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Erkennen von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen
Die AOK Nordost bietet ihren Versicherten in Berlin ein digital unterstütztes Vorsorgeprogramm zur Früherkennung von Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen an. Mithilfe der App „Elamie“ können Eltern, bei deren Kindern der Arzt erste Anzeichen für eine drohende Essstörung feststellt, Auffälligkeiten im Verhalten ihrer Kinder erkennen und diese später mit dem Arzt besprechen. Das neue Angebot ist Bestandteil des Gesundheitsprogramms „AOK-Junior“ und richtet sich an die Eltern betroffener Kinder und Jugendlicher. Es soll für die Gefährdung sensibilisieren und konkrete Unterstützung zur Vermeidung einer manifesten Essstörung bieten.
Wenn der Arzt aufgrund des Screenings im Rahmen der U10-, U11- oder J2-Untersuchung eine Gefährdung des Kindes vermutet, wird ein Kontrolltermin in spätestens vier Wochen festgehalten. Zur Überbrückung dieses Zeitraums und zur Erfassung von auffälligen Verhaltensänderungen soll den Eltern die Nutzung der App Elamie empfohlen werden. Die Kinder- und Jugendarztpraxen erhalten dazu von der AOK Flyer mit Zugangscodes, die nach Herunterladen der App zur kostenfreien Nutzung eingegeben werden können. Die App-Einträge sollen dann beim Kontrolltermin zwischen Arzt und Eltern besprochen werden.
Mehr Informationen für Arztpraxen unter Telefon: 0151 56000930
nordost.aok.de

Gesundheit der Familie
Die AOK hat ihr Online-Angebot für Eltern ausgebaut: Auf der Seite http://www.gesundheit.aok.de gibt es aktuelle Informationen rund um die Themen Familiengesundheit, Ernährung, Bewegung und Persönlichkeit. So bietet die Seite zum Beispiel Unterstützung für Eltern, deren Kinder die Diagnose ADHS haben, gibt Tipps zum Thema Kindersport oder bietet ausgewählte Rezepte für Gerichte, die sich leicht nachkochen lassen und der ganzen Familie schmecken. Die Internetseite ist Teil der Initiative „Gesunde Kinder - gesunde Zukunft“, mit der sich die AOK seit 2007 für die Gesundheit des Nachwuchses engagiert.
www.gesundheit.aok.de
Pollenflug-Apps
Noch den ganzen Sommer über fliegen Pollen und machen das Leben für Allergiker schwerer. Pollenflug-Apps für Smartphones machen das Planen von Aktivitäten im Freien einfacher, denn sie sagen den Pollenflug für die verschiedenen Regionen und Pollenarten zuverlässig bis zu fünf Tagen voraus. Die App-Stores von Google und Apple haben viele verschiedene Pollenflug-Apps im Angebot und die meisten sind kostenfrei. Bei manchen „zahlt“ man aber, indem man sich anschließend Werbung anschauen muss. Werbefrei ist u. a. die Pollenflug-App des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Offenes Bein im Wundzentrum behandeln
Ulcus cruris beschreibt eine schlecht heilende Wunde, häufig im Bereich des Innenknöchels, die umgangssprachlich als „offenes Bein“ bezeichnet wird. Zu etwa 80 Prozent ist die Erkrankung durch eine Venenschwäche bedingt, andere Ursachen sind arterielle Durchblutungsstörungen, rheumatische Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Tumoren und Infektionen.
Ulcus cruris ist eine komplexe Erkrankung und die ambulante Versorgung erfordert Expertise mit chronischen und sekundär heilenden Wunden, die vor allem in den sogenannten Wundzentren anzutreffen ist. Ein solches ist das Centrum für Gesundheit (CfG) in Berlin-Wedding. AOK-versicherte Patienten mit offenen Beinen (Ulcus cruris) können dort von einer speziellen Betreuung und einem individuellen Therapiekonzept profitieren und überweisende Hausarztpraxen werden in ihrer Tätigkeit entlastet. Dies schließt notwendige Verordnungen für Arznei- und Verbandmittel sowie der häuslichen Krankenpflege mit ein.
In Abstimmung mit der Praxis stellen Spezialisten die wundrelevanten Behandlungen kontinuierlich sicher. Darüber hinaus bietet das CfG eine optimale Versorgung durch Kooperationen mit anderen Behandlungspartnern. Die vernetzte Zusammenarbeit bedeutet für den Patienten bestmögliche Behandlung und kurze Wege, die Patienten verbleiben organisatorisch aber in der einweisenden Hausarztpraxis. Das Angebot wird von den Patienten sehr gut angenommen.
www.cfg-berlin.de
Tel. 0800 265080 24298

