Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Rezeption

Aktuelle Meldungen

Kurz notiert

Das gilt 2012

Von (A)rztbesuch bis (Z)uzahlung finden Sie alle wichtigen Werte für die Sozialversicherung für das Jahr 2012 übersichtlich auf einem Infoblatt zusammengefasst. Dazu gehören neben den Zuzahlungen und den Leistungen der Pflegeversicherung auch die aktuellen Beitragssätze. Kostenloser Download im Internet unter:
www.aok-gesundheitspartner.de

Fortbildungen 2012

Fortbildung ist wichtig. Das gilt nicht nur für Ärzte, die ihre Fortbildungsaktivitäten mit CME-Punkten dokumentieren müssen. Auch das Praxisteam sollte möglichst regelmäßig geschult und fortgebildet werden. MFA-taugliche Fortbildungen listet der Terminüberblick auf der Website des Verbandes medizinischer Fachberufe unter:
www.vmf-online.de/verband/termine

Beratung für DMP-Patienten

Beraterinnen und Berater für chronisch kranke Patienten der BARMER-GEK informieren über die strukturierten Behandlungsprogramme (Disease Management Programme). Die speziell geschulten Mitarbeiter helfen Patienten und Praxisteams auch dabei, Schulungsmöglichkeiten am eigenen Wohnort zu finden.
www.barmer-gek.de/101636

Azubi-Tag des VmF

Arbeitssicherheit, Umgang mit Notfallpatienten, Tipps für die Textverarbeitung, professionelles Auftreten – das Themenspektrum des dritten Azubi-Tages des Verbandes medizinischer Fachberufe am 17. März 2012 in der Carl-Oelemann-Schule der Landesärztekammer Hessen in Bad Nauheim ist vielfältig. Das ganztägige Programm richtet sich an auszubildende MFA und spiegelt die Anforderungen in Arztpraxen wider. Anmeldung, Kontakte und alle weiteren Informationen finden Sie unter
www.vmf-online.de

Auch an die eigene Gesundheit denken

Gesundheitsprofis sollten eigentlich ein Vorbild sein, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Aber vor allem der Arbeitsplatz an der Anmeldung ist eine Herausforderung an die Nervenstärke und Belastbarkeit der jeweiligen Mitarbeiterin. Da bleibt die Fürsorge für den eigenen Körper und die Selbstpflege oft auf der Strecke.

Einfache Regeln wie ausreichendes Trinken, kleine Pausen und aktive Bewegungen nach langem Sitzen oder Stehen gehören zu einem gesunden Arbeitsplatz wie der ergonomische Stuhl und die richtige Einstellung des Bildschirmes. Doch es braucht noch mehr: Gefragt ist ein gesundheitsgerechter Arbeitsplatz. Denn gesunde Mitarbeiter machen weniger Fehler und sind motivierter. Dabei können sich Praxen die betriebliche Gesundheitsförderung – etwa in Form von Rücken- oder Walkingkursen – seit Januar 2009 steuerlich fördern lassen.

Was Praxisteams sonst noch tun können? Sie sollten das Thema in einer Teambesprechung und in den Mitarbeiter-Jahresgesprächen auf die Tagesordnung setzen. Etwa mit einem Feedback zu den Fragen:

  • Wie können wir mehr Vitalität und Gelassenheit in den Arbeitsalltag bringen?
  • Wann und warum gibt es immer wieder stressige Situationen?
  • Welche Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderungen wollen wir in unserer Praxis umsetzen?

Aus der Ärzte-Zeitung

agneszwei in den Startlöchern

Die alte AGnES wurde ausschließlich in medizinisch unterversorgten Gebieten eingesetzt, um den Arzt bei Hausbesuchen zu entlasten. Die neue agneszwei soll sich hauptsächlich um das Fall- und Schnittstellenmanagement kümmern. Darauf haben sich die Beteiligten – die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg sowie die Krankenkassen AOK Nordost und BARMER-GEK – geeinigt. Der Fokus wird weiter auf ländlichen Gebieten mit schwächerer Versorgungsstruktur liegen, aber nicht mehr an einen einzelnen Hausarzt gebunden sein.

agneszwei soll anfangs in fünf Regionen gestartet und erprobt werden, darunter Lübbenau im Spreewald und die Kyritz im Nordwesten Brandenburgs. Die zusätzlichen Aufgaben stellen hohe Anforderungen an die Ausbildung der Fachkräfte. Grundsätzlich eignen sich vor allem MFA mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung, examinierte Krankenschwestern, nicht ärztliche Praxisassistentinnen (AGnES) oder Fachwirtinnen für ambulante Medizin für diesen Aufgabenbereich.

