Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Rezeption

Aktuelle Meldungen

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MFA zahlen sich extrabudgetär aus

132 Millionen Euro stehen im kommenden Jahr für die Vergütung von nicht-ärztlichen Praxisassistentinnen zur Verfügung. Für Hausarztpraxen, die dauerhaft davon profitieren wollen, heißt das: Sie sollten jetzt in die Fortbildung ihrer MFA investieren.

Seit Anfang November 2014 ist die Förderung der nicht-ärztlichen Praxisassistentinnen in Hausarztpraxen in trockenen Tüchern. Praxen, die eine entsprechende Genehmigung haben und in denen speziell fortgebildete MFA einen Teil der Hausbesuche übernehmen, erhalten für die dabei geleistete Arbeit eine höhere Vergütung als bisher – und das nicht nur in unterversorgten Gebieten. Auch für Zusatzaufgaben in der Praxis lassen sich die nicht-ärztlichen Praxisassistentinnen (NäPA) einsetzen, etwa beim Fallmanagement. Auch hier können sie den Hausärzten einen Teil der Arbeit abnehmen.

Aus der Ärzte Zeitung

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Persönlicher Arztkontakt gewünscht

52 Prozent der Bundesbürger wollen einen persönlichen Kontakt zum Hausarzt und nicht mit ihm über Chat oder E-Mail kommunizieren.
Das hat die Online-Umfrage Arzt-Patienten-Beziehung 2014 des Marktforschungsunternehmens Toluna ergeben. Demnach kann sich aber etwa ein Drittel (31 Prozent) vorstellen, mit dem Arzt per E-Mail zu kommunizieren, um Röntgenbilder oder Testergebnisse zu erhalten. 18 Prozent wären beispielsweise zu einem Online-Chat bereit, um Fragen zu klären.

Nach Angaben der Studie nutzen viele Patienten das Internet schon heute für die Arztsuche. 34 Prozent der Teilnehmer informieren sich über Suchmaschinen und 23 Prozent über Arztbewertungsportale. Über 18 Prozent kontaktieren dafür ihre Krankenkasse und 16 Prozent suchen in Branchenverzeichnissen, um den richtigen Spezialisten zu finden. Auch die Online-Arztsuche von AOK, BARMER GEK und der Weissen Liste gibt eine verlässliche Orientierungshilfe
bei der Suche nach einem Arzt oder einem Zahnarzt. Damit können Patienten nach Kriterien, die ihnen besonders
wichtig sind, einen passenden Arzt oder Zahnarzt suchen.

www.aerzte-gut-finden.de
www.aok.de/arztnavi
arztnavi.barmer-gek.de

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Wie viele Punkte für VERAH und Co.?

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) verhandelt seit dem 24. September 2014 über die künftige Bewertung von qualifizierten nicht-ärztlichen Praxisassistentinnen. Nach den Vorstellungen der KBV soll der Zuschlag für die Beschäftigung von EVA, VERAH, Agnes und Co. mit 35 Punkten je Behandlungsfall bewertet werden. Für Haus- und Heimbesuche durch die Assistentin soll es nach den Vorstellungen der KBV 168 Punkte geben und bei der Versorgung weiterer Patienten am selben Ort 123 Punkte.

Um die Leistungen der Praxisassistentin abrechnen zu können, müssen die Ärzte einmalig der KV gegenüber erklären, dass die Medizinische Fachangestellte die notwendige Qualifikation hat. Außerdem muss sie mindestens 20 Wochenstunden beschäftigt sein. Darüber hinaus müssen die Praxen eine weitere Voraussetzung erfüllen. Sie müssen mindestens 600 Behandlungsfälle oder 200 chronisch kranke Patienten je Arzt haben. Möglich ist die Vergütung auch – und dann allen Ärzten –, wenn es in der Region Unterversorgung, drohende Unterversorgung oder einen lokalen Versorgungsbedarf gibt.

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Gesundheitskompetenz mangelhaft

Die Gesundheitskompetenz der Deutschen lässt zu wünschen übrig: Fast 60 Prozent der GKV-Versicherten wissen nur wenig über Gesundheit. Das zeigt eine repräsentative bundesweite Befragung zur Gesundheitskompetenz des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Ihre Ärzte beurteilten die meisten Befragten als gute Informationsgeber. Etwa 85 Prozent der GKV-Versicherten gaben an, keine Probleme mit dem Verständnis der Anweisungen ihres Arztes zu haben. Nur etwa jeder siebte sah einen Grund, sich zu beklagen.

Auffällig: Besonders die unter 30-Jährigen in dieser Gruppe monieren Verständnisprobleme. Tauchen Schwierigkeiten auf, betrifft das vorwiegend Prävention und Medikation. Insgesamt rund jeder Zehnte gab an, Mühe dabei zu haben, die Anweisungen seines Arztes zur Einnahme der verschriebenen Medikamente zu verstehen. Für die Studie wurden insgesamt 2010 gesetzlich Versicherte ab 18 Jahren telefonisch befragt.

Ursache ist für die WIdO-Forscher vor allem, dass mehr als die Hälfte der Versicherten Schwierigkeiten hatten, Informationen zu Gesundheit zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und umzusetzen.

Fast ein Drittel tut sich schwer damit, Medieninformationen zu verstehen, heißt es in der Studie. Etwa 37 Prozent der Befragten können zudem kaum beurteilen, ob eine Zweitmeinung einzuholen ist oder nicht. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern schneidet Deutschland unterdurchschnittlich ab.


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