werden, dann lässt sie sich dünner streichen. Noch besser statt Butter oder Margarine lieber Magerquark, Senf oder Hüttenkäse als Aufstrich verwenden. Meiden Sie Streichwurst, sie ist meist besonders fettreich. Gurke, Tomate oder Paprika sorgen für gesunden Geschmack auf dem Brot.

Tipp

In die Obstschale oder das Gemüsefach können Sie zwischendrin mit gutem Gewissen greifen.

Zeit nehmen und bewusst genießen. Jeder Bissen, der langsam und bewusst gekaut wird, schmeckt besser. Außerdem stellt sich das Sättigungsgefühl schneller ein.

Nicht vergessen: zum Essen trinken. Früher tabu, jetzt ein Muss: Flüssigkeit erleichtert die Verdauung und ist Lebenselixier für Ihre Zellen. Etwa 1,5 Liter Flüssigkeit sollten Sie am Tag mindestens trinken. Bester Durstlöscher ist und bleibt Wasser.

Wichtig: Genießen Sie die Mittagspause. gehen Sie nach dem Essen ein paar Schritte. Das beflügelt.

Hunger oder Appetit?

Keine Zeit für‘s Mittagessen?

Notlösung mit Gesundheitsplus: eine kleine Handvoll Studentenfutter. Wartet geduldig im Schreibtisch auf den SOS-Einsatz, liefert Energie, Mineralstoffe und gesundes Fett.

Achten Sie einmal darauf, was so alles zwischendrin in Ihren Mund wandert. Erstaunlich, oder?

Oft essen wir nicht aus Hunger, sondern weil wir Appetit haben. Weil der Imbissstand so verführerisch duftet oder weil es nachmittags immer was Süßes gibt. Essen Sie sich besser mit Genuss an den Hauptmahlzeiten satt und sparen Sie sich die Fettnäpfchen im Vorbeigehen. Durch ständiges Essen und Knabbern geht das natürliche Gefühl für Hunger und Sättigung verloren. Auch bei leichten Snacks wie Joghurt oder bunten Gummibärchen zwischendurch ist der Körper ständig mit Verdauen beschäftigt. Die Energie, die der Körper darauf verwendet, fehlt einfach an anderer Stelle. Bieten Sie Ihrem Körper lieber alle zwei bis drei Stunden bewusste Snackpausen, z.B. vormittags und nachmittags eine Portion Obst oder Gemüse oder ein kleiner Joghurt.