Elektronische Arztvisite in Pflegeheimen
Derzeit arbeiten die AOK Nordwest und die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) gemeinsam mit dem Praxisnetz Lauenburg und dem Hersteller der erforderlichen Technik daran, die Voraussetzungen für ein Projekt namens elVi (elektronische Visite) im Kreis Herzogtum Lauenburg zu schaffen. Damit soll ein direkter Draht zwischen Pflegeeinrichtungen und Arztpraxis entstehen, bei dem der Arzt und die verantwortliche Pflegekraft über ein webbasiertes Videokonferenzsystem per Tablet oder PC eine elektronische Arztvisite abhalten, um Unklarheiten, Medikationsanfragen, Beurteilungen chronischer Wunden oder Therapievorschläge zu besprechen. Dabei gibt es eine Live-Schaltung zwischen der Arztpraxis und der stationären Einrichtung. Die elektronische Visite soll in weiterer Zukunft zudem bei Bedarf um die Erfassung und Übermittlung von Vitalparametern wie Herzrhythmus, Sauerstoffspannung, Körpertemperatur oder Blutzuckergehalt des Patienten ergänzt werden können.
Geplant ist, ab April 2018 zunächst mit fünf Pflegeeinrichtungen an den Standorten Mölln, Ratzeburg, Schwarzenbek, Berkenthin und Geesthacht zu starten und das Projekt, zu dem es bereits einen erfolgreichen Pilotversuch mit AOK-Beteiligung in Bünde (KV Westfalen-Lippe) gibt, zu evaluieren. In drei Jahren sollen zwei Drittel der Pflegeeinrichtungen des Kreises mit dem Ansatz der Telemedizin zu erreichen sein.
Das Projekt hat großes Potenzial und soll mit dazu beitragen, die medizinische Versorgungsqualität älterer Menschen weiter zu verbessern. Dank moderner Technik können die Mediziner schnell sehen, wie es dem Patienten geht und gezielt helfen.
nordwest.aok.de

Rheuma-Patienten profitieren von früher Therapie
Um Rheuma-Patienten frühzeitiger und umfassender versorgen zu können, hat die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit ihren Vertragspartnern den Orthopädievertrag zum 1. Januar 2018 um das Modul „Internistische Rheumatologie“ erweitert. Wesentliche Vorteile und Ziele sind eine schnellere Diagnoseklarheit beim Facharzt verbunden mit einem früheren Therapiebeginn. Das ist wichtig für eine wirksame Behandlung. Gefördert wird insbesondere eine bessere Abstimmung zwischen allen an der Versorgung beteiligten Ärzten. Dazu zählen vor allem Hausarzt und Rheumatologe. Bei Bedarf werden weitere Fachärzte wie zum Beispiel Orthopäden oder Kardiologen einbezogen.
Das Modul trägt zudem dazu bei, dass der behandelnde Arzt sich ausreichend Zeit nehmen kann, um Patientinnen und Patienten gründlich zu informieren. Beraten wird unter anderem zum Nutzen richtiger gelenkschonender körperlicher Aktivität im Alltag und in der Freizeit, zu ausgewogener Ernährung, Rauchverzicht, Rehabilitation und zur dringend notwendigen medikamentösen Therapie. Diese Faktoren können den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen.Teilnehmen können Patienten, die in AOK HausarztProgramm und AOK FacharztProgramm eingeschrieben sind.
bw.aok.de

