Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Sprechstunde

Aus der Medizin

Fortbildung zum Praxismanagement

Das Bildungswerk für Gesundheitsberufe e.V. (BIG) bietet zum Themenkomplex Praxismanagement ab Mitte Mai in Berlin einen neuen 60-stündigen Kurs für MFA an. Das erste Modul (8.-10. Mai) beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Einführung eines Qualitätsmanagements, Mitarbeiterorganisation, -führung und -motivation. Das zweite Modul (19.-21. Juni) hat den Schwerpunkt „Erfolgreiches Praxismarketing und patientenorientierte Kommunikation“ und im dritten Modul (10.-12. Juli) dreht sich alles um effizientes Zeitmanagement. Alle Module können auch einzeln gebucht werden.


Neue Früherkennungsuntersuchung: U7a

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten eine zusätzliche Früherkennungsuntersuchung U7a für Kinder zwischen dem 34. und 36. Lebensmonat an. Die U7a schließt die bisherige Lücke zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr. Dadurch ist es jetzt gewährleistet, dass jedes Kind bis zum sechsten Lebensjahr mindestens einmal im Jahr ärztlich untersucht wird. Bislang fallen zum Beispiel bei einigen Kindern Sehstörungen erst bei der Einschulung auf, was für eine erfolgreiche Behandlung sehr spät ist. „Wird eine Sehstörung schon früh festgestellt, sind die Heilungschancen erheblich größer“, sagt AOK-Mediziner Dr. Gerhard Schillinger. Bei der U7a sind Sehstörungen ein Schwerpunkt der Untersuchung.


ADHS die schlimmste Kinderkrankheit?

Viele Eltern fürchten, dass ihr Kind an ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) leidet. Erst mit deutlichem Abstand folgen laut einer forsa-Umfrage Asthma, Diabetes, Neurodermitis und Adipositas.

„Von welchen gesundheitlichen Störungen fürchten Sie am meisten, dass Ihr Kind sie bekommen könnte?“ Auf diese Frage antworteten 44 Prozent von 1.008 befragten Eltern mit ADHS. Dahinter rangierten asthmatische Erkrankungen (32 Prozent), Diabetes (26 Prozent), Neurodermitis (26 Prozent) und Übergewicht (23 Prozent). Die Studie ergab auch, dass 28 Prozent der Eltern nach ihrer Meinung ein chronisch krankes Kind haben. 14 Prozent gaben Neurodermitis an, fünf Prozent Heuschnupfen, drei Prozent Asthma. Tendenz: Je größer der Wohnort des Kindes, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer chronischen Krankheit. 60 Prozent sagen von sich: „Mit vielen Wehwehchen und Krankheiten der Kinder werde ich selbst fertig.“ Besonders bei Eltern unter 30 Jahren ist diese Einstellung ausgeprägt. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Väter schneller ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen als Mütter.

Aus der Ärzte-Zeitung


Krankenhaussuche leicht gemacht

Screenshot Barmer-Website

Das Krankenhaussuchportal „Weisse Liste“, ein Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen, bietet Patienten kompetente, unabhängige und verständliche Hilfe bei der Suche nach dem passenden Krankenhaus. Das Kliniksuchportal überzeugt mit einer einfachen Navigation und Suchfunktion, leicht verständlichen Erklärungen und – ergänzend zu den Daten aus den Qualitätsberichten der Krankenhäuser – zahlreichen Zusatzinformationen wie Ausstattung der Krankenzimmer und Verpflegung. Ein Suchassistent begleitet Nutzer Schritt für Schritt zu ihrem Ergebnis und erklärt die angezeigten Qualitätsdaten. Am Ende erhalten die Nutzer eine Übersicht über alle Krankenhäuser, die sie in den einzelnen Suchschritten ausgewählt haben. Diese Liste können Sie nach eigenen Wünschen und Vorstellungen sortieren und Krankenhäuser gezielt miteinander vergleichen.

weisse-liste.barmer.de


Europäische Studie zu Wohlbefinden im Alter

Neuen Ergebnissen eines internationalen Forscherteams der Universität Leicester zufolge führt die hohe Lebenserwartung in vielen Ländern Europas womöglich in die Irre. Sie sagt nämlich wenig darüber aus, wie es den Menschen geht. Die besten Aussichten haben ältere Menschen in Dänemark, Schweden, Italien, Griechenland, Großbritannien und den Niederlanden. Als 50-Jährige haben sie die statistische Chance, noch etwa 30 Jahre zu leben, davon 20 bei guter Gesundheit. In Deutschland ist die Lebenserwartung ähnlich, doch die statistisch beschwerdefreie Zeit liegt nur bei 14 Jahren.

Bewegung gegen Schlaganfallfolgen

Dass viel Bewegung Herz und Hirn vor einem Infarkt schützen kann, ist bekannt. Dänische Forscher haben jetzt auch Hinweise darauf gefunden, dass viel Bewegung vor einem solchen Ereignis die Prognose danach verbessert – zumindest bei einem ischämischen Insult. Die Forscher hatten Daten von 265 Patienten ausgewertet, die einen ersten Insult hatten und bei ihnen mithilfe eines Fragebogens das Ausmaß der körperlichen Aktivität vor dem Schlaganfall ermittelt. Entsprechend ihrer körperlichen Aktivität teilten sie die Patienten in Gruppen ein.

Wie sich herausstellte, waren die Pa tienten mit den schwersten Schlaganfällen zuvor am wenigsten körperlich aktiv gewesen. Patienten in der Gruppe mit der höchsten Aktivität hatten zweieinhalb Mal häufiger einen mild verlaufenden Schlaganfall als Patienten in der Gruppe mit der wenigsten Bewegung.

Aus der Ärzte-Zeitung


Besser formulieren mit dem Duden

Der Podcast der Duden-Sprachberatung vermittelt alle vierzehn Tage Wissenswertes und Unterhaltsames zu verschiedenen Themen rund um die deutsche Sprache. Die Sprachberaterinnen und Sprachberater vom Duden nehmen sprachliche Stolpersteine genauer unter die Lupe, erklären die Herkunft von Wörtern oder Wendungen und vieles andere mehr.
www.duden.de/podcast

Ein Kongress für alle Gesundheitsberufe

Gemeinsam mit anderen Berufsverbänden veranstaltet der Verband medizinischer Fachberufe (VMF) vom 18. bis 20. September 2009 in Hannover einen Kongress, der sich den zentralen Themen eines zukünftigen Gesundheitswesens stellt. Im Mittelpunkt des interdisziplinären Dialoges „In Zukunft gemeinsam!“, stehen Vorsorgemöglichkeiten sowie diagnostische und therapeutische Verfahren der Schul- und Komplementärmedizin aus interdisziplinärer Sichtweise.

Um Gesundheitsförderung und Prävention zu stärken, dürfen die Gesundheitsberufe nicht isoliert nebeneinander arbeiten, sondern müssen im Interesse der Patienten Synergien nutzen. Ergreifen auch Sie diese Chance, die Sicht der anderen Gesundheitsberufe unter diesen Aspekten kennenzulernen und für ihre Arbeit zu nutzen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.izg-congress.de



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