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Offenes Bein im Wundzentrum behandeln
Ulcus cruris beschreibt eine schlecht heilende Wunde, häufig im Bereich des Innenknöchels, die umgangssprachlich als „offenes Bein“ bezeichnet wird. Zu etwa 80 Prozent ist die Erkrankung durch eine Venenschwäche bedingt, andere Ursachen sind arterielle Durchblutungsstörungen, rheumatische Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Tumoren und Infektionen.
Ulcus cruris ist eine komplexe Erkrankung und die ambulante Versorgung erfordert Expertise mit chronischen und sekundär heilenden Wunden, die vor allem in den sogenannten Wundzentren anzutreffen ist. Ein solches ist das Centrum für Gesundheit (CfG) in Berlin-Wedding. AOK-versicherte Patienten mit offenen Beinen (Ulcus cruris) können dort von einer speziellen Betreuung und einem individuellen Therapiekonzept profitieren und überweisende Hausarztpraxen werden in ihrer Tätigkeit entlastet. Dies schließt notwendige Verordnungen für Arznei- und Verbandmittel sowie der häuslichen Krankenpflege mit ein.
In Abstimmung mit der Praxis stellen Spezialisten die wundrelevanten Behandlungen kontinuierlich sicher. Darüber hinaus bietet das CfG eine optimale Versorgung durch Kooperationen mit anderen Behandlungspartnern. Die vernetzte Zusammenarbeit bedeutet für den Patienten bestmögliche Behandlung und kurze Wege, die Patienten verbleiben organisatorisch aber in der einweisenden Hausarztpraxis. Das Angebot wird von den Patienten sehr gut angenommen.
www.cfg-berlin.de
Tel. 0800 265080 24298
Elektronische Arztvisite in Pflegeheimen
Derzeit arbeiten die AOK Nordwest und die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) gemeinsam mit dem Praxisnetz Lauenburg und dem Hersteller der erforderlichen Technik daran, die Voraussetzungen für ein Projekt namens elVi (elektronische Visite) im Kreis Herzogtum Lauenburg zu schaffen. Damit soll ein direkter Draht zwischen Pflegeeinrichtungen und Arztpraxis entstehen, bei dem der Arzt und die verantwortliche Pflegekraft über ein webbasiertes Videokonferenzsystem per Tablet oder PC eine elektronische Arztvisite abhalten, um Unklarheiten, Medikationsanfragen, Beurteilungen chronischer Wunden oder Therapievorschläge zu besprechen. Dabei gibt es eine Live-Schaltung zwischen der Arztpraxis und der stationären Einrichtung. Die elektronische Visite soll in weiterer Zukunft zudem bei Bedarf um die Erfassung und Übermittlung von Vitalparametern wie Herzrhythmus, Sauerstoffspannung, Körpertemperatur oder Blutzuckergehalt des Patienten ergänzt werden können.
Geplant ist, ab April 2018 zunächst mit fünf Pflegeeinrichtungen an den Standorten Mölln, Ratzeburg, Schwarzenbek, Berkenthin und Geesthacht zu starten und das Projekt, zu dem es bereits einen erfolgreichen Pilotversuch mit AOK-Beteiligung in Bünde (KV Westfalen-Lippe) gibt, zu evaluieren. In drei Jahren sollen zwei Drittel der Pflegeeinrichtungen des Kreises mit dem Ansatz der Telemedizin zu erreichen sein.
Das Projekt hat großes Potenzial und soll mit dazu beitragen, die medizinische Versorgungsqualität älterer Menschen weiter zu verbessern. Dank moderner Technik können die Mediziner schnell sehen, wie es dem Patienten geht und gezielt helfen.
nordwest.aok.de
Rheuma-Patienten profitieren von früher Therapie
Um Rheuma-Patienten frühzeitiger und umfassender versorgen zu können, hat die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit ihren Vertragspartnern den Orthopädievertrag zum 1. Januar 2018 um das Modul „Internistische Rheumatologie“ erweitert. Wesentliche Vorteile und Ziele sind eine schnellere Diagnoseklarheit beim Facharzt verbunden mit einem früheren Therapiebeginn. Das ist wichtig für eine wirksame Behandlung. Gefördert wird insbesondere eine bessere Abstimmung zwischen allen an der Versorgung beteiligten Ärzten. Dazu zählen vor allem Hausarzt und Rheumatologe. Bei Bedarf werden weitere Fachärzte wie zum Beispiel Orthopäden oder Kardiologen einbezogen.
