Typ-1-Diabetes-Früherkennungstest für Verwandte
Dieser einfache und kostenlose Bluttest kann schnell Sicherheit bringen: Denn die meisten Menschen, die an Typ-1-Diabetes erkranken, entwickeln das Frühstadium im Kindesalter. Wenn beim Früherkennungstest keine Auffälligkeiten festgestellt werden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass später noch Typ-1-Diabetes auftritt.
Sollte bei der Untersuchung hingegen ein Frühstadium des Typ-1-Diabetes festgestellt werden, kann von Anfang an eine optimale Betreuung und Behandlung stattfinden. So können lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisungen verhindert werden. Je nach Altersgruppe haben Betroffene außerdem die Möglichkeit, an innovativen Studien zur Behandlung teilzunehmen. Diese sollen das Fortschreiten der Krankheit verzögern oder bestenfalls sogar verhindern.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Die Person ist zwischen 1 und 21 Jahren alt und lebt in Deutschland.
- Ein Elternteil, Kind, (Halb-)Schwester, (Halb-)Bruder, Tante, Onkel, Cousin, Cousine, Nichte / Neffe hat Typ-1-Diabetes.
- Bei der Person selbst wurde bislang kein Typ-1-Diabetes diagnostiziert.
Verwandte, die teilnehmen möchten und die Einschlusskriterien erfüllen, laden sich die Unterlagen herunter (Informationsflyer, Fragebogen und Einverständniserklärung) und füllen diese aus. Mit den Unterlagen wird ein Arzt der Wahl für die Blutentnahme aufgesucht. Was benötigt wird, steht ebenfalls im Infoflyer. Teilnehmende schicken die Blutprobe dann mit dem Fragebogen und der Einverständniserklärung an das Labor des Helmholtz-Zentrums. Dort wird das Blut auf Inselautoantikörper untersucht und das Testergebnis wird innerhalb von acht Wochen per Post zugeschickt.
Wenn bei Teilnehmenden keine Inselautoantikörper im Blut gefunden werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass später noch Typ-1-Diabetes auftritt. Bei einem auffälligen Testergebnis wird der Teilnehmer über das Ergebnis informiert und zu einer ausführlichen Beratung eingeladen.
www.typ1diabetes-frueherkennung.de