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FacharztProgramm Urologie
Der Facharzt-Vertrag Urologie der AOK Baden-Württemberg mit den niedergelassenen Urologen räumt den Fachärzten deutlich mehr Zeit für die Beratung und ganzheitliche Versorgung ihrer Patienten ein bei gleichzeitig höherer Versorgungsqualität – wie dem flexiblen Zystoskop. Rund 300.000 Versicherten der AOK Baden-Württemberg wurden 2015 von Urologen behandelt. Werden Patienten zudem zu einem gesunden Lebensstil beraten, können sie damit aktiv auch zur Gesundheit beitragen, denn Übergewicht, Bewegungsmangel, Fehlernährung oder Nikotinkonsum spielen oft auch eine Rolle bei der Entstehung von Impotenz, Blasenschwäche, Steinen und bestimmten Krebserkrankungen. Körperliche Aktivität und Gewichtsoptimierung können insbesondere Beschwerden wie Blasenschwäche und Impotenz sowie die Neigung zu Harnsteinen günstig beeinflussen.
Die teilnehmenden Urologen und die Hausärzte der hausarztzentrierten Versorgung arbeiten zudem enger zusammen. Dazu wurde der Informationsfluss zwischen Urologen und Hausärzten klarer vereinbart. Wesentliche Verbesserungen betreffen auch das strittige Thema Früherkennung von Prostatakrebs und die Lebensqualität bei Prostatakrebs durch unabhängige Beratung und Betreuung bzw. gemeinsame Entscheidungsfindung nach aktuellstem Wissensstand. Wenn dann eine operative Behandlung bei Prostatakrebs sinnvoll ist, sollte diese in einem zertifizierten Zentrum durchgeführt werden.
Die Teilnahme am FacharztProgramm Urologie steht AOK-Versicherten offen, die an der hausarztzentrierten Versorgung der AOK sowie am FacharztProgramm teilnehmen. Die Einschreibung ist bei teilnehmenden Haus- und Fachärzten möglich.
bit.ly/2eoWh0g

Damit aus dem Heuschnupfen kein Asthma wird
Nach Angaben des deutschen Allergie- und Asthmabundes e.V. leiden in Deutschland rund 16 Prozent der Bevölkerung an einer Pollen-Allergie, darunter auch zunehmend mehr Kinder und Jugendliche. Deshalb hat die AOK Nordost gemeinsam mit der Service GmbH des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) ein eigenes Beratungs- und Betreuungsmodul für Kinder und Jugendliche mit allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) entwickelt und im Rahmen ihres Gesundheitsprogrammes AOK-Junior einen entsprechenden Vertrag geschlossen.
Das Gefährliche an dieser Form der Allergie ist, dass sie sich ganz schnell zu einem ausgewachsenen Asthma entwickeln kann. Das Gute ist jedoch, dass man dieser Entwicklung durch eine frühzeitige Hyposensibilisierung entgegenwirken kann, so Klemens Senger vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.
Im Rahmen des neuen Versorgungsangebotes berät der Arzt nicht nur Eltern und Kinder ausführlich zu dem Krankheitsbild, zur Ernährung bei Allergien sowie zu Risiken und Chancen der Hyposensibilisierung, sondern er erinnert auch immer an den jeweils anstehenden nächsten Termin.
www.aok.de/nordost/junior

VERAHs – Versorgung der Zukunft
Die AOK Bayern erweitert ihren Kinder- und Jugendarztvertrag. Künftig kann der Kinderarzt bei bestimmten schwierigen oder seltenen medizinischen Fragestellungen online einen Experten hinzuziehen. Das telemedizinische Experten-Konsil (Telekonsil) bietet damit die Möglichkeit, bei unklaren Befunden kurzfristig eine zweite fachärztliche Meinung einzuholen. Einen entsprechenden Vertrag haben die AOK Bayern und die Service GmbH des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) geschlossen. Gerade in ländlichen Regionen sollen durch die Vernetzung von Kinderarzt und Spezialist lange Anfahrten und Wartezeiten vermieden werden. Ziel sei es, die wohnortnahe ambulante kinder- und jugendmedizinische Versorgung zu verbessern. Die teilnehmenden Experten müssen spezifische Qualitätsanforderungen nachweisen, die Kommunikation erfolgt über eine gesicherte Internet-Anwendung. Der Kinderarzt wählt je nach Krankheitsbild aus einer Liste einen Spezialisten aus und übermittelt über einen leitlinienbasierten Fragebogen die Krankheitsdaten. Die Versichertendaten werden nicht weitergegeben. Dadurch bleibt der Datenschutz gewährleistet. Der Experte gibt dem Kinderarzt Diagnosehinweise und macht Vorschläge für weitere Untersuchungen oder Behandlungen.
www.bayern.aok.de

