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Neue Leistungen im Kinderarztvertrag
Die AOK Bayern erweitert ihren Kinder- und Jugendarztvertrag. Künftig erhalten Eltern umfassende Beratung zum Thema Antibiotika sowie zu Prävention durch Bewegung. Der Schwerpunkt des Vertrags liegt auf kinder- und jugendärztlicher Vorsorge und Früherkennung. Derzeit sind über 300.000 AOK-Versicherte im Kinder- und Jugendarztvertrag eingeschrieben. Zu den neuen Leistungen gehört die individuelle Antibiotika-Beratung. Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte erklären besonders ausführlich, wann und warum eine Antibiotika-Gabe zur Behandlung des Kindes notwendig ist. Auch wie das Medikament eingenommen werden muss und welche Nebenwirkungen eintreten können, bespricht der Pädiater eingehend mit den Eltern. Ziel dabei ist stets, dem kranken Kind die optimale medizinische Versorgung zu gewährleisten. Im Antibiotika-Pass trägt der Kinder- und Jugendarzt ein, welches Antibiotikum warum und in welchem Zeitraum eingesetzt wurde. Unerwünschte Nebenwirkungen werden ebenfalls dokumentiert. Im Rahmen des Präventionskonzepts des Kinder- und Jugendarztvertrags erhalten AOK-versicherte Kinder zeitnah vor ihrem sechsten Geburtstag einen Gutschein für Bewegungsberatung. Dieser Gutschein kann beim Kinder- und Jugendarzt eingelöst werden. Der berät dann zu Bewegungsangeboten, die den Bedürfnissen des Kindes am besten entsprechen.

Erste Hilfe für Kinder trainieren
Bewusstlosigkeit, Atemnot und Vergiftungen sind nur einige der Notfallsituationen, in die Kinder geraten können. Nur wer schnell und richtig handelt, kann Schlimmeres verhindern. Bei Kindern gelten aber besondere Regeln. Damit Eltern in einer solchen Stresssituation wissen was zu tun ist, bietet die AOK Sachsen-Anhalt ab sofort wieder landesweit Kinder-Erste-Hilfe-Seminare an. Das Seminar geht vor allem auf Besonderheiten ein, die bei der ersten Hilfe am Säugling und Kleinkind beachtet werden müssen. Denn viele Notfall-Maßnahmen, zum Beispiel die Herz-Lungen-Wiederbelebung, dürfen nicht einfach auf kleine Kinder übertragen werden.
In dem dreistündigen Kinder-Erste-Hilfe-Seminar erläutert ein qualifiziertes Team wichtige Regeln und Sofortmaßnahmen in häufig auftretenden Notfallsituationen. Dazu zählen zum Beispiel Bewusstlosigkeit, Atemnot, Vergiftungen, Verletzungen und Stromunfälle. Ziel der Fortbildung: Wer die richtigen Griffe eingeübt hat, kann sie im Notfall sicher und ohne Angst anwenden. Das kostenlose Seminar ist nicht nur Eltern vorbehalten, alle Interessierten können daran teilnehmen. Weitere Informationen unter:

Informationsblätter in vielen Sprachen
Die AOK Baden-Württemberg bietet ihren Versicherten und teilnehmenden Ärzten und Ärztinnen einen neuen Service an: Ab sofort stehen die wichtigsten Grundinformationen zum AOK-Hausarzt- und -Facharzt-Programm in hocharabischer, türkischer, rumänischer und englischer Sprache zur Verfügung. Die Informationen können als PDF-Dokument auf der Homepage der AOK-Baden-Württemberg abgerufen werden.
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Flash-Glukose-Messung mit Alarm
Bereits mehr als 9.000 bei der AOK PLUS versicherte Diabetiker in Sachsen und Thüringen haben sich in den letzten beiden Jahren für die regelmäßige Messung ihres Blutzuckerspiegels mittels der Flash-Glu-
kose-Messung entschieden. Diese unblutige Mess-Methode mit dem System FreeStyleLibre 2 bietet die AOK PLUS seit Jahresbeginn 2017 an. Der Sensor direkt auf der Haut ist wasserdicht und kann beim Baden, Duschen, Schwimmen und beim Sport getragen werden. Das Scannen der Messwerte funktioniert auch über der Kleidung, denn die Ergebnisse werden mit Bluethooth direkt auf ein Lesegerät wie Handy oder Tablet übertragen.
Das Echo bei den Nutzern ist überaus positiv. Die Therapie ist auf diese Weise praxisorientierter als vorher, die Messung erfolgt unblutig. Eltern können bei kranken Kindern auch nachts messen, ohne diese wecken zu müssen. Seit Jahresbeginn 2019 steht jetzt eine technisch verbesserte Version zur Verfügung: Beim Erreichen von individuell einstellbaren Glukosewerten ertönt ein Alarmsignal. Damit sollen Unter- bzw. Überzuckerungen vermieden werden, da Patienten bei Bedarf sofort reagieren können.

