Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Editorial

Als Team gewinnen

Zum 1. Januar diesen Jahres gab es für die Arzthelferinnen und die Medizinischen Fachangestellten die erhoffte Gehaltsanpassung von 2,5 %. Nicht die Welt, aber immerhin. Die Kolleginnen in den neuen Bundesländern dürften sich gar über die Anpassung ihrer Gehälter auf Westniveau freuen.
Team
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Dafür mussten wir uns auch gleich wieder in einen neuen EBM einarbeiten und die Honorarunsicherheit ist dadurch nicht besser geworden. Gerade für eine Hausarztpraxis ist es deshalb unerlässlich, alle Einnahmemöglichkeiten zu nutzen. Dazu bieten sich als erstes die Hausarztverträge und die DMPs an, denn sie stärken die Position der hausärztlichen Praxis, verbessern die Behandlung gerade auch der chronisch kranken Patienten. So mancher, der früher gerne mal dem Hausarzt „aus dem Weg“ gegangen ist und seine Behandlungsvorschläge als nicht so verbindlich angesehen hat, denkt um. Durch die schriftliche Festlegung der Behandlungsverträge ist eine Verbindlichkeit geschaffen. Bei den anstehenden Schulungen haben wir als Arzthelferin oder MFA mehr Gewicht und sind direkt in die Behandlung involviert, wenn es um Ernährung, Hypertonie oder den Umgang mit Insulinen geht. Auch bei der Prävention, von allen immer als besonders wichtig eingestuft, spielen wir eine entscheidende Rolle.

»Hier sind wirklich Teams zum Wohle der Patienten aktiv«


Hier hat sich tatsächlich viel getan in den letzten Jahren. Es gibt nicht mehr auf der einen Seite die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt und auf der anderen Seite die ausführende Helferin – sondern stattdessen Praxisteams zum Wohle der Patienten. Die meisten Praxischefs wissen, was sie an uns haben und sind auch bereit, das zu honorieren. Hoffen wir also, dass auch ihre Arbeit angemessen bezahlt wird, damit alle von den erreichten Erfolgen profitieren. Auch finanziell.

Ihre
Beate Rauch-Windmüller Verband medizinischer Fachberufe e.V.
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