Allerdings benötigten auch diese Berufsgruppen eine Zusatzqualifikation im Case-Management. Das genaue Fortbildungscurriculum wird derzeit noch von der KV zusammen mit den Krankenkassen erarbeitet.

Gesunde Hände

Die Broschüre Hände: schützen und pflegen – so haben Ekzeme keine Chande beinhaltet Informationen zu Ursachen eines Handekzems sowie einfache Tricks zu dessen Vermeidung. Sie soll gezielt Menschen informieren, die eine verstärkte Beanspruchung der Haut erleiden – in Beruf, Freizeit oder Haushalt. Die Broschüre kann über die Mediathek der BARMER GEK Internetseite (Rubrik Wissen und Dialog) angesehen, heruntergeladen und bestellt werden:
www.barmer-gek.de/104266
Der Webcode zum direkten Download lautet:
www.barmer-gek.de/124756

Blutdruckkontrolle per Handy-App

Bei Patienten mit schnell wechselndem Blutdruck – egal ob die Werte zu niedrig oder zu hoch sind – ist eine regelmäßige Blutdruckkontrolle durch den Patienten selbst für Diagnose und Therapie wichtig. Aber das Führen von Blutdrucktabellen ist lästig. Neben Gesundheitsakten im Web bieten daher nun auch verschiedene Apps die Möglichkeit, die Daten nach dem Messen schnell per Smartphone zu erfassen. Startet der Patient eine solche App auf seinem Smartphone – solche Apps gibt es sowohl für das iPhone als auch für Android-Handys –, wird er gebeten, sich mit seiner E-Mail zu registrieren. Danach hat er Zugriff auf die gespeicherten Werte. Hier einige WebTipps:

Neues Medium für Praxisteams

Im Januar erschien in der Ärzte Zeitung die erste Folge der Serie PRO DIALOG, einer Kooperation mit dem AOK-Bundesverband. Wir wollen die Ärzte und ihre Praxisteams über das, was die AOK tut, informieren und in einen Dialog darüber eintreten, erklärt der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, in einem Interview zum Auftakt der Kooperation.

Die Sonderseiten mit dem Titel PRO DIALOG werden alle 14 Tage freitags erscheinen. Ziel der neuen Kooperation mit der Ärzte Zeitung ist es, die Ärzte und Praxisteams noch aktueller über Projekte, Publikationen und Positionen der AOK zu informieren als bisher. Verstärkt werden soll auch der direkte Kontakt mit den Ärzten – zum Beispiel durch Telefonaktionen zu aktuellen Themen.

Kostenloser PDF-Download unter:
www.aok-gesundheitspartner.de

Kurzmeldungen Rezeption

Knochendichtemessung - ja oder nein?

Vor einer Entscheidung für eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
sollten Patienten mit den behandelnden Ärzten klären, ob selbst oder in der Familie erlittene Knochenbrüche, bestimmte Medikamente und die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten insgesamt ein konkretes Risiko ergeben. Bei einer Knochendichtemessung wird der Mineralsalzgehalt der Knochen gemessen. Informationen dazu liefert die Broschüre Osteoporose verstehen – Knochenbrüchen vorbeugen der BARMER GEK. Sie vermittelt auf rund 50 Seiten wissenschaftlich gesicherte Fakten zum Thema.
www.barmer-gek.de/122738

Weihnachtsgeld: Pflicht oder Geschenk?

Die Gratifikation aus Anlass des Weihnachtsfestes oder kurz Weihnachtsgeld ist auch in vielen Arztpraxen mittlerweile die Regel. Dabei ist das Weihnachtsgeld nicht im Gehaltstarifvertrag der Medizinischen Fachangestellten (MFA) geregelt und zählt damit zunächst zu den freiwilligen Leistungen. Deshalb ist es üblich, dass der Chef Sie vor der Auszahlung explizit auf diesen Umstand hinweist.

Die Höhe des Weihnachtsgeldes orientiert sich oft am Gehalt. Wichtig zu wissen: Freiwillig gezahltes Weihnachtsgeld ist zurückzuzahlen, wenn ein Arbeitnehmer bis zum 31. März des Folgejahres den Betrieb durch Eigenkündigung verlässt und er weniger als ein Monatsgehalt bekommen hat. War es ein volles Gehalt, so gilt statt des 31. März der nächstmögliche Kündigungstermin.

