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Biosimilars – Moleküle mit Sparpotenzial

Aus dem jüngst veröffentlichten "Arzneiverordnungs-Report 2015" (AVR) geht hervor, dass niedergelassene Ärzte den 70 Millionen gesetzlich Krankenversicherten im vergangenen Jahr 651 Millionen Arzneimittelpackungen mit 39,6 Milliarden Tagesdosen (DDD) verordnet haben. Zu den Kostentreibern zählten unter anderem Immunsuppressiva, die vor allem bei rheumatischen Erkrankungen, bei Multipler Sklerose und bei Organtransplantationen eingesetzt werden.
© extender_01 - fotolia.com
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Diese Entwicklung könnte nach Ansicht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) durch Biosimilars abgebremst werden, die in den nächsten Jahren in diesem Bereich verfügbar werden. Biosimilars sind aufwändig hergestellte Nachfolgepräparate. Sie ähneln einem bereits existierenden biotechnologisch hergestellten Arzneimittel (Referenzarzneimittel), das in der Europäischen Union zugelassen ist und dessen Patentschutz abgelaufen ist. In einer Stellungnahme hat die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft bereits 2008 darauf hingewiesen, dass Biosimilar-Arzneimittel aufgrund der behördlichen Zulassungsanforderungen an Wirksamkeit, Qualität und Unbedenklichkeit bei Beginn einer Behandlung ebenso eingesetzt werden können wie Arzneimittel von Originalherstellern.

Im Vergleich zu Generika werden Biosimilars noch selten verordnet.

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