Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Rezeption

Aktuelle Meldungen

Zuviel Fernsehen schadet Kleinkindern

Wer seine Kinder ohne Übergewicht und Schulprobleme großziehen will, sollte sie gerade in den ersten Lebensjahren vom Fernseher fernhalten. Das legen jedenfalls Ergebnisse einer kanadischen Langzeitstudie nahe. Kinder, die mehr als zwei Stunden pro Tag in die Glotze gucken durften, neigten auch als Zehnjährige noch zu weniger Bewegung, waren passiver im Unterricht, hatten speziell mit Mathe zu kämpfen und waren dicker, so die zentralen Ergebnisse der nun im US-Fachblatt Archives of Pediatric & Adolescent Medicine veröffentlichten Studie. Besonders auffällig war, dass die Vielgucker mehr Probleme mit ihren Klassenkameraden hatten und häufiger gehänselt wurden.

Aus der Ärzte Zeitung

Was ist eigentlich

... ein MVZ?

MVZ steht für Medizinisches Versorgungszentrum – eine Einrichtung zur ambulanten Krankenversorgung, die es in Deutschland seit 2004 gibt. Dort können beliebig viele zugelassene Ärzte als Angestellte arbeiten. MVZs müssen fachübergreifend sein, d. h. Fachärzte unterschiedlicher Richtungen, Apotheker oder Physiotherapeuten beschäftigen und müssen unter ärztlicher Leitung stehen. Ziel ist eine Versorgung der kurzen Wege, also die Konzentration auf wenige Anlaufstellen. Nach Angaben der Bundesregierung waren im August 2009 bereits 1.200 MVZs in Betrieb.

Online-Befragung

Wie zufrieden sind Patienten mit ihrem Arzt?

Die AOK und die Weisse Liste, ein Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen, starten im Herbst 2010 eine neue Online-Arztsuche. Basis der Arztsuche sind die Ergebnisse einer Online-Befragung von Patienten, die seit Ende Mai 2010 im Internet unter www.aok-arztnavi.de stattfindet. Hier können die Patienten zu ihren Erfahrungen beim Arztbesuch Auskunft geben. In der Startphase können sich zunächst nur Versicherte der AOK in den Pilotregionen Berlin, Hamburg und Thüringen an der Befragung beteiligen.

Der Online-Fragebogen ist in einem mehrstufigen Verfahren wissenschaftlich entwickelt worden. Er umfasst rund 30 Fragen zu den Themenbereichen Praxis und Personal, Arztkommunikation, Behandlung und Gesamteindruck. Die Versicherten können sowohl Hausärzte als auch Fachärzte beurteilen. Soziale und kommunikative Aspekte stehen bei der Befragung besonders im Vordergrund. Bei der Befragung sind keine Freitextfelder vorgesehen, sodass Schmähkritik oder Diffamierungen ausgeschlossen werden.

Ziel der Weissen Liste und der AOK ist es, eine nicht-kommerzielle, qualitativ hochwertige und verlässliche Orientierungshilfe für Patienten zu schaffen, die einen Arzt suchen. Gleichzeitig soll das neue System dem berechtigten Interesse der Ärzte und Praxisteams an einer fairen und belastbaren Befragungsmethodik Rechnung tragen. Die Ergebnisse sollen ab Herbst 2010 als AOK-Arztnavigator unter www.aok-arztnavi.de und als Erweiterung des Internetportals Weisse Liste unter www.weisse-liste.de veröffentlicht werden. Sie liefern den beurteilten Ärzten und Praxisteams eine faire Rückmeldung zu ihrer Arbeit und können von den Praxen sowohl für das interne Qualitätsmanagement als auch für eine positive Außendarstellung genutzt werden.

Prävention: Bewegungsaktionen helfen

Dass Prävention besser ist als Therapie, ist eine Binsenweisheit. Trotzdem ist das Thema noch nicht in allen Köpfen angekommen. Die großen Kassen haben deshalb verschiedene Aktionen ins Leben gerufen, um die Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu verbessern.

