Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Editorial

Kein Job für Maschinen

Macht ein Roboter künftig meinen Job? Diese Frage beantwortet jetzt der von Bundesagentur für Arbeit ins Netz gestellte Futuromat. Wer unter job-futuromat.ard.de seinen Beruf in das Eingabefeld tippt, dem liefert die hinterlegte Datenbank eine passgenaue Angabe zur Automatisierbarkeit dieser Tätigkeit in Prozent.
© Marina Zlochin - stock.adobe.com
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» Die Arbeit in der Praxis ist alles andere als eindimensional «

Während der Hausarzt wohl noch auf lange Sicht ein Mensch bleiben wird – hier liegt die Ersetzbarkeit aktuell bei 0 % –, könnten angeblich schon jetzt 57 % der Tätigkeiten einer MFA von einer Maschine übernommen werden. Es liegt auf der Hand, dass es die Verwaltungs- und Routineaufgeben sind, die automatisiert werden könnten. Wenn es aber um die Kernkompetenz Kommunikation, um die einfühlsame Betreuung von Hilfesuchenden geht, wird die Blechkollegin am Tresen auch auf lange Sicht scheitern.

Tatsächlich ist die Arbeit in der Praxis alles andere als eindimensional. Nicht nur ein Händchen im Umgang mit Menschen gehört dazu, Organisationstalent und medizinisches Fachwissen sind ebenso erforderlich. Diese breite Ausrichtung mit immer anspruchsvolleren Aufgaben war es auch, die im August 2006 dem Berufsbild der Medizinischen Fachangestellten den Weg ebnete. Mit dabei war auch die Selbstverpflichtung zur Weiterbildung – und so war es nur konsequent, dass ein Jahr später info praxisteam, das Magazin für die Arzthelferin wie es damals noch hieß, das Licht der Welt erblickte.

Seither sind zehn Jahre vergangen, in denen wir Ihnen zu Themen mitten aus dem Alltag konkrete und leicht umsetzbare Hilfestellungen angeboten haben, so auch in dieser Jubiläumsausgabe von info praxisteam. Wir hoffen, die Beiträge treffen Ihren Geschmack und Ihre Interessen. Wenn nicht, sind wir für Ihre Wünsche und Ihre Kritik immer offen.

In diesem Sinne freuen wir uns auf die nächsten zehn Jahre mit Ihnen als MFA aus Fleisch und Blut.

Portrait

Ihr Markus Seidl
Springer Medizin