Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

info praxisteam regional

Podcast-Format zu Gesundheitsthemen

Gesundheit für die Ohren bietet die AOK Rheinland/Hamburg ab sofort mit einem neuen Podcast – und hat sich dafür prominente Unterstützung geholt: Moderiert wird das Format „Morphium & Ingwer“ von dem bekannten Hörfunk-Duo Olli Briesch und Michael Imhof. Alle zwei Wochen widmen sich die beiden in 30-minütigen Beiträgen verschiedenen Gesundheitsthemen von Rückenschmerzen über Work-Life-Balance bis hin zu Suchterkrankungen.

Beim Auftakt-Podcast zum Thema „Schlaf“ schrecken sie im Schlaflabor nicht davor zurück, sich im Selbstversuch verkabeln zu lassen – und besuchen den früheren Night-Talker Jürgen Domian, der über seine jahrelangen Einschlafprobleme nach Sendungen spricht. In weiteren Folgen zieht es die beiden zur Rückenschule, zum Hautkrebsscreening oder zur Darmspiegelung. Dabei berichten Briesch und Imhof über ihre Ängste und Einschätzungen, schildern ihre gesammelten Erfahrungen und räumen mit Vorurteilen und Mythen auf.

Die Podcasts stehen seit Ende Januar auf den Streaming-Plattformen Spotify, Apple Music, Deezer und Soundcloud sowie über das AOK-Onlinespecial vigo.de/morphium-ingwer zur Verfügung. Im Onlinespecial gibt es außerdem Hintergrund-Informationen und weiterführende Artikel.
vigo.de/morphium-ingwer

Sachsen Thüringen

Protonentherapie verlängert

Versicherte der AOK PLUS aus ganz Sachsen und Thüringen mit speziellen onkologischen Erkrankungen können schon seit 2014 die Protonentherapie am Universitätsklinikum Dresden nutzen. Nun hat die AOK PLUS den Vertrag für dieses Modellprojekt um weitere drei Jahre verlängert.

Die herkömmliche Strahlentherapie mit Röntgen- bzw. Photonenstrahlen ist mittlerweile eine etablierte Behandlung bei Krebserkrankungen. An ihre Grenzen stößt sie immer dann, wenn der Tumor ungünstig liegt und die Strahlen, die immer den ganzen Körper durchdringen, das umliegende Gewebe zu stark schädigen.

Das ist z. B. der Fall, wenn der Tumor zu nah am Rückenmark liegt oder im Gehirn auftritt. Hier kann die Therapie mit Protonenstrahlen helfen. Der Protonenstrahl trifft den Tumor millimetergenau, lässt sich mitten im Tumor stoppen und kann dort seine maximale Wirkung entfalten. Das gesunde Gewebe vor und hinter dem Tumor wird trotz der insgesamt hohen Bestrahlungsdosis geschont. Für die wissenschaftliche Auswertung ist die Datenlage noch nicht ausreichend, einerseits aufgrund der geringen Patientenzahlen, andererseits wegen der noch zu kurzen Nachbeobachtungszeiträume. Für Qualität, Wirtschaftlichkeit und wissenschaftliche Begleitung wurden enge Parameter vereinbart, die das Universitätsklinikum Dresden in jährlichen Qualitätsberichten vorlegt.
www.aok.de/plus

Baden-Württemberg

Chronische Nierenerkrankung: Die Ersatztherapie hinauszögern

Laut Deutscher Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) haben etwa 27 von 100 Patienten in deutschen Hausarztpraxen eine chronische Nierenerkrankung, oft noch in einem frühen Krankheitsstadium.

Besonders Diabetiker und Bluthochdruck-Patienten haben ein erhöhtes Risiko zu erkranken. Aktuell müssen sich knapp 5.600 Versicherte der AOK Baden-Württemberg mit fortgeschrittener chronischer Nierenerkrankung einer lebenserhaltenden Dialyse unterziehen. Das AOK-FacharztProgramm wird daher zum 1. April 2020 um das Fachgebiet Nephrologie erweitert.

Der Leitgedanke: Eine auf gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende ganzheitliche, also biopsychosoziale Versorgung in allen Phasen der Erkrankung. Der Vertrag fördert die intensive Begleitung und Beratung der Betroffenen, damit sie gemeinsam mit ihrem Arzt die bestmögliche Therapieentscheidung treffen können. Ziel ist es, das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern – und damit auch den Zeitpunkt, zu dem ein Nierenersatz (Dialyse) nötig wird. Dazu sollten Patientinnen und Patienten wissen, wie die Nieren funktionieren, welche Faktoren das Risiko für ein Fortschreiten der Krankheit erhöhen und welche Änderungen des Lebensstils die Nieren bestmöglich schützen.