Adipositastherapie
Adipositas stellt ein zunehmend kritisches Gesundheitsproblem in Deutschland und weltweit dar. Die Prävention und die fachkundige Therapie der Adipositas sind somit nicht nur medizinisch dringend notwendig, sondern stellen auch eine gesundheitspolitische Herausforderung dar. Die AOK Nordost bietet ihren Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern und im Landkreis Havelland in Brandenburg seit September 2018 ein multimodales, konservatives Therapieprogramm für übergewichtige und adipöse Versicherte an.
Beide Bundesländer sind bundesweit sowohl bei Männern als auch bei Frauen am stärksten von Übergewicht und Adipositas betroffenen (bis zu 6 Prozent über dem Bundesdurchschnitt). Interessierte Versicherte der AOK Nordost können an den Standorten Rostock, Greifswald, Wismar, Neubrandenburg, Nauen und Rathenow kostenlos an diesem ambulanten Programm teilnehmen. Dort werden sie durch ein interdisziplinär arbeitendes Team, bestehend aus Ärzten, Verhaltens-, Bewegungs- und Ernährungstherapeuten in Einzel- und Gruppenmaßnahmen behandelt und betreut. Teilnahmevoraussetzungen sind die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie ein BMI >28 mit metabolischen Begleiterkrankungen bzw. ein BMI >30 (Adipositas). Ziele dieses Therapieprogramms sind die Veränderung des Lebensstils, die Umstellung der Ess- und Trinkgewohnheiten zur Gewichtsreduktion sowie die Vermeidung von bariatrischen Operationen bei den Teilnehmern. Die Laufzeit des Therapieprogramms ist zunächst auf vier Jahre begrenzt. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter 0800 265 0800.
nordost.aok.de

Gesundheitskurse wirken nachhaltig
Rund 100.000 Versicherte der AOK Bayern haben 2017 an Gesundheitskursen teilgenommen. Doch wie wirksam und nachhaltig sind diese Angebote? Die AOK Bayern hat dazu eine wissenschaftliche Studie beauftragt und mehr als 2.000 Kursbesucher befragt. Das Ergebnis: Drei Viertel der Teilnehmer setzen das Erlernte auch ein halbes Jahr später noch um – die meisten sogar mehrmals pro Woche. Gut 80 Prozent der Befragten bewerten auch noch nach einem halben Jahr ihre Kursteilnahme als Erfolg. Die Ergebnisse bestätigen unsere Arbeit und geben uns wertvolle Anstöße für die Weiterentwicklung unseres Kursangebots, sagt Dr. Annette Scheder, Bereichsleiterin Gesundheitsförderung bei der AOK Bayern.
Für die Studie wurden insgesamt 274 Kurse aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Stressmanagement untersucht. Dazu gehören beispielsweise auch Pilates und Wirbelsäulengymnastik – ideal für Menschen, die unter Rückenschmerzen leiden. In beiden Kursen liegt der Fokus auf Stärkung und Dehnung der Bauch- und Rückenmuskulatur. Ein halbes Jahr nach Ende des Kurses praktizieren 79 Prozent der Befragten das Erlernte – im Schnitt mehr als sechsmal im Monat. Die Teilnehmer fühlen sich auch gesünder. 39 Prozent gaben an, dass sich ihre Gesundheit verbessert habe.
bayern.aok.de

Neuer Service für Physiotherapeuten
Bereits seit März nutzen die Apotheker einen neuen Service der AOK PLUS: die Online-Abfrage nach Zuzahlungsbefreiungen. Dadurch verringert sich der Arbeitsaufwand sowohl für die Apotheker als auch für die Gesundheitskasse. Zusätzlich werden die Wartezeiten der Kunden verkürzt. Jetzt wird dieser Online-Service auch für etwa 4.000 Physiotherapeuten in Sachsen und Thüringen schrittweise eingeführt. Bis Jahresende können sich dann auch Ergotherapeuten, Logopäden sowie Podologen an dem Portal anmelden. Sie erhalten dazu gesonderte Anschreiben der AOK PLUS.
www.aok-plus.de

