Editorial
Herausforderungen und Kommunikationskompetenz
»Im Berufsalltag müssen immer wieder neue Herausforderungen gemeistert werden«
Auch die gesellschaftliche Akzeptanz für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wächst nur ganz langsam. Noch allzu oft ist das Thema mit Scham und Angst verbunden. Angehörige oder die anderen Patienten im Wartezimmer wissen nicht, wie sie reagieren sollen, wenn die 82-Jährige aufsteht und trotzig zu verstehen gibt, dass sie gar nicht weiß, warum sie warten soll. Praxisteams, die wissen, wie man auf die Patienten und ihre Angehörigen in solchen Situationen wertschätzend eingeht, sind klar im Vorteil - nicht nur hinsichtlich des Praxisablaufs, sondern auch mit Blick auf das Verständnis für die Erkrankung. In diesem Heft finden Sie dazu wichtige Tipps und Hinweise.
Spezifische Kommunikations- und Handlungskompetenzen erleichtern allgemein den Umgang mit den Erkrankten. Bereits in der Berufsausbildung der Medizinischen Fachangestellten werden entsprechende Formen und Methoden dafür vermittelt. Trotz aller Kompetenzen kann es aber passieren, dass sich kleine Konflikte zu großen entwickeln und die Atmosphäre im Team nicht mehr stimmt. Es folgen Schuldzuweisungen, Streit oder auch stilles Mobbing. Wie man dieses Problem lösen kann, auch dazu erhalten Sie in diesem Heft Informationen. Sie sehen, im Berufsalltag stellen sich immer wieder neue Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg.
Ihre
Carmen Gandila
Vizepräsidentin im Verband medizinischer Fachberufe e.V.