Sprechstunde
Aus der Medizin
Immer mehr Patienten erfolgreich im DMP
Was Qualitäts- und Evaluationsberichte der Krankenkassen und Gemeinsamen Einrichtungen schon in den Vorjahren gezeigt haben, bestätigt auch der aktuelle Qualitätsbericht 2016 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Chronisch Kranke profitieren von der Teilnahme an den strukturierten Behandlungsprogrammen (DMP) für Diabetes, Koronare Herzkrankheit, Asthma und COPD.
Zum Ende des Jahres 2015 war die Zahl der Einschreibungen auf 7,7 Millionen gestiegen, was einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Damit hat sich die Zahl der Teilnehmer am DMP seit 2008 um 1,6 Millionen erhöht. Der KBV-Bericht analysiert auch die Entwicklung der Qualitätsziele der einzelnen Programme und konstatiert eine deutliche Verbesserung der Parameter. Dazu gehören zum Beispiel die Blutdruckwerte bei Diabetikern und Patienten mit Koronarer Herzkrankheit, das Erreichen persönlicher HbA1c-Zielwerte oder die Anordnung krankheitsspezifischer Kontrolluntersuchungen wie der Nierenfunktionsanalyse für Typ 1-Diabetiker.
www.aok-gesundheitspartner.de
Webcode W253981
Augen-Checkup mindestens alle zwei Jahre
Was Qualitäts- und Evaluationsberichte der Krankenkassen und Gemeinsamen Einrichtungen schon in den Vorjahren gezeigt haben, bestätigt auch der aktuelle Qualitätsbericht 2016 der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: Chronisch Kranke profitieren von der Teilnahme an den strukturierten Behandlungsprogrammen (DMP) für Diabetes, Koronare Herzkrankheit, Asthma und COPD.
Zum Ende des Jahres 2015 war die Zahl der Einschreibungen auf 7,7 Millionen gestiegen, was einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Damit hat sich die Zahl der Teilnehmer am DMP seit 2008 um 1,6 Millionen erhöht. Der KBV-Bericht analysiert auch die Entwicklung der Qualitätsziele der einzelnen Programme und konstatiert eine deutliche Verbesserung der Parameter. Dazu gehören zum Beispiel die Blutdruckwerte bei Diabetikern und Patienten mit Koronarer Herzkrankheit, das Erreichen persönlicher HbA1c-Zielwerte oder die Anordnung krankheitsspezifischer Kontrolluntersuchungen wie der Nierenfunktionsanalyse für Typ 1-Diabetiker.
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Tabakentwöhnung und die Rolle der MFA
Der Verzicht auf Tabakkonsum kann bekanntlich helfen, bestehende chronische Erkrankungen besser therapierbar zu machen oder Leiden zu vermeiden.
Für den Internisten Dr. Wolfgang Grebe können MFA eine Schlüsselfunktion in der Tabakentwöhnung einnehmen. Wer die MFA zu Entwöhnungskursen mitnimmt, kann sich Vorteile für die Praxisorganisation verschaffen, berichtet er gegenüber der Ärzte Zeitung. Einige Leistungen, wie etwa das Kontrollieren von Patiententagebüchern lassen sich nämlich gut delegieren.
Patienten sollten vor allem dann angesprochen werden, wenn sie für solche Angebote besonders sensibel sind. Zwischen den Jahren fassen bekanntlich viele den Vorsatz, das Rauchen aufzugeben. Aber auch Daten wie der Weltnichtrauchertag (31. Mai) und der Welt-COPD-Tag im November bieten sich an. Und natürlich sind auch die regelmäßigen DMP-Gespräche hierzu eine gute Gelegenheit (mehr dazu auf Seite 10).
Glukosetest nur ausgeschlafen?
Menschen, die relativ wenig, nämlich kürzer als sieben Stunden schlafen, haben ein höheres Risiko für erhöhte HbA1c-Werte. Doch selbst wenn die Konzentration des Glykohämoglobins normal ist, kann der orale Glukosetoleranztest pathologisch ausfallen – dann nämlich, wenn die Schlafdauer in den beiden Tagen vor dem Test in der Summe besonders kurz war. Das hat ein Team von Forschern um Dr. Donald Bliwise vom Schlafprogramm der Emory University School of Medicine in Atlanta im US-Staat Georgia herausgefunden.
Dabei mussten sich die Probanden einem standardmäßigen oralen Glukose-Toleranztest (OGTT) unterziehen, wobei die Blutzuckerkonzentration im Plasma zwei Stunden nach der Belastung bestimmt wurde.
Wie sich zeigte, stieg die Wahrscheinlichkeit für erhöhte HbA1c-Werte mit sinkender Schlafdauer. Signifikant war der Zusammenhang für weniger als sieben Stunden. Die Forscher untersuchten auch, wie sich kurzer Schlaf unmittelbar vor dem Test bei Personen auswirkt, deren HbA1c-Werte unter sechs Prozent und somit im Normalbereich liegen. Hier war zu erkennen, dass der OGTT auch Menschen, deren Wert sonst im Normbereich ist, ein pathologisches Ergebnis zeigen können, wenn sie kurz vor dem Test besonders wenig geschlafen hatten.
Das kann dazu führen, dass der Test positiv ausfällt, obwohl der Getestete nicht an Diabetes erkrankt ist.
Aus der Ärzte Zeitung
Leserdialog
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Mit dem ADHS-Elterntrainer hat die AOK ein neues Hilfsangebot für Eltern in schwierigen Erziehungssituationen gestartet. Das wissenschaftlich fundierte Online-Programm bietet umfassende und kostenlose Unterstützung für Mütter und Väter, die durch Verhaltensprobleme ihrer Kinder besonders belastet sind. Anhand von 44 Filmsequenzen zu typischen Situationen aus dem Familienalltag vermittelt das Trainingsprogramm einfache verhaltenstherapeutische Methoden. Eltern können sie bei Problemen infolge einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ihres Kindes schnell und unkompliziert anwenden. Das neue Angebot der AOK, das unter www.adhs-elterntrainer.de für alle Interessierten frei zugänglich ist, wurde in Kooperation mit dem ADHS-Experten Prof. Manfred Döpfner vom Universitätsklinikum Köln entwickelt.
Hintergrund der Initiative: Mütter und Väter von Kindern mit der Diagnose ADHS sind oft erschöpft und nicht selten der Verzweiflung nah. Das leicht zugängliche Online- Angebot zeigt ihnen anschaulich, wie sie mit Verhaltensproblemen ihres Kindes umgehen und die Beziehung zu ihrem Kind wieder verbessern können. Ein weiteres Ziel des Programms ist es, dass Eltern in schwierigen Phasen auch ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen und für sich Kraft tanken können. Der Elterntrainer vermittelt darüber hinaus Wissen zum Krankheitsbild.
Das Programm kann von Eltern selbstständig genutzt, aber auch als Ergänzung zu ärztlicher oder therapeutischer Behandlung eingesetzt werden. Das Besondere am Elterntrainer ist, dass hier ein umfassendes, verhaltenstherapeutisch basiertes und methodisch fundiertes Trainingskonzept zur Verfügung steht. Die einzelnen Lernschritte werden in Filmen veranschaulicht und zeigen alltägliche Erlebnisse der Eltern – zum Beispiel einen Wutanfall des Kindes in der Öffentlichkeit. Durch diese Art der Darstellung können gestresste Mütter und Väter die Informationen besonders gut aufnehmen und für sich umsetzen.
www.adhs-elterntrainer.de