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Editorial

Teamgeist aus der Wunderlampe?

Ob beim FC Bayern München oder in der Bundesregierung: Wenn es wieder mal so gar nicht rund läuft in der Zusammenarbeit der Kollegen und Kolleginnen, wird allerorten gerne der Teamgeist beschworen. So, als könnte man einfach an einer Wunderlampe reiben, und schon steht der Geist zu Diensten.
© D. Czarnota - shutterstock.com, bearbeitet
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Dass es ganz so einfach nicht ist, weiß auch Wikipedia:

Teamgeist ist eine positive soziale Eigenschaft einer Gruppe von Menschen. Das Team steht zusammen, um eine bestimmte Aufgabe erfüllen zu können. Und der Kurzbeitrag endet mit einem Satz, der zeigt, woher der Wind weht: Das Wir steht dabei im Vordergrund und nicht das Ich.

»Das Wir steht dabei im Vordergrund – und nicht das Ich«

Dass Teamgeist auch im Praxisteam eine wichtige Rolle spielt, zeigt die jüngste Leserbefragung von info praxisteam. Fast 60 % der Teilnehmerinnen gaben dort an, dass sie sich mehr Beiträge zum Thema Teamentwicklung wünschen. Das haben wir als klaren Auftrag verstanden, das Thema auch in Zukunft mit passenden Beiträgen für Sie aufzubereiten – wie in diesem Heft auf den Seiten 4 und 5.

Fragt man im Kolleginnenkreis nach, hält sich jede für eine gute Teamspielerin. Und ein bisschen stimmt das auch. Denn selbst die größten Egoisten, die TEAM normalerweise mit Toll, Ein Anderer Machts übersetzen, haben Talente, die sie mit einbringen können. Wenn man es denn schafft, sie dafür zu begeistern, die Rolle im Team zu spielen, die zu ihnen passt. Wenn Sie den Beitrag zu Teamrollen gelesen und den dazu gehörenden Online-Test gemacht haben, sollten Sie das auch Ihren Kolleginnen empfehlen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf gibt es sicher eine Menge zu diskutieren, wenn es mal wieder um die Verteilung von Aufgaben für ein neues Projekt geht.

Ihre
Dr. Monika von Berg
Chefredakteurin