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Schweinegrippe ist im Team beherrschbar

Die Schweinegrippe ist eine Bedrohung für Patienten und für das Praxispersonal, erst recht, wenn die Infektionszahlen im Herbst tatsächlich steigen. Daher müssen sich Praxen auf ein ausgefeiltes Patientenmanagement einrichten, um Gefahren abzuwenden, die von infizierten Patienten ausgehen. Ein erster Schritt, die potenzielle Gefahr aus der Praxis zu verbannen, ist solche Patienten vom Betreten der Praxis abzuhalten. Mit einem auffälligen Schild an der Tür kann man sie darauf hinweisen, dass sie bei Verdacht auf Schweinegrippe bitte klingeln sollen. Dann kümmert man sich individuell um sie.
Praxischef und Team sollten alle notwendigen Schritte in einer Teambesprechung festlegen – inklusive Aufgabenverteilung und Terminfestlegung. Der eigene Schutz sollte dabei für das Praxisteam Priorität haben. Der Hygieneplan (mehr darüber auf Seite 8) sollte um aktuelle Maßnahmen ergänzt werden. Basis kann der Musterplan der Berufsgenossenschaft sein, der konkrete Schritte im Falle einer massiven Ausbreitung der Schweinegrippe empfiehlt (www.bgw-online.de , dort nach Pandemieplan suchen).

Zusätzlich bevorratet werden sollte einfacher Mund-Nasen-Schutz für Patienten mit Influenzaverdacht, unsterile Schutzhandschuhe für den Kontakt mit betroffenen (infektionsverdächtigen) Patienten sowie Hände-, Flächen- und Instrumentendesinfektionsmittel. Für die Arbeit in der Infektionssprechstunde kommen Schutzbrillen mit Seitenschutz und Schutzkittel sowie antivirale Medikamente für das Praxispersonal dazu.

Aus der Ärzte-Zeitung

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