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Patientenleitlinie Long-COVID

Bei COVID-19-Patienten ist insbesondere die Lunge betroffen, doch auch andere Organe können befallen sein. Meistens kommt es nach wenigen Wochen zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden.

Manche Betroffene sind jedoch noch längere Zeit nach der akuten Erkrankung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen betroffen, benötigen deutlich länger, um zu genesen oder entwickeln auch neue Symptome. Anhaltende oder neue direkt nach der COVID-19-Erkrankung entstehende bzw. fortbestehende Symptome werden als „Long-COVID“ bezeichnet. Ob es sich dabei um eine eigenständige Erkrankung handelt, ist noch unbekannt.

Die „Patientenleitlinie Post-COVID/Long-COVID“ wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) erarbeitet und soll den Wissenstand über die Long-COVID-Syndrome in der Bevölkerung verbessern. Patienten finden Informationen zu den verschiedenen Symptomen, möglichen Ursachen und Therapiemöglichkeiten – mit Ratschlägen, in welchen Fällen Hausarzt oder Facharzt hinzugezogen werden sollte. Auch was Patienten etwa bei Fatigue tun oder wie sie eine Selbsthilfegruppe oder eine Post-COVID-19-Ambulanz finden können, ist Inhalt der Patientenleitlinie. Die Patientenleitlinie soll als sichere Quelle und Orientierung dienen – auch um Desinformation entgegenzuwirken, die zum Teil von Werbung oder Verschwörungstheoretikern gestreut werde, erklärten die Leitlinien-Autoren.

www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-027.htm