Das Modul trägt zudem dazu bei, dass der behandelnde Arzt sich ausreichend Zeit nehmen kann, um Patientinnen und Patienten gründlich zu informieren. Beraten wird unter anderem zum Nutzen richtiger gelenkschonender körperlicher Aktivität im Alltag und in der Freizeit, zu ausgewogener Ernährung, Rauchverzicht, Rehabilitation und zur dringend notwendigen medikamentösen Therapie. Diese Faktoren können den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen.Teilnehmen können Patienten, die in AOK HausarztProgramm und AOK FacharztProgramm eingeschrieben sind.
bw.aok.de
Zweitmeinung verhindert Rücken-OPs
Eine erste Analyse des AOK-Programms RückenSPEZIAL nach zweijähriger Laufzeit zeigt: Beinahe drei Viertel der ausgewerteten Teilnehmer mussten auch ein Jahr nach dem Diagnostiktag nicht an der Wirbelsäule oder Bandscheibe operiert werden. Von den einbezogenen Programmteilnehmern, die außerdem eine interdisziplinäre Therapie in einem der Rückenzentren absolvierten, kamen sogar über 90 Prozent ein Jahr nach dem Diagnostiktag bisher ohne eine Rückenoperation aus. Der Diagnostiktag ist das Kernstück des spezialisierten Versorgungsprogrammes für Betroffene, die sich vor einer geplanten OP eine Zweitmeinung einholen wollen.
Digitale Betreuung für Diabetiker
Oft stehen Ärzte und das Praxisteam vor der Herausforderung, dass die von den Patienten dokumentierten Diabetesdaten unvollständig oder unplausibel sind. Schwierigkeiten des Patienten bei der Therapieumsetzung können so nicht erkannt werden. Das ESYSTA®-System ermöglicht die unmittelbare Übertragung der injizierten Insulineinheiten und der Blutzuckerdaten in ein elektronisches Diabetestagebuch. Die AOK Nordost hat mit dem Anbieter einen Versorgungsvertrag geschlossen, um eine Behandlungsoptimierung von insulinpflichtigen AOK-Versicherten zu erreichen. Arztpraxen, die an der Teilnahme am AOK-Versorgungsvertrag interessiert sind, können sich unter der Telefonnummer 0800-3673772 an die Emperra GmbH wenden.
nordost.aok.de
Schnelle Hilfe bei psychischen Problemen
Für die Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung gelten bereits seit 1. April 2017 bundesweit neue psychotherapeutische Leistungen. Die psychotherapeutische Sprechstunde soll Menschen mit psychischen Problemen einen kurzfristigen und direkten Zugang zum Therapeuten und schnelle Hilfe ermöglichen.
In der Sprechstunde wird abgeklärt, ob der Patient eine Therapie benötigt oder andere Beratungs- und Unterstützungsangebote wie Selbsthilfegruppen helfen können. Zeigt das Gespräch eine akute psychische Krise oder Ausnahmesituation des Patienten, kann sich eine psychotherapeutische Akutbehandlung an die Sprechstunde ohne Antrag und Genehmigung durch die Krankenkasse anschließen. Ziel ist es, Patienten schnell zu entlasten, Symptome zu verbessern oder auch zu vermeiden. Ab April 2018 bilden die psychotherapeutischen Sprechstunden die Grundlage für weiterführende psychotherapeutische Maßnahmen und Therapien beispielsweise einer probatorischen Sitzung oder Akutbehandlung.