AOK Ratgeber-Foren für Patienten

Die AOK verfügt mit ihren Ratgeber-Foren über einen deutschlandweit einmaligen Service. Etwa vierzig Expertinnen und Experten helfen über die gesamte Republik verteilt Versicherten bei dringenden Fragen zu vielerlei Themen. Dazu gehören Eltern und Kind, Ernährung, Fitness und Bewegung, Partnerschaft und Sexualität, Pflege sowie Nichtrauchen garantieren fachlich kompetente Auskünfte und Hilfestellung. Versicherte und Interessierte wissen diesen Service zu schätzen: Im Jahr 2011 wurden die AOK Ratgeber-Foren bis Mitte November mehr als zwei Millionen Mal aufgerufen.

Über eine so genannte Tag cloud können sich Besucher der Ratgeber-Foren orientieren – sie zeigt die am häufigsten vorkommenden Schlüsselbegriffe, die in den vorhandenen Inhalten der einzelnen Foren vertreten sind. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, kann dies auch als Nicht-AOK-Versicherter tun. Die AOK Ratgeber-Foren stehen allen Interessierten offen, die aktive Nutzung ist jedoch AOK-Versicherten vorbehalten.
www.aok.de/foren

Kurzmeldungen

Online-Arztsuche wächst weiter

Die Techniker Krankenkasse (TK) steigt bei der Online-Arztsuche von AOK, Barmer GEK und dem Projekt Weisse Liste ein. Ab Januar 2012 können damit insgesamt rund 38 Millionen gesetzlich Versicherte ihren Ärzten online ein Zeugnis ausstellen – mehr als die Hälfte aller GKV-Versicherten.

Die Versicherten haben seit dem Start im Mai 2011 insgesamt schon mehr als 80.000 Fragebögen zu ihren Ärzten ausgefüllt. Praxisteams können Versicherte gezielt ansprechen und mit einem Wartezimmerplakat auf das Angebot aufmerksam machen. Das Plakat kann bestellt werden unter:
aok-bundesverband@bv.aok.de
versorgungsprogramme@barmer-gek.de

VmF engagiert sich beim Kinderschutz

Dass Kinder gesund aufwachsen können und eine Zukunftsperspektive haben, ist auch Aufgabe aller Gesundheitsfachberufe. Darauf wies der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (VmF) in einem offenen Brief an die Kinderkommission des Deutschen Bundestages hin.

Das Praxisteam kennt familiäre, soziale Besonderheiten, den Entwicklungsstand des Kindes und kann die Eltern-Kind-Bindungsverhältnisse einschätzen. Das wird im Praxisalltag gelebt und von Patienten und ihren Angehörigen geschätzt, nur bisher kaum gesellschaftlich wahrgenommen, heißt es in einer Stellungnahme auf www.vmf-online.de. Sie endet mit einem Angebot: Lassen Sie uns im Interesse unserer Kinder achtsam sein, hinschauen, hinhören und proaktiv mitgestalten – praxisrelevant und mit gutem Knowhow.

Vorteilswochen der AOK

Etwas für ihre Gesundheit zu tun, fällt vielen Menschen leichter, wenn sie dabei Unterstützung bekommen. Hilfestellung dabei bieten viele Krankenkassen an, darunter die AOK mit Programmen wie Abnehmen mit Genuss, Laufend in Form, Ich werde Nichtraucher sowie Stress im Griff. Im Rahmen der Vorteilswochen der AOK können jetzt bis Ende Oktober auch Mitglieder anderer Krankenkassen die Programme ausprobieren.

So regt Abnehmen mit Genuss die Teilnehmer zur dauerhaften Gewichtsreduktion an – dabei ist es nicht notwendig, auf Leibgerichte zu verzichten. Mehr als 160.000 Männer und Frauen haben das Programm bereits in Anspruch genommen. Das Online-Präventionsprogramm Stress im Griff hilft unter anderem dabei zu analysieren, welche Situationen als belastend empfunden werden und wie man mit diesen besser umgehen kann. Das Angebot Ich werde Nichtraucher hingegen begleitet Raucher auf ihrem Weg ins Nichtraucherdasein.

Nähere Informationen im Internet unter www.aok.de/vorteil .