Beraten wird dabei insbesondere zu Rauchstopp, regelmäßiger Bewegung, Abbau von Übergewicht und einer sicheren Arzneimitteltherapie. Auch Dialyse-Patienten und Patienten nach Nierentransplantation können von einer umfassenden Unterstützung profitieren, weil dies das Auftreten von Komplikationen verhindern kann. Zeichnet sich ab, dass ein Nierenersatz nötig wird, berät der Facharzt unabhängig und mit Blick auf die individuelle Lebenssituation der Betroffenen über die verschiedenen Dialyseverfahren. Das erfordert ausreichend Zeit für Arzt-Patienten-Gespräche, die im neuen Vertrag honoriert wird. Für eine optimale Versorgung ist eine enge Vernetzung von Hausund Facharzt notwendig.
www.aok.de/bw

Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Darmkrebsvorsorge neu gedacht

Eine vom Gemeinsamen Bundesausschuss beschlossene Richtlinie sieht vor, dass die Krankenkassen quartalsweise ihre anspruchsberechtigten Versicherten – bei der AOK Nordost sind das im Schnitt 25.000 Frauen und Männer – persönlich anschreiben.

Eine dem Einladungsschreiben beiliegende Broschüre informiert zu den einzelnen Maßnahmen und deren Vorund Nachteilen. Die Informationen sind für Frauen und Männer spezifisch aufbereitet. Darmkrebs ist die einzige Krebsart, die durch frühzeitige Vorsorge verhindert werden kann: Mithilfe der Darmspiegelung können Polypen – die Vorstufen von Darmkrebs – entdeckt und entfernt werden, sodass der Krebs erst gar nicht entsteht. Trotzdem erkranken jedes Jahr in Deutschland immer noch mehr als 60.000 Menschen an Darmkrebs, bei über 25.000 endet die Krankheit tödlich.

Die AOK Nordost hatte deshalb schon im Frühjahr 2017 die Aufklärungskampagne #hosenrunter gestartet. Mit Erfolg: Im Vergleich erstes Halbjahr 2017 zu erstem Halbjahr 2018 nahmen 38 Prozent mehr AOKNordost-Versicherte Maßnahmen der Darmkrebsvorsorge in Anspruch. Bei den Versicherten, die sich einer Koloskopie unterzogen, wurden bei jedem Fünften Polypen entdeckt und entfernt.
www.jetzt-hosenrunter.de

Sachsen Thüringen

Zweitmeinung bei Herzklappen-OP

Seit Februar 2020 erweitert die AOK PLUS ihr Angebot „Ärztliche Zweitmeinung“ um den Leistungsbereich „Ärztliche Zweitmeinung bei fachärztlich empfohlenem operativen Eingriff an einer oder mehreren Herzklappen“.

Versicherte der AOK PLUS mit einer fachärztlichen Empfehlung zur Herzklappen-Operation haben damit die Möglichkeit, sich kostenfrei eine ärztliche Zweitmeinung am Universitätsklinikum Leipzig einzuholen. Die niedergelassenen Fachärzte haben die Möglichkeit, ihre Patienten für deren Entscheidungsfindung auf den renommierten Kardiologen Prof. Dr. med. Andreas Hagendorff zu verweisen, einen Experten speziell

in der bildgebenden kardiologischen Diagnostik. Das Pilotprojekt läuft vorerst ein Jahr und soll wissenschaftlich ausgewertet werden. Weitere Zweitmeinungsverfahren hat die AOK PLUS bereits für die Leistungsbereiche Endoprothetische Versorgung der großen Gelenke (Hüft-, Knie- und Schultergelenk), Wirbelsäulenoperationen sowie im Bereich der Onkologie etabliert.
www.aok.de/plus

Sachsen Thüringen

Diabetes-Vorsorge beim CheckUp

Ergänzend zum Vorsorge-CheckUp 35 können sich Versicherte der AOK PLUS auch ihr persönliches Risko ermitteln lassen, innerhalb der nächsten zehn Jahre an Diabetes zu erkranken. Das zusätzliche Angebot soll auch einen eventuell bisher noch nicht erkannten Diabetes mellitus aufdecken und einer gezielten Behandlung zuführen. Basis bildet dabei ein wissenschaftlich unterlegter Fragebogen, der von den Patienten ausgefüllt und gemeinsam mit dem Arzt ausgewertet wird und eine körperliche Untersuchung. Bei Bedarf erhält der AOK-Versicherte dann eine weiterführende Diagnostik und Angebote für gezielte Präventionsmaßnahmen. Für diese kostenlose Zusatz-Untersuchung ist nur die Krankenversicherungskarte notwendig. Es gilt für Versicherte vom vollendetem 18. bis zum vollendetem 65. Lebensjahr, bei denen noch kein Diabetes mellitus diagnostiziert wurde.
www.aok.de/plus

