Sprechstunde
Aus der Medizin
MFA bei Top-5-Berufen
Mädchen machen häufig eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA). Dies zeigt die Ausbildungsstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die MFA liegt unter den Top Five der Lehrberufe. Auch bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund steht die Medizinische Fachangestellte hoch im Kurs. Auf Platz eins liegt bei Jungen wie Mädchen die kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel.

Versorgung chronischer Wunden
Verbandswechsel
Zu den häufigen Tätigkeiten der MFA gehört in vielen Praxen auch die Versorgung von chronischen Wunden, etwa bei Patienten mit diabetischen Fußsyndrom. Wir haben noch einmal die wichtigsten Punkte und Handgriffe zusammengestellt, die Sie beim Verbandswechsel beachten sollten.

Die neuen Azubis richtig einarbeiten
Seit gut einem Monat sind die neuen Azubis in den Praxen – und der aktuellen Einarbeitungsphase kommt eine große Bedeutung zu. Denn angesagt ist jetzt eine umfassende und vor allem strukturierte Betreuung des neuen Teammitglieds. Die Einarbeitungsphase dient zuallererst dazu, Azubis rasch ins Team zu integrieren. Dazu gehört es, ihnen das Aufgabenspektrum sowie die Qualitätsansprüche der Praxis verständlich zu vermitteln. Gelingt das, ist ein Grundstein für eine gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Team gelegt.
Um Azubis zu begeistern und langfristig zu professionellen Mitarbeitern auszubilden, ist es für die alten Hasen im Praxisteam notwendig, in die Startphase vor allem zwei Dinge zu investieren: Zeit und Wohlwollen. Wichtig ist es deshalb, dass dem Team-Neuling eine feste Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. Die Patin übt dabei gleichzeitig eine Schutz-, Motivations- und Informationsfunktion aus. Das heißt aber noch lange nicht, dass die anderen Teammitglieder von nun an außen vor sind