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Editorial

Diagnose Zappelphilipp

ADHS ist die häufigste psychische Diagnose im Kindesalter. Eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass 2014 bei 6,4 Prozent der Jungen und 2,2 Prozent der Mädchen zwischen 3 und 17 Jahren die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert worden ist.
© AOK
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ADHS ist die häufigste psychische Diagnose im Kindesalter. Eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass 2014 bei 6,4 Prozent der Jungen und 2,2 Prozent der Mädchen zwischen 3 und 17 Jahren die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert worden ist.

»Der Elterntrainer hilft, schwierige Erziehungssituationen zu meistern«

In dieser Lebensphase werden viele Weichen gestellt – zum Beispiel im Hinblick auf Bildungserfolg und soziale Kompetenz. Kinder mit ADHS fallen wegen ihrer Impulsivität und Hyperaktivität oft aus dem Rahmen. Sie können ihr Verhalten schwerer steuern als gesunde Kinder. Daher werden sie oft abgelehnt und bekommen weniger Wertschätzung. Sie haben ein höheres Risiko, zusätzlich auch noch andere psychische Probleme zu entwickeln.

Auch die Eltern dieser Kinder stehen vor großen Belastungen. Sie sind in ihrer Elternrolle permanent gefordert und haben ein erhöhtes Risiko für psychischen Stress und psychische Erkrankungen.

Vielleicht sind Sie auch schon mit diesem Thema konfrontiert worden – in der Arztpraxis oder bei ihrem eigenen Kind. Um betroffenen Eltern zu helfen, hat die AOK einen ADHS-Elterntrainer entwickelt. Das Programm kann nicht nur Eltern von Kindern mit ADHS helfen, sondern auch anderen Familien in ähnlich schweren Familiensituationen. Nähere Informationen finden Sie auf Seite 7. Probieren Sie den Elterntrainer doch mal aus – das Angebot ist kostenlos und für jeden offen!

Ihre Astrid Maroß
Ärztin beim AOK Bundesverband