Sachsen Thüringen

Diabetes-Vorsorge beim CheckUp

Die AOK PLUS startet im Internet ein digitales Gesundheitsportal. Hier können Versicherte sich zum Teil kostenlose Kurse (u. a. Fitness, Ernährung, Entspannung, Rauchentwöhnung) aussuchen. In der Pilotphase sind das 340 Pilotanwender im Raum Dresden und Landkreis Meißen. Der Clou: Die Buchung funktioniert ohne einen Umweg über die Kasse vor Ort, die Abrechnung vom Kursanbieter erfolgt direkt mit der Krankenkasse.
www.yuble.de

Sachsen-Anhalt

Zusatzangebot Darmkrebsfrüherkennung

Darmkrebs zählt, neben Brust- und Prostatakrebs, zu den häufigsten bösartigen Krebsarten hierzulande. Frühzeitig diagnostiziert, ist er gut heilbar. Vorstufen lassen sich sofort entfernen, sodass er gar nicht entsteht. Ab dem 50. Lebensjahr kann jeder einmal jährlich einen Schnelltest auf verborgenes Blut im Stuhl durchführen lassen. Bei Männern ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren besteht Anspruch auf eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie), bei der bereits Vorstufen von Darmkrebs erkannt und unmittelbar entfernt werden können. Eine wiederholte Untersuchung nach zehn Jahren ist ausreichend, um guten Schutz zu garantieren. Die AOK Sachsen-Anhalt versendet an ihre Versicherten Informationen zur Entscheidungshilfe und lädt alle Anspruchsberechtigten ein, dieses Früherkennungsprogramm wahrzunehmen. Versicherte, bei deren Verwandten ersten Grades Darmkrebs aufgetreten ist, sollten die Früherkennung schon eher nutzen und sich fachärztlich untersuchen lassen. Diese Untersuchungen bietet die AOK Sachsen-Anhalt ihren Versicherten ohne Alterseinschränkung als zusätzliche Leistung beim Gastroenterologen an.
www.san.aok.de

Baden-Württemberg

Ausschreibungen im DMP vermeiden

Das kennen Sie bestimmt: Sie besprechen mit Ihren Patienten die Teilnahme am DMP und überzeugen sie von den Vorteilen der Einschreibung. Die Teilnahme- und Einwilligungserklärung sowie die Erstdokumentation werden ausgefüllt und an die Datenstelle gesendet. Sie leiten die einzelnen Behandlungsschritte ein und dann bekommen Sie die Information, dass Unterlagen fehlen, geplante Schulungen bzw. Behandlungstermine nicht eingehalten wurden und deshalb die Ausschreibung aus dem DMP droht oder gar erfolgt.
Im 3. Quartal 2019 sind die DMP-Ausschreibungen bei der AOK-Baden-Württemberg um 23 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Manchmal nur deshalb, weil die Daten zu kurzfristig übermittelt wurden und die Datenstelle sie nicht mehr berücksichtigen konnte. So können Sie Ausschreibungen und die damit verbundenen Abrechnungskürzungen vermeiden:

  • zeitnahe Weiterleitung der Teilnahme- und Einwilligungserklärung
  • monatliche Übermittlung der Dokumentationsdaten
  • Beachtung der Informationsschreiben der Datenstelle
  • Sichten des DMP-Kontoauszugs der AOK Baden-Württemberg und Abgleich mit den eigenen Daten, um Differenzen rechtzeitig zu erkennen und zu beheben

www.aok.de/bw

Baden-Württemberg

Start elektronischer Arztvernetzung

Seit Juli 2019 können Arztpraxen, die am AOK-Hausarzt- und / oder Facharzt-Programm teilnehmen, auch die ersten Schritte der elektronischen IT-Vernetzung umsetzen. Dabei geht es um den Austausch von elektronischen Arztbriefen zwischen den beteiligten Haus- und Facharztpraxen, die elektronische Übermittlung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung an die AOK Baden-Württemberg sowie die Bereitstellung und Pflege patientenbezogener elektronischer Medikationsinformationen zu Patienten innerhalb der Ärzteschaft. Weitere Informationen unter:
bit.ly/2N4IGbJ


« zurück | |