Digitale Vernetzung von Arztpraxis und Pflegeheim
Durch die zusätzliche digitale Vernetzung von Hausarztpraxis und Pflegeheim hat sich in einem Pilotprojekt des Bethanien Sophienhaus in Berlin die Anzahl der Krankenhaustage je Bewohner im Jahr 2013 um 7,4 Tage verringert. Zudem ist der Anteil der Notfalleinweisungen um rund 15 Prozent zurückgegangen, wie ein aktuelles Forschungsvorhaben des Gesundheitswissenschaftlichen Instituts (GeWINO) der AOK Nordost zeigt.
Das GeWINO hat das Pilotprojekt Vernetzte ärztliche Versorgung im Pflegeheim begleitet. Eine elektronische Pflegedokumentation, auf die Hausarzt und Pflegeheim gemeinsam zugreifen können, fördert die Kooperation, verbessert die Versorgungsqualität und entlastet die Mitarbeiter, sagt Hausärztin Irmgard Landgraf, die das Projekt initiierte.
www.nordost.aok.de

ARMIN als Vorreiter für E-Health-Gesetz
Die koordinierte Zusammenarbeit von Arzt und Apotheker im Rahmen des Medikationsmanagements ist Teil des E-Health-Gesetzes, das am 1. Oktober 2016 in Kraft tritt. Ziel ist es, dass Arzt und Apotheker gemeinsam die verordneten und rezeptfreien Medikamente auf Wechselwirkungen sowie auf mögliche Unverträglichkeiten prüfen. Die Arzneimittelinitiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) ist bereits am 1. Juli 2016 in das Medikationsmanagement gestartet, Kassenpartner bei dem Modellvorhaben ist die AOK PLUS. Durch die elektronische Verfügbarkeit und die klar geregelten Prozesse und Zuständigkeiten mit weitestgehend vollständigen Medikationsplänen geht ARMIN dabei schon deutlich über die Regelungen des E-Health-Gesetzes hinaus. Derzeit beteiligen sich rund 1.500 Ärzte und Apotheker in Sachsen und Thüringen an dem Modellprojekt; 300.000 Versicherte der AOK Plus erfüllen die Zugangskriterien.
www.arzneimittelinitiative.de

Besser versorgt in der HZV
Die aktuellen Untersuchungsergebnisse der mittlerweile dritten Evaluation durch die Universitäten Frankfurt am Main und Heidelberg belegen: Das Hausarztprogramm der AOK Baden-Württemberg verbessert die Versorgung von chronisch Kranken nachhaltig. Bei den Diabetikern konnten innerhalb von drei Jahren mehr als 1.700 schwere Komplikationen wie Fußamputationen, Erblindungen, Schlaganfälle und Dialysepflicht verhindert werden. Mögliche Gründe werden unter anderem in der 20 Prozent höheren Teilnahmequote am DMP gesehen sowie in den datengestützten Qualitätszirkeln zur Pharmakotherapie. Auch die Betreuungsintensität in der HZV ist höher. HZV-Versicherte konsultieren ihren Hausarzt durchschnittlich jährlich drei Mal mehr als in der Regelversorgung. Die qualitativen Studienergebnisse der Befragungen bestätigen die Entlastung des Hausarztes durch den Einsatz von VERAH.
www.neue-versorgung.de > Evaluation der HZV

Hinweis zur Vorsorgekoloskopie
Am AOK HausarztProgramm teilnehmende Arztpraxen erhalten für eingeschriebene Versicherte im Alter von 50–64 Jahren einen neuen Hinweis zur Vorsorgekoloskopie ab 50. Die AOK Baden-Württemberg ist eine der wenigen Krankenkassen, die für Teilnehmer am AOK FacharztProgramm eine Vorsorgekoloskopie bereits ab dem Alter von 50 Jahren übernimmt. Ziel ist es, die Hausarztpraxis für das Thema der Darmkrebsvorsorge zu sensibilisieren und die Verzahnung der Haus- und Fachärzte weiter voran zu bringen.
www.darmcheck2016.de

