Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Rezeption

Aktuelle Meldungen

Kein Kleingeld?

Ist die Praxisgebühr in Höhe von zehn Euro beim ersten Praxisbesuch im Quartal fällig, so müssen Sie keinen Berg an Cent-Stücken annehmen. Dasselbe gilt auch für das Begleichen von IGeL oder von Attesten für den Kindergarten oder die Schule. Denn: Nach Angaben des Bundesverbandes deutscher Banken ist niemand dazu verpflichtet, bei einer Zahlung mehr als 50 Münzen anzunehmen. Das gilt für Privatpersonen ebenso wie für Geschäfte und Praxen. Nur Banken sind hier eine Ausnahme.

Neue Website zu Praxis und Familie

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) möchte die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Arztpraxen stärken. Deshalb hat sie eine neue Website zu Themen wie Arbeitszeit- und Kooperationsmodelle, Vertretungsregelung, Elternzeit und Wiedereinstieg ins Berufsleben erstellt. Mit der Website will die KBV vor allem den persönlichen Erfahrungsaustausch anregen. In der Rubrik Gute Beispiele finden Nutzer Berichte von Ärzten und Medizinischen Fachangestellten, die ihren eigenen Weg gefunden haben, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Hilfreiche Angebote werden dort ebenfalls präsentiert. KBV-Chef Köhler betont, dass Familienfreundlichkeit nicht nur ein wichtiger Faktor im Wettbewerb um gut ausgebildete Ärzte ist, sondern auch für die MFA in den Praxen entscheidend. Dazu gehören Fragen von Arbeitszeit, Wiedereinstieg und Betreuungsplätze für Kinder.
www.praxis-und-familie.de

Sachleistungen steuerfrei

Sie kennen das Problem womöglich aus eigener Erfahrung: Eine Lohnerhöhung von 100 Euro kostet Ihren Chef 150 Euro, aber bei Ihnen selbst kommen nur 50 Euro an. Je nach Tarifgruppe und Steuerklasse kommt das durchaus öfter vor. Dann bietet sich in Zukunft vielleicht eine Alternative an. Der Bundesfinanzhof hat nämlich seine restriktive Rechtsprechung für Sachleistungen zugunsten von Arbeitnehmern geändert. Tankgutscheine und Geschenkgutscheine können demnach jetzt einen so genannten steuerfreien Sachbezug darstellen. Auch Ärzten wird damit die Möglichkeit eingeräumt, ihren Mitarbeiterinnen steuerfrei Arbeitslohn in Form von Sachzuwendungen zukommen zu lassen – und zwar bis zu 44 Euro pro Monat, also insgesamt bis 528 Euro im Jahr.

Wichtig ist, dass der Arbeitnehmer nur die Möglichkeit hat, Waren zu beziehen. Es muss also ausgeschlossen sein, dass er sich aufgrund des Gutscheines Geldbeträge auszahlen lässt. Unproblematisch sind daher Warengutscheine (z. B. beim Buchhändler), Tankgutscheine bei einer bestimmten Tankstelle oder ein Geschenkgutschein eines Warenhauses.

Aus der Ärzte Zeitung

Kurz notiert

Kindertheater gestartet

Das AOK-Kindertheater Möhren, Kinder, Sensationen hat seine fünfte Deutschland-Tour gestartet. Bis Ende September können rund 90.000 Kinder spielerisch lernen, wie ausgewogene Ernährung und Bewegung sich positiv auf Wohlbefinden und geistige Fitness auswirken. Weitere Informationen und alle Termine unter
www.aok-kindertheater.de.

Informiert per Newsletter

Mit einem Newsletter informiert der Verband medizinischer Fachberufe e.V. einmal monatlich über aktuelle Termine sowie über Themen der Gesundheits- oder Berufspolitik. Sie können diesen Service kostenlos abonnieren. Geben Sie dazu auf der Website Ihre E-Mail-Adresse ein und melden sich dann für den Newsletterversand an.
www.vmf-online.de/newsletter

Deutschland bewegt sich

Die Gesundheitsinitiative Deutschland bewegt sich gibt es bereits seit 2003. Die in Zusammenarbeit des ZDF, der Barmer GEK und der Bild am Sonntag entstandene Aktion will auch in diesem Jahr wieder Menschen zu mehr Bewegung motivieren und auf diesem Weg für ein gesünderes, besseres und längeres Leben werben.
www.barmer-gek.de

Gomukhasana – Kuhgesicht

Praxis-Yoga

Yoga Asana Go bedeutet Kuh und Mukha Gesicht. Diese Übung fällt vielen zu Anfang schwer, weil auf der einen Seite das Schultergelenk stark geöffnet und auf der anderen Seite der Trizeps-Muskel gedehnt wird. Das Asana aber, konsequent geübt, verhindert Steifheit in den Schultergelenken und hält die Brustwirbelsäule beweglich. Die Schultergelenke bewegen sich freier, und die Rückenmuskulatur wird vollkommen gedehnt.