Eine dieser Aktionen, Deutschland bewegt sich!, wurde von der BARMER GEK in Zusammenarbeit mit BILD am Sonntag und dem ZDF initiiert. Das Konzept ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: Alle Institutionen, Organisationen, Vereine und viele mehr, die mit Gesundheit, Bewegung, gesunder Ernährung und Prävention befasst sind, sind eingeladen sich zu beteiligen. Dies schafft für alle Akteure eine gemeinsame Plattform, um ihre Angebote bekannt zu machen und zu präsentieren. Und die Initiatoren gehen auf die Menschen zu, bringen die Angebote zu ihnen und integrieren sie in ihre Lebenswelten.

Ziel ist es, verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, langfristig mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Gleichzeitig entstehen Gesundheitsnetzwerke, in denen die verschiedenen Akteure über Deutschland bewegt sich! hinaus eng miteinander kooperieren und gegenseitig voneinander profitieren.

www.barmer-gek.de/dbs

Recall per SMS

SMS aus der Praxis heraus zu nutzen, ist komfortabel und kostensparend. Zum Beispiel für Recall, Terminbestätigungen oder Geburtstagsgrüße. Interessant ist vor allem die Möglichkeit, den SMS-Versand via Computer abzuwickeln. Viele Funktionen können dann nämlich automatisch ablaufen, erfordern also keinen erhöhten Aufwand. Selbst wenn die Praxis diese Funktionen (noch) nicht nutzen will, sollte die MFA am Empfang grundsätzlich bei den Patientenstammdaten auch die Mobilfunknummer des Patienten und sein Einverständnis für Recall-Maßnahmen mit erfassen. Die Patienten müssen mit dem Medium aber vertraut sein.

Theresia Wölker

© sg – Fotolia.com

Raus mit Handys

In Arztpraxen sind Handys besonders störend. Nicht nur, weil niemand persönliche Informationen und Trivialitäten mit hören möchte. Sondern auch, weil sie die sensiblen Medizingeräte stören können. Mit einer strikten Infokampagne bekommt man sie raus aus der Praxis. Sinnvoll ist ein entsprechender Hinweis im Wartezimmer, etwa: Bitte beachten Sie: Die Funkwellen eines Handys können die empfindliche Elektronik medizinischer Geräte oder anderer Geräte stören. Auch mit Rücksicht und Respekt vor mitwartenden Patienten bitten wir Sie, Ihr Handy vor dem Betreten unserer Arztpraxis vollständig auszuschalten.

Herztest für Frauen

Kennen Sie Ihr Herz-Kreislauf-Risiko? Mit Hilfe eines Tests im Internet können Sie bestimmen, wie groß Ihr Risiko in etwa ist, in den kommenden Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall als Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden. Sie finden ihn in der Rubrik Gesundheit und Krankheit unter
www.barmer-gek.de
zum kostenlosen Download.

Medikamente in der Schwangerschaft

Die neue Broschüre Medikamente in Schwangerschaft und Stillzeit aus dem Familien-Programm der AOK informiert schwangere und stillende Frauen über Risiken und Nebenwirkungen von Arzneimitteln. In den ersten zehn Schwangerschaftswochen ist der Embryo besonders empfindlich, aber auch danach kann die vorgeburtliche Entwicklung durch Medikamente gestört werden. Und noch während der Stillzeit können über die Muttermilch Wirkstoffe in den Körper des Babys gelangen und hier unerwünschte Folgen haben. Gibt es Anlass zur Sorge, wenn ein Medikament eingenommen wurde, bevor die Schwangerschaft bekannt war? Spricht eine medikamentöse Langzeitbehandlung gegen die Planung einer Schwangerschaft? Wann sollte auf ein anderes Medikament umgestellt werden? Einige der wichtigsten Antworten zu diesen und anderen Fragen finden Sie in dieser Broschüre. Sie steht zum Download unter
www.aok.de/kids (Rubrik Schwangerschaft).


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