HZV: Kinder-Reha leicht gemacht
Über zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland leiden an einem chronischen Gesundheitsproblem. Nicht immer kann durch eine ambulante Therapie der Gesundheitszustand so stabilisiert werden. Für diese Kinder und Jugendlichen kann eine stationäre Vorsorge bzw. Rehabilitation der Schlüssel zu einer besseren Gesundheit sein.
Während der vier bis sechs Wochen stationären Aufenthaltes in einer der bundesweit rund 50 Kinder- und Jugendrehabilitationskliniken, setzen sich qualifizierte Fachkräfte intensiv mit dem Krankheitsbild des jungen Patienten auseinander. Je nach Alter und Gesundheitszustand kann auch ein Elternteil das Kind begleiten, außerdem sorgt die klinikeigene Schule dafür, dass der Unterricht nicht versäumt wird. Kinder und Jugendliche, die im AOK-HausarztProgramm eingeschrieben sind, profitieren neben den Leistungen einer üblichen Kinder- und Jugend-Reha von einem unkomplizierten Antragsverfahren mit einer zeitnahen Antwort seitens des Kostenträgers. Das verkürzte Antragsformular sowie die medizinischen Checklisten können im Rahmen der HZV-Software abgerufen werden.
bw.aok.de

Einweisungs- und Entlassmanagement
In Deutschland werden jährlich rund 20 Millionen Menschen im Krankenhaus behandelt. Oftmals handelt es sich dabei um Wiederaufnahmen ins Krankenhaus, die sich vermeiden ließen. Denn häufig werden Patienten unvorbereitet aus dem Krankenhaus entlassen, ohne dass sie, ihre Angehörigen oder der weiterbehandelnde Hausarzt ausreichend informiert sind und die Weiterversorgung abgestimmt ist.
Im Innovationsfondsprojekt VESPEERA geht es darum, genau diese Versorgungslücke zu schließen und Rehospitalisierungen zu vermeiden, sowie die hausärztliche Primärversorgung zu stärken und die Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH) mehr einzubeziehen. VESPEERA steht für Versorgungskontinuität sichern: Patientenorientiertes Einweisungs- und Entlassmanagement in Hausarztpraxen und Krankenhäusern. Projektpartner sind neben der AOK Baden-Württemberg das Universitätsklinikum Heidelberg, das aQua-Institut, die Hausärztliche Vertragsgemeinschaft (HÄVG) sowie der Gesundheitstreffpunkt Mannheim e.V.
VESPEERA wird bis September 2019 in neun Interventionsregionen in Baden-Württemberg (Stuttgart, Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis, Ludwigsburg, Böblingen, Calw, Tübingen, Esslingen und Reutlingen) angeboten. Teilnehmen können Hausarztpraxen aus diesen Regionen, die am HausarztProgramm der AOK Baden-Württemberg teilnehmen und mindestens eine VERAH angestellt haben.
Nähere Projektinformationen erhalten Sie von AOK-Projektleiterin Nadja El-Kurd unter nadja.el-kurd@bw.aok.de oder unter unter:
www.vespeera.org

Einweisungs- und Entlassmanagement
Patienten mit Diabetes-Risiko erkennen und zu einer Änderung ihres Lebensstils bewegen – darum geht es im Projekt Dimini (Diabetes mellitus – ich nicht!), bei dem Hausarztpraxen in Hessen und Schleswig-Holstein mitmachen können. Das Projekt, an dem sich unter anderem die AOK Hessen, die AOK NordWest und die Kassenärztlichen Vereinigungen der beiden Bundesländer beteiligen, läuft bis Mitte 2020.
Im Rahmen von Dimini werden Versicherte der beteiligten Krankenkassen, die ein erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus aufweisen, mittels des FINDRISK-Fragebogens gescreent. Fällt der Test positiv aus, werden sie durch die teilnehmenden Hausarztpraxen bei einer Lebensstiländerung über 15 Monate begleitet. Sie erhalten Beratung zu den Themen Ernährung und Bewegung. Die teilnehmenden Patienten sollen ihr Übergewicht und ihren Bauchumfang reduzieren und sich mindestens 5 Tage in der Woche 30 Minuten bewegen. Dazu werden konkrete Zielvereinbarungen geschlossen.
Die Leistungen der Praxisteams im Rahmen des Projektes werden gesondert vergütet. Das Projekt Dimini wird aus dem Innovationsfonds gefördert und im Rahmen einer randomisierten Studie wissenschaftlich evaluiert. Nähere Informationen zur Teilnahme gibt es beim Projektbüro unter Tel. 04621-855425 sowie unter:
www.dimini.org