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DMP Diabetes: ein Erfolgsmodell

Knapp 20 Jahre nach ihrer Einführung gelten die Disease Management Programme Diabetes als Erfolgsmodell. Sowohl das 2002 eingeführte Programm für an Typ-2-Diabetes erkrankte Menschen wie auch das 2003 nachgeschobene DMP für Typ-1-Diabetiker hätten die Versorgungsqualität betroffener Patienten weiter verbessert, stellte jüngst die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) auf ihrer Jahrespressekonferenz fest. Ein Blick auf die Zahlen unterstützt die positive Bilanz: Bundesweit sind aktuell etwa 4,3 Millionen Menschen mit Typ 2-Diabetes und rund 225.000 Menschen mit Typ-1-Diabetes in einem der beiden Programme eingeschrieben. Das sind etwa 75 Prozent aller Versicherten mit Diabetes mellitus.

Große Geschlechterunterschiede

Betrachtet man die Geschlechter, so weisen die Statistiken einen deutlichen Unterschied bezüglich der Therapietreue der Patienten aus. Frauen nehmen nicht nur etwas länger daran teil als Männer, ihr Engagement ist auch größer. Frauen versäumen weniger Untersuchungs- oder Schulungstermine, erreichen ihre Therapieziele schneller und dauerhafter. Frauen haben dadurch bessere Langzeitblutzuckerwerte und leiden in Folge deutlich seltener an Begleit- und Folgeerkrankungen. Bei einem Typ-2-Diabetes haben Männer ein etwa anderthalbfach höheres Risiko für das Neuauftreten eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles sowie das Eintreten einer Dialysepflicht. Zudem weisen sie ein mehr als doppelt so hohes Risiko für eine Amputation aus.

Insgesamt sei seit der Einführung der DMP ein deutlicher Rückgang der Erkrankungshäufigkeit vor allem von schwerwiegenden diabetischen Folgekomplikationen wie Amputationen, Erblindungen oder Dialysepflicht zu beobachten, heißt es seitens der DDG.
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