Editorial
Die Zeiten ändern sich
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»Fortbildung macht Spaß und man schaut über den Tellerrand hinaus«
Fortbildung gibt Sicherheit und macht es uns möglich, kompetent mit den Problemen der Patienten umzugehen. Und oft sind sie auf unsere Hilfe angewiesen. Doch nur, wenn wir auf dem Laufenden sind, sind wir in der Lage, Patienten optimal zu versorgen. Und wenn wir uns nicht mit den Änderungen des EBM auseinandersetzen, entgeht der Praxis Honorar, das ihr zusteht und für den Fortbestand unserer Arbeitsplätze wichtig ist.
Aber Fortbildung macht in erster Linie auch einfach Spaß. Es ist immer wieder schön mit Kolleginnen zusammen zu sitzen, sich auszutauschen und von den Tipps der anderen Praxen zu profitieren. Man muss auch nicht jeden Fehler selbst machen, sondern kann von den Fehlern anderer lernen. Und man schaut über den Tellerrand hinaus, was uns wieder erdet, wenn wir glauben, bei uns in der Praxis sei es mal wieder besonders schlimm.
Nichts, aber auch gar nichts ist schlimmer als die Aussage: Das haben wir schon immer so gemacht. Ich kenne nichts, von dem ich sagen könnte: Das habe ich schon immer so gemacht. Außer dem Spaß an der Arbeit, der ist immer geblieben. Aber nur, weil ich mich regelmäßig fortbilde und mir deshalb meine Arbeit leicht fällt und die Patienten mir positive Rückmeldung geben. Dass Fortbildung Arbeitszeit ist, ist heute keine Diskussion mehr und selbstverständlich wird im Sinne von QM das neu erlernte Wissen bei der nächsten Teamsitzung an das Team weitergegeben. So muss auch nicht jede Kollegin jedes Thema besetzen, sondern beim Erstellen des Fortbildungsplans können die individuellen Vorlieben berücksichtigt werden. So erreicht man ein motiviertes Team, das gerne neues Wissen aufnimmt und umsetzt.
Ihre Beate Rauch-Windmüller