Psychische Gesundheit aktiv stärken
Im hektischen Praxisalltag und dem Spagat zwischen Beruf und Familie geht der Blick auf sich selbst manchmal verloren. Deshalb: Wie geht es Ihnen? Ist alles gut oder fühlen Sie sich niedergeschlagen, verspüren keine Freude mehr an Dingen, die Sie sonst gerne getan haben?
Auch bei Beschäftigten in Gesundheitsberufen, insbesondere der Pflege, treten Depressionen nicht selten auf. Betroffene klagen dann häufig über unspezifische Beschwerden wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Probleme oder Schmerzen. Oft verhindern auch Scham oder die Angst vor Stigmatisierung den offenen Umgang mit dem Problem. Wurde die Depression erst einmal erkannt, ist sie in der Regel gut behandelbar. Der Facharztvertrag für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie (PNP-Vertrag) der AOK Baden-Württemberg ermöglicht eine schnelle, strukturierte und flexibel auf die Patientenbedürfnisse zugeschnittene interdisziplinäre Behandlung. Am AOK-HausarztProgramm teilnehmenden Patienten können sich sowohl bei ihrem gewähltem Hausarzt als auch bei allen am AOK-FacharztProgramm teilnehmenden Fachärzten direkt einschreiben.
Studien belegen, dass man sein Erkrankungsrisiko senken kann, indem man seine psychische Widerstandskraft (Resilienz) stärkt. Dies gelingt u. a. durch stabile soziale Kontakte, Achtsamkeit, Entspannung und körperliche Aktivität bzw. Sport. Bewegung wirkt nicht nur präventiv, sondern unterstützt auch die Therapie. Zur präventiven Stärkung der psychischen Gesundheit bietet die AOK Baden-Württemberg das Programm LebeBalance an.

Versorgungsmodell für die Zukunft
Die Ev.-Luth. Diakonissenanstalt Dresden e. V. und die AOK PLUS haben die Umgestaltung des Krankenhauses Emmaus Niesky auf den Weg gebracht. Das Krankenhaus mit 100 Betten, einem hohen Anteil an Notfallbehandlungen und in einer ländlichen Region mit einem hohen durchschnittlichen Lebensalter der Bevölkerung wird sukzessive zu einem lokalen Gesundheitszentrum mit dem Krankenhaus als Kernstück ausgebaut. Die stationäre Versorgung bleibt erhalten. Kapazitäten werden über mehrere Jahre an künftige Bedarfsnotwendigkeiten angepasst. Ambulante Strukturen werden aufgebaut. Damit sollen niedergelassene Fach- und Hausärzte dabei unterstützt werden, der drohenden Unterversorgung im ambulanten Bereich zu begegnen. Die ambulante Versorgung wird beispielsweise durch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) am Krankenhaus sowie ein Patienteninformationszentrum zur Entwicklung eines qualitativ hochwertigen Entlassungsmanagements verstärkt.
www.aokplus-online.de

Fremdsprachige AOK-Hotlines gefragt
Seit gut einem Jahr bietet die AOK Hessen eine telefonische Beratung auf Türkisch, Englisch und Spanisch an. Die Ergebnisse zeigen, dass dieser Service für viele Versicherte sehr hilfreich sein kann. Besonders viele Anrufer verzeichnet für 2015 die türkische Hotline. Im Februar 2016 waren es alleine 179 Personen – ein Spitzenwert. Denn manchmal ist es eben sehr viel einfacher, Gespräche über Leistungen, Beiträge und Pflege auf Türkisch zu führen, damit wirklich alle Aspekte einwandfrei verstanden werden. Insgesamt sechs Beraterinnen und Berater stehen den Anrufern kostenfrei zur Verfügung (Montag bis Mittwoch und Freitag von 8:30–16:30 Uhr und Donnerstag von 8:30–18:00 Uhr).
- Türkische Hotline: 0800 123 2319
- Englische Hotline: 0800 724 22 06
- Spanische Hotline: 0800 724 22 05