Aktionsbündnis Patientensicherheit

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) ist ein Netzwerk, das sich für eine sichere Gesundheitsversorgung in Deutschland aktiv einsetzt. Beteiligte aus allen Gesundheitsberufen und -institutionen, Patientenorganisationen und Interessierte haben sich zusammengeschlossen, um in gemeinsamer Verantwortung konkrete Lösungsvorschläge zur Steigerung der Patientensicherheit zu entwickeln.

In der neuen APS-Broschüre Reden ist Gold geht es um die aktive, ehrliche und transparente Kommunikation nach einem Zwischenfall – gegen das beklommene Schweigen. Nach Ansicht des Bündnisses ist das Personal in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen kaum auf die Situation nach einem Behandlungszwischenfall vorbereitet. Die Broschüre gibt Empfehlungen aus der Praxis für die Praxis und empfiehlt eine Kommunikationskultur, die nicht auf individuelle Schuldzuweisungen zielt, sondern nach systembedingten und strukturellen Ursachen zur zukünftigen Fehlerprävention fragt. Geschildert wird, wie mit Patienten und Angehörigen, aber auch mit betroffenen Mitarbeitern und in gravierenden Fällen mit der Öffentlichkeit gesprochen werden sollte.

Die Broschüre ist gegen 2 Briefmarken à 1,45 € zu erhalten bei:

Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.
c/o Institut für Patientensicherheit
Stiftsplatz 12
53111 Bonn

Kostenloser PDF-Download unter:
www.aktionsbuendnispatientensicherheit.de

Kurzmeldungen

Wetter und Migräne

Die häufigsten Triggerfaktoren, die von Patienten mit Migräne genannt werden, sind das Wetter oder ein Wetterwechsel. Die meisten Patienten geben dabei an, dass ein Luftdruckabfall oder eine Föhnwetterlage die Migräneattacken auslösen würde. Dies steht jedoch im Widerspruch zu vielen prospektiven Studien, in denen kein Zusammenhang beobachtet werden konnte.

Eine Studie der neurologischen Universitätsklinik in Wien und des Zentralinstituts für Meteorologie in Wien (für die täglichen Wetterdaten) untersuchte 238 Patienten mit Migräne. Für die Analyse standen insgesamt 20.553 Patiententage zur Verfügung. Für keinen der Wetterparameter ergab sich ein signifikanter Zusammenhang mit der Auslösung einer Migräneattacke oder dem Auftreten von Kopfschmerzen – wohl aber für andere Parameter wie Menstruation, psychischen Stress oder Ruhephasen nach Stress.

Patienten-Broschüre gegen den Schmerz

Wie entstehen Schmerzen? Welche Formen gibt es? Und was kann man als Patient selbst tun ? Darum geht es in der neuen Patientenbroschüre der BARMER GEK Schmerzen – Zusammenhänge erkennen, erfolgreich behandeln.

Auf 32 Seiten erläutern die Autoren geschlechtsspezifische Besonderheiten und stellen komplexe Schmerzformen wie die Fibromyalgie vor. Und Sie geben wichtige Tipps, wie man Schmerzgedächtnis und die Chronifizierung von Schmerzen verhindern kann.

Ärzte und Praxisteams können die Broschüre kostenfrei bestellen:
Fax: 0800 33 20 60 99 14 59
Download: www.barmer-gek.de mit dem Webcode 114316

Qualitätszirkel für VERAH

Qualitätszirkel sind innerbetriebliche Arbeitskreise, die das große Potential von Wissen, Ideenreichtum, Erfahrung und Verantwortungsbereitschaft der Mitarbeiter aktivieren sollen. Schreibt Wikipedia. In der Medizin beschäftigen sich diese Arbeitskreise meistens mit der Qualitätskontrolle. Es geht darum, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor ein größerer Schaden entsteht. Im Gegensatz zum Stammtisch – wo eher unstrukturiert über viele Themen diskutiert wird – legt der Qualitätszirkel Wert auf systematisches und zielgerichtetes Vorgehen, zeitliche Befristung sowie die Leitung durch einen Moderator.

Der Hausärzteverband möchte jetzt eigene Qualitätszirkel auf den Weg bringen, in denen sich MFA, die sich zur VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) weitergebildet haben, austauschen. Dazu sucht der Verband Teilnehmerinnen. Nutzen Sie die Möglichkeit, um praxisnahe Hilfestellungen auszudiskutieren und Erfahrungen auszutauschen. Informationen bei Katarzyna Polap im VERAH-Team des Hausärzteverbandes unter der Telefonnummer 02203-5756 3333.


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