Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Sprechstunde

Aus der Medizin

Was ist eigentlich ... Epidemiologie?

Die Epidemiologie ist die Wissenschaft von der Entstehung, Verbreitung und Bekämpfung von Krankheiten. Epidemiologische Studien dienen dazu, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung zu planen oder die Verteilung von Krankheiten oder Risikofaktoren zu vergleichen. Zur Geschichte schreibt Wikipedia: Die Epidemiologie im eigentlichen Sinn begann 1854, als Dr. John Snow einen Cholera-Ausbruch im Londoner Soho-Bezirk bekämpfte. Er erkannte aufgrund einer Kartierung der Erkrankungsfälle, dass eine öffentliche Wasserfassung die Infektionsquelle war und ließ den verschmutzten Brunnen sperren. Der Ausbruch wurde gestoppt.

Hygiene-Sonderheft

Pro Jahr gibt es 400.000 bis 600.000 Infektionen im Rahmen von Krankenhaus-und Heimaufenthalten – verursacht durch Mikroorganismen der körpereigenen Flora des Patienten (endogene Infektionen) und körperfremde Keime. Viele dieser teilweise lebensbedrohlichen Infektionen können durchaus verhindert werden – vor allem durch geeignete Hygienemaßnahmen und gutes Management im Umgang mit Kathetern und anderen Geräten. Eine Spezialausgabe der Zeitschrift Heilberufe gibt Tipps zu wichtigen Präventionsmaßnahmen.
www.heilberufe-online.de

MFA bei Top-5-Berufen

Mädchen machen häufig eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA). Dies zeigt die Ausbildungsstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die MFA liegt unter den Top Five der Lehrberufe. Auch bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund steht die Medizinische Fachangestellte hoch im Kurs. Auf Platz eins liegt bei Jungen wie Mädchen die kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel.

Icon: Ausbildung

Die neuen Azubis richtig einarbeiten

Seit gut einem Monat sind die neuen Azubis in den Praxen – und der aktuellen Einarbeitungsphase kommt eine große Bedeutung zu. Denn angesagt ist jetzt eine umfassende und vor allem strukturierte Betreuung des neuen Teammitglieds. Die Einarbeitungsphase dient zuallererst dazu, Azubis rasch ins Team zu integrieren. Dazu gehört es, ihnen das Aufgabenspektrum sowie die Qualitätsansprüche der Praxis verständlich zu vermitteln. Gelingt das, ist ein Grundstein für eine gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Team gelegt.

Um Azubis zu begeistern und langfristig zu professionellen Mitarbeitern auszubilden, ist es für die alten Hasen im Praxisteam notwendig, in die Startphase vor allem zwei Dinge zu investieren: Zeit und Wohlwollen. Wichtig ist es deshalb, dass dem Team-Neuling eine feste Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. Die Patin übt dabei gleichzeitig eine Schutz-, Motivations- und Informationsfunktion aus. Das heißt aber noch lange nicht, dass die anderen Teammitglieder von nun an außen vor sind, wenn die/der Azubi Fragen hat. Regelmäßiger Gesprächskontakt ist notwendig – nicht nur in den Teambesprechungen. Azubis brauchen das Feedback der Kolleginnen und der Praxisleitung.

Theresia Wölker


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