Zweitmeinung verhindert Rücken-OPs
Eine erste Analyse des AOK-Programms RückenSPEZIAL nach zweijähriger Laufzeit zeigt: Beinahe drei Viertel der ausgewerteten Teilnehmer mussten auch ein Jahr nach dem Diagnostiktag nicht an der Wirbelsäule oder Bandscheibe operiert werden. Von den einbezogenen Programmteilnehmern, die außerdem eine interdisziplinäre Therapie in einem der Rückenzentren absolvierten, kamen sogar über 90 Prozent ein Jahr nach dem Diagnostiktag bisher ohne eine Rückenoperation aus. Der Diagnostiktag ist das Kernstück des spezialisierten Versorgungsprogrammes für Betroffene, die sich vor einer geplanten OP eine Zweitmeinung einholen wollen.

Digitale Betreuung für Diabetiker
Oft stehen Ärzte und das Praxisteam vor der Herausforderung, dass die von den Patienten dokumentierten Diabetesdaten unvollständig oder unplausibel sind. Schwierigkeiten des Patienten bei der Therapieumsetzung können so nicht erkannt werden. Das ESYSTA®-System ermöglicht die unmittelbare Übertragung der injizierten Insulineinheiten und der Blutzuckerdaten in ein elektronisches Diabetestagebuch. Die AOK Nordost hat mit dem Anbieter einen Versorgungsvertrag geschlossen, um eine Behandlungsoptimierung von insulinpflichtigen AOK-Versicherten zu erreichen. Arztpraxen, die an der Teilnahme am AOK-Versorgungsvertrag interessiert sind, können sich unter der Telefonnummer 0800-3673772 an die Emperra GmbH wenden.
nordost.aok.de

Schnelle Hilfe bei psychischen Problemen
Für die Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung gelten bereits seit 1. April 2017 bundesweit neue psychotherapeutische Leistungen. Die psychotherapeutische Sprechstunde soll Menschen mit psychischen Problemen einen kurzfristigen und direkten Zugang zum Therapeuten und schnelle Hilfe ermöglichen.
In der Sprechstunde wird abgeklärt, ob der Patient eine Therapie benötigt oder andere Beratungs- und Unterstützungsangebote wie Selbsthilfegruppen helfen können. Zeigt das Gespräch eine akute psychische Krise oder Ausnahmesituation des Patienten, kann sich eine psychotherapeutische Akutbehandlung an die Sprechstunde ohne Antrag und Genehmigung durch die Krankenkasse anschließen. Ziel ist es, Patienten schnell zu entlasten, Symptome zu verbessern oder auch zu vermeiden. Ab April 2018 bilden die psychotherapeutischen Sprechstunden die Grundlage für weiterführende psychotherapeutische Maßnahmen und Therapien beispielsweise einer probatorischen Sitzung oder Akutbehandlung.
Die AOK Nordost und die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern wollen die neuen Leistungen in der Region Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich fördern und unterstützen. Die Förderung dieser Leistungen erfolgt durch einen sogenannten Punktwertzuschlag als finanzielle Ergänzung zur abrechenbaren EBM-Leistung.
nordost.aok.de

Digitale Betreuung für Diabetiker
Die Arzneimittelinitiative ARMIN ist ein gemeinsames Projekt der Ärzte und Apotheker Sachsens und Thüringens sowie der AOK PLUS. Mit dem Modellvorhaben, bei dem Ärzte nach Möglichkeit nur noch Wirkstoffe verordnen und die Apotheker die entsprechenden Medikamente ausgeben, soll die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung erhöht werden. Der Medikationsplan ist Teil des dritten und abschließenden Moduls von ARMIN, dem Medikationsmanagement. Es soll vor allem chronisch kranken Patienten helfen, die in der Regel mindestens fünf Medikamente einnehmen. Die Vertragspartner haben die Verlängerung des Modellvorhabens bis zum 31. März 2022 beschlossen. Damit wird die gesetzlich maximal mögliche Laufzeit für ein Modellprojekt von acht Jahren komplett ausgeschöpft.
www.arzneimittelinitiative.de