Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

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Kurzmeldungen

Wetter und Migräne

Die häufigsten Triggerfaktoren, die von Patienten mit Migräne genannt werden, sind das Wetter oder ein Wetterwechsel. Die meisten Patienten geben dabei an, dass ein Luftdruckabfall oder eine Föhnwetterlage die Migräneattacken auslösen würde. Dies steht jedoch im Widerspruch zu vielen prospektiven Studien, in denen kein Zusammenhang beobachtet werden konnte.

Eine Studie der neurologischen Universitätsklinik in Wien und des Zentralinstituts für Meteorologie in Wien (für die täglichen Wetterdaten) untersuchte 238 Patienten mit Migräne. Für die Analyse standen insgesamt 20.553 Patiententage zur Verfügung. Für keinen der Wetterparameter ergab sich ein signifikanter Zusammenhang mit der Auslösung einer Migräneattacke oder dem Auftreten von Kopfschmerzen – wohl aber für andere Parameter wie Menstruation, psychischen Stress oder Ruhephasen nach Stress.

Patienten-Broschüre gegen den Schmerz

Wie entstehen Schmerzen? Welche Formen gibt es? Und was kann man als Patient selbst tun ? Darum geht es in der neuen Patientenbroschüre der BARMER GEK Schmerzen – Zusammenhänge erkennen, erfolgreich behandeln.

Auf 32 Seiten erläutern die Autoren geschlechtsspezifische Besonderheiten und stellen komplexe Schmerzformen wie die Fibromyalgie vor. Und Sie geben wichtige Tipps, wie man Schmerzgedächtnis und die Chronifizierung von Schmerzen verhindern kann.

Ärzte und Praxisteams können die Broschüre kostenfrei bestellen:
Fax: 0800 33 20 60 99 14 59
Download: www.barmer-gek.de mit dem Webcode 114316

Qualitätszirkel für VERAH

Qualitätszirkel sind innerbetriebliche Arbeitskreise, die das große Potential von Wissen, Ideenreichtum, Erfahrung und Verantwortungsbereitschaft der Mitarbeiter aktivieren sollen. Schreibt Wikipedia. In der Medizin beschäftigen sich diese Arbeitskreise meistens mit der Qualitätskontrolle. Es geht darum, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor ein größerer Schaden entsteht. Im Gegensatz zum Stammtisch – wo eher unstrukturiert über viele Themen diskutiert wird – legt der Qualitätszirkel Wert auf systematisches und zielgerichtetes Vorgehen, zeitliche Befristung sowie die Leitung durch einen Moderator.

Der Hausärzteverband möchte jetzt eigene Qualitätszirkel auf den Weg bringen, in denen sich MFA, die sich zur VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) weitergebildet haben, austauschen. Dazu sucht der Verband Teilnehmerinnen. Nutzen Sie die Möglichkeit, um praxisnahe Hilfestellungen auszudiskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Informationen bei Katarzyna Polap im VERAH-Team des Hausärzteverbandes unter der Telefonnummer 02203-5756 3333.

Kein Kleingeld?

Ist die Praxisgebühr in Höhe von zehn Euro beim ersten Praxisbesuch im Quartal fällig, so müssen Sie keinen Berg an Cent-Stücken annehmen. Dasselbe gilt auch für das Begleichen von IGeL oder von Attesten für den Kindergarten oder die Schule. Denn: Nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Banken ist niemand dazu verpflichtet, bei einer Zahlung mehr als 50 Münzen anzunehmen. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Geschäfte und Praxen. Nur Banken sind hier eine Ausnahme.

Neue Website zu Praxis und Familie

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) möchte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Arztpraxen stärken. Deshalb hat sie eine neue Website zu Themen wie Arbeitszeit- und Kooperationsmodelle, Vertretungsregelung, Elternzeit und Wiedereinstieg ins Berufsleben erstellt. Mit der Website will die KBV vor allem den persönlichen Erfahrungsaustausch anregen. In der Rubrik Gute Beispiele finden Nutzer Berichte von Ärzten und Medizinischen Fachangestellten, die ihren eigenen Weg gefunden haben, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Hilfreiche Angebote werden dort ebenfalls präsentiert. KBV-Chef Köhler betont, dass Familienfreundlichkeit nicht nur ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um gut ausgebildete Ärzte ist, sondern auch für die MFA in den Praxen entscheidend. Dazu gehören Fragen von Arbeitszeit, Wiedereinstieg und Betreuungsplätze für Kinder.
www.praxis-und-familie.de

Sachleistungen steuerfrei

Sie kennen das Problem womöglich aus eigener Erfahrung: Eine Lohnerhöhung von 100 Euro kostet Ihren Chef 150 Euro, aber bei Ihnen selbst kommen nur 50 Euro an. Je nach Tarifgruppe und Steuerklasse kommt das durchaus öfter vor. Dann bietet sich in Zukunft vielleicht eine Alternative an. Der Bundesfinanzhof hat nämlich seine restriktive Rechtsprechung für Sachleistungen zugunsten von Arbeitnehmern geändert. Tankgutscheine und Geschenkgutscheine können demnach jetzt einen so genannten steuerfreien Sachbezug darstellen. Auch Ärzten wird damit die Möglichkeit eingeräumt, ihren Mitarbeiterinnen steuerfrei Arbeitslohn in Form von Sachzuwendungen zukommen zu lassen – und zwar bis zu 44 Euro pro Monat, also insgesamt bis 528 Euro im Jahr.

Wichtig ist, dass der Arbeitnehmer nur die Möglichkeit hat, Waren zu beziehen. Es muss also ausgeschlossen sein, dass er sich aufgrund des Gutscheines Geldbeträge auszahlen lässt. Unproblematisch sind daher Warengutscheine (z. B. beim Buchhändler), Tankgutscheine bei einer bestimmten Tankstelle oder ein Geschenkgutschein eines Warenhauses.

Aus der Ärzte Zeitung

Kurz notiert

Kindertheater gestartet

Das AOK-Kindertheater Möhren, Kinder, Sensationen hat seine fünfte Deutschland-Tour gestartet. Bis Ende September können rund 90.000 Kinder spielerisch lernen, wie ausgewogene Ernährung und Bewegung sich positiv auf Wohlbefinden und geistige Fitness auswirken. Weitere Informationen und alle Termine unter
www.aok-kindertheater.de.

Informiert per Newsletter

Mit einem Newsletter informiert der Verband medizinischer Fachberufe e.V. einmal monatlich über aktuelle Termine sowie über Themen der Gesundheits- oder Berufspolitik. Sie können diesen Service kostenlos abonnieren. Geben Sie dazu auf der Website Ihre E-Mail-Adresse ein und melden sich dann für den Newsletterversand an.
www.vmf-online.de/newsletter

Deutschland bewegt sich

Die Gesundheitsinitiative Deutschland bewegt sich gibt es bereits seit 2003. Die in Zusammenarbeit des ZDF, der Barmer GEK und der Bild am Sonntag entstandene Aktion will auch in diesem Jahr wieder Menschen zu mehr Bewegung motivieren und auf diesem Weg für ein gesünderes, besseres und längeres Leben werben.
www.barmer-gek.de

Gomukhasana – Kuhgesicht

Praxis-Yoga

Yoga Asana Go bedeutet Kuh und Mukha Gesicht. Diese Übung fällt vielen zu Anfang schwer, weil auf der einen Seite das Schultergelenk stark geöffnet und auf der anderen Seite der Trizeps-Muskel gedehnt wird. Das Asana aber, konsequent geübt, verhindert Steifheit in den Schultergelenken und hält die Brustwirbelsäule beweglich. Die Schultergelenke bewegen sich freier, und die Rückenmuskulatur wird vollkommen gedehnt.

Worauf kommt es an?

  • Achtsam in die Haltung gehen
  • Arme strecken, dadurch Raum in den Schultergelenken schaffen
  • Obere Hand greift Bügel von oben, untere Hand greift Kleiderbügel von innen
  • Kopf gerade halten
  • Nicht ins Hohlkreuz fallen
  • In der Wiederholung: Seitenwechsel
  • Ruhig ein- und ausatmen und zweimal 15–30 Sekunden pro Seite wiederholen.

Bei kontinuierlichem Üben wird eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit im Schultergürtel erreicht, sodass man nach ein bisschen Training in der Lage sein wird, die Finger ineinander zu verhaken. Die Variante 1 (oben) bietet sich also besonders für Ungeübte an, die Variante 2 (mittleres Bild) für Fortgeschrittene und die Variante 3 (unten) für Profis. Aus Praxis-Yoga – Aktive Pausen für den Arzt und sein Team.


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