Die AOK Nordost und die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern wollen die neuen Leistungen in der Region Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich fördern und unterstützen. Die Förderung dieser Leistungen erfolgt durch einen sogenannten Punktwertzuschlag als finanzielle Ergänzung zur abrechenbaren EBM-Leistung.
nordost.aok.de
Digitale Betreuung für Diabetiker
Die Arzneimittelinitiative ARMIN ist ein gemeinsames Projekt der Ärzte und Apotheker Sachsens und Thüringens sowie der AOK PLUS. Mit dem Modellvorhaben, bei dem Ärzte nach Möglichkeit nur noch Wirkstoffe verordnen und die Apotheker die entsprechenden Medikamente ausgeben, soll die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung erhöht werden. Der Medikationsplan ist Teil des dritten und abschließenden Moduls von ARMIN, dem Medikationsmanagement. Es soll vor allem chronisch kranken Patienten helfen, die in der Regel mindestens fünf Medikamente einnehmen. Die Vertragspartner haben die Verlängerung des Modellvorhabens bis zum 31. März 2022 beschlossen. Damit wird die gesetzlich maximal mögliche Laufzeit für ein Modellprojekt von acht Jahren komplett ausgeschöpft.
www.arzneimittelinitiative.de
Medikationsfehler vermeiden
Vermeidbare Medikationsfehler sind in Niedersachsen etwa für 50.000 Krankenhausnotaufnahmen jährlich verantwortlich. In einem gemeinsamen Projekt der AOK Niedersachsen sorgen niedersächsische Hausärzte und Apotheker jetzt für mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie. AOK-Patienten erhalten dazu eine ausführliche Polymedikationsberatung, in der die Wirkweisen der eingenommenen Medikamente erläutert, über mögliche Nebenwirkungen informiert und Wechselwirkungen zwischen den Präparaten geprüft werden. Von dieser besonders koordinierten Beratung können Patienten profitieren, die älter als 65 Jahre sind, am AOK Hausarztmodell teilnehmen und mindestens acht Wirkstoffe verordnet bekommen. Der Hausarzt hat die Möglichkeit die Polymedikationsberatung selbstständig oder unter Inanspruchnahme einer Konsilberatung und im fachlichen Austausch mit einer besonders qualifizierten Apotheke durchzuführen. Alternativ kann der Hausarzt die Beratung auch an eine entsprechend qualifizierte Apotheke delegieren.
niedersachsen.aok.de
Schnelle Hilfe bei psychischen Problemen
Für die Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung gelten bereits seit 1. April 2017 bundesweit neue psychotherapeutische Leistungen. Die psychotherapeutische Sprechstunde soll Menschen mit psychischen Problemen einen kurzfristigen und direkten Zugang zum Therapeuten und schnelle Hilfe ermöglichen.
In der Sprechstunde wird abgeklärt, ob der Patient eine Therapie benötigt oder andere Beratungs- und Unterstützungsangebote wie Selbsthilfegruppen helfen können. Zeigt das Gespräch eine akute psychische Krise oder Ausnahmesituation des Patienten, kann sich eine psychotherapeutische Akutbehandlung an die Sprechstunde ohne Antrag und Genehmigung durch die Krankenkasse anschließen. Ziel ist es, Patienten schnell zu entlasten, Symptome zu verbessern oder auch zu vermeiden. Ab April 2018 bilden die psychotherapeutischen Sprechstunden die Grundlage für weiterführende psychotherapeutische Maßnahmen und Therapien beispielsweise einer probatorischen Sitzung oder Akutbehandlung.
Die AOK Nordost und die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern wollen die neuen Leistungen in der Region Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich fördern und unterstützen. Die Förderung dieser Leistungen erfolgt durch einen sogenannten Punktwertzuschlag als finanzielle Ergänzung zur abrechenbaren EBM-Leistung.
nordost.aok.de
Wundwissen: Neue Tablet-App
Die App AOK Wundwissen bietet Informationen zum Thema chronische Wunden, deren Entstehung sowie über die Vorbeugung und Prävention der häufigsten Wundarten. Die Informationen sind in für Patienten verständlicher Sprache aufbereitet und auf dem aktuellen Stand des Wissens. Im integrierten Wundlexikon können Fachbegriffe nachgeschlagen werden. Patienten können den Krankheitsverlauf dokumentieren, z. B. Angaben zum Wundschmerz und -geruch machen sowie Fotos einfügen. Die Wunddokumentation des Versicherten kann beim Praxisbesuch eingesehen werden. Die App steht für Android und iOS kostenfrei im App-Store zur Verfügung.