Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

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Sind bald Physician Assistants in Praxen?

Um dem zunehmenden Ärztemangel in der ambulanten Versorgung zu begegnen, geht man in Niedersachsen neue Wege: Im Emsland sollen Physician Assistants (PA) erstmals auch Haus- und Fachärzte unterstützen. Bisher arbeiten sie ausschließlich in Kliniken. Um rasch an entsprechendes Personal zu kommen, will man im Nordwesten die Ausbildung zum PA selbst organisieren. Zusammen mit der Berliner Steinbeis Hochschule und dem Meppener Ludmillenstift könnten in diesem Jahr die ersten Kurse für die dreijährige Ausbildung starten.

Das sind die Voraussetzungen für die Ausbildung: Das Curriculum der Steinbeis-Hochschule ist mit der Bundesärztekammer abgestimmt. Formuliert ist dort unter anderem, dass PAs ausschließlich im Rahmen der Delegation arbeiten dürfen. Wer sich bewerben will, braucht das Abitur oder die Fachhochschulreife plus einer dreijährigen Ausbildung in einem medizinischen Fachberuf. Oder er braucht die mittlere Reife plus drei Jahre Ausbildung und drei Jahre Berufserfahrung in einem medizinischen Ausbildungsberuf wie MFA.

Aus der Ärzte Zeitung

Auch 2019 mit dem Rad zur Arbeit

Bereits 30 Minuten Bewegung pro Tag steigern die Leistungsfähigkeit und senken das Krankheitsrisiko. Ab Mai macht die AOK den Arbeitsweg wieder zum Fitnesstraining. Dann startet man wieder bundesweit in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) die Aktion Mit dem Rad zur Arbeit. Teilnehmen bei dieser Aktion kann jeder Arbeitnehmer, auch die, die nicht bei der AOK versichert sind. Viele Tipps rund um den gesunden Weg zur Arbeit gibt es auch im Internet auf der Website:

www.aok.de/mdrza

© Nicola_Del_Mutoto - stock.adobe.com

Wie hoch ist der Stress bei MFA?

Seit 2015 beschäftigen sich Forscher des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit den psychosozialen Arbeitsbedingungen von Medizinischen Fachangestellten. Inzwischen haben sie einige wissenschaftliche Beiträge zu ihren Studien veröffentlicht, deren Ergebnisse nicht wirklich verwundern dürften: Ein hohes Arbeitspensum und nicht planbare Ereignisse wurden als ausgeprägte berufsbezogene Stressoren erlebt. Zwischenmenschliche Schwierigkeiten mit den Vorgesetzten sowie ein fehlender Rückhalt im Team waren weitere relevante Belastungen. Zugleich können Arbeitgeber und Kollegen in Form eines unterstützenden Austausches eine positive Ressource im Umgang mit Stressoren darstellen. Weitere berufsbezogene Ressourcen stellten der soziale Kontakt mit den Patienten sowie eine Abwechslung verschiedener Tätigkeiten dar.

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift praxisnah hat der Verband medizinischer Fachberufe jetzt ein Interview mit einem der Autoren der Studie veröffentlicht. Das Interview gibt es zum kostenlosen Download unter:

www.vmf-online.de/download/pn-01-2019-stress-studie

Ältere Patienten verstehen Informationen auf Papier besser

Nahezu jedes Praxisteam kennt sie: Ältere Patienten, die oftmals Schwierigkeiten beim Verständnis medizinischer Informationen haben - und vielleicht obendrein noch durch eine Beeinträchtigung der Hör- und / oder Sehfähigkeit gehandicapt sind. Mit Blick auf das gesundheitsbezogene Informationsmanagement sollten Ärzte und MFA hier bei der Zielgruppenansprache eher auf traditionelle Papierformate setzen als auf moderne Kommunikationstechniken. Das raten zumindest Forscher der Jacobs University in Bremen.

Besonders für Menschen mit eingeschränkter Gesundheitskompetenz sei es wichtig, die Informationen ihrer Ärzte oder MFA auch abrufen und verstehen zu können. In ihrer Studie haben die Forscher traditionelle Broschüren mit Fotostorys verglichen. Diese Darstellungsform, die für die Kommunikation älterer Patienten mit dem Arzt entwickelt wurde, beruht auf eigens entwickelten Comic-Layouts mit Bildern und Texten in Sprechblasen.

Den Probanden im Alter ab 50 Jahren wurden beide Formate sowohl auf Papier als auch auf einem Tablet-PC gezeigt. Sie bevorzugten eher die Papierform, die ihnen weniger monoton und langweilig erschien als die Darstellung auf dem Tablet-PC.

Aus der Ärzte Zeitung


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