Worauf kommt es an?

  • Achtsam in die Haltung gehen
  • Arme strecken, dadurch Raum in den Schultergelenken schaffen
  • Obere Hand greift Bügel von oben, untere Hand greift Kleiderbügel von innen
  • Kopf gerade halten
  • Nicht ins Hohlkreuz fallen
  • In der Wiederholung: Seitenwechsel
  • Ruhig ein- und ausatmen und zweimal 15–30 Sekunden pro Seite wiederholen.

Bei kontinuierlichem Üben wird eine deutliche Verbesserung der Beweglichkeit im Schultergürtel erreicht, sodass man nach ein bisschen Training in der Lage sein wird, die Finger ineinander zu verhaken. Die Variante 1 (oben) bietet sich also besonders für Ungeübte an, die Variante 2 (mittleres Bild) für Fortgeschrittene und die Variante 3 (unten) für Profis. Aus Praxis-Yoga – Aktive Pausen für den Arzt und sein Team.

Kurz notiert

Neues bei Packungsgrößen

Die neue Packungsgrößenverordnung tritt zum 1. Mai in Kraft. Hier sind die Maßzahlen der am häufigsten verordneten Packungsgrößen für kurze (N1), mittlere (N2) und lange (N3) Therapiedauer festgelegt. Neben den Anpassungen für einzelne Wirkstoffe sind weitere Änderungen und Neuregelungen enthalten.
www.aok-gesundheitspartner.de

Ganz praxisnah

praxisnah ist das Verbandsorgan des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. Es erscheint sechsmal im Jahr und informiert die Mitglieder über das aktuelle Verbandsleben und über Wichtiges aus der Gesundheits-, Frauen- und Berufspolitik. Für Verbandsmitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nichtmitglieder zahlen 22 Euro.
www.vmf-online.de

Männersache Gesundheit

Männer sind im Alltag mit zahlreichen Anforderungen konfrontiert, auf die sie häufig mit gesundheitlichen Störungen reagieren, scheuen aber dann den Arztbesuch. Hoffnungslose Fälle? Die BARMER GEK unterhält ein eigenes Forum mit Fragen zu Themen wie Entspannung, Haarausfall, Prostatakrebs und Potenzprobleme.
www.barmer-gek.de

Krankheitenlexikon

Ein kostenloses Online-Lexikon mit allen wichtigen Informationen zu Definition, Ursachen, Symptomatik, Diagnose, Therapie und Prävention vieler Krankheiten finden Sie bei Lifeline. Das Krankheitenlexikon ist alphabetisch sortiert und zusätzlich mit einer Suchfunktion nutzbar.
www.lifeline.de

Schlechte Erfahrung

In der letzten Ausgabe fragten wir nach Ihrer Meinung zum Thema Teilzeit. Leserin Nicolle G. schreibt uns dazu:

Meine Erfahrung ist eher negativ. Nach einem Jahr Elternzeit musste ich einen Kompromiss eingehen, er lautet: Ich arbeite einen Nachmittag und 27 Stunden die Woche. Das verkompliziert die Betreuung für meinen Sohn, gewünscht hätte ich mir fünf Tage von 8-12 Uhr täglich.

Als größeres Problem sehe ich aber die Bezahlung. Kaum ein Arzt möchte einer qualifizierten Teilzeitkraft Tätigkeitsgruppe VI bezahlen, obwohl alle Voraussetzungen dafür erfüllt sind. So kommt man oft auf einen Stundenlohn unter zehn Euro – jede Putzfrau verdient mehr. Davon kann man kaum den Kindergarten bezahlen.

Nicolle G.

Kurz notiert

Qualität durch Wettbewerb

Beim Vergleich der Ergebnisqualität von Krankenhäusern zeigen sich oft deutliche Qualitätsunterschiede. Der Krankenhaus-Report 2011 widmet sich diesem Thema. Er wird jährlich von der Universität Witten-Herdecke, der Universität Duisburg-Essen und dem Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) herausgegeben.
www.aok-gesundheitspartner.de

Fortbildungstermine online

Fortbildung ist wichtig. Das gilt nicht nur für Ärzte, die ihre Fortbildungsaktivitäten mit CME-Punkte dokumentieren müssen. Auch das Praxisteam sollte regelmäßig geschult werden. Da bieten sich etwa die Tage der Allgemeinmedizin an, die z. B. in Heidelberg und Frankfurt veranstaltet werden. Umfangreicher Terminüberblick unter:
www.vmf-online.de

Report zu Pflege und Demenz

Mit der Lebenserwartung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, an Demenz zu erkranken. Wie verbreitet die Altersverwirrtheit bereits heute ist, macht der neue BARMER GEK Pflegereport 2010 deutlich. Demnach sind jetzt bereits fast jede zweite Frau und jeder dritte Mann über 60 am Ende ihres Lebens mit der Krankheit konfrontiert.
www.barmer-gek.de


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