DMP Diabetes: ein Erfolgsmodell
Große Geschlechterunterschiede
Betrachtet man die Geschlechter, so weisen die Statistiken einen deutlichen Unterschied bezüglich der Therapietreue der Patienten aus. Frauen nehmen nicht nur etwas länger daran teil als Männer, ihr Engagement ist auch größer. Frauen versäumen weniger Untersuchungs- oder Schulungstermine, erreichen ihre Therapieziele schneller und dauerhafter. Frauen haben dadurch bessere Langzeitblutzuckerwerte und leiden in Folge deutlich seltener an Begleit- und Folgeerkrankungen. Bei einem Typ-2-Diabetes haben Männer ein etwa anderthalbfach höheres Risiko für das Neuauftreten eines Herzinfarktes oder Schlaganfalles sowie das Eintreten einer Dialysepflicht. Zudem weisen sie ein mehr als doppelt so hohes Risiko für eine Amputation aus.
Insgesamt sei seit der Einführung der DMP ein deutlicher Rückgang der Erkrankungshäufigkeit vor allem von schwerwiegenden diabetischen Folgekomplikationen wie Amputationen, Erblindungen oder Dialysepflicht zu beobachten, heißt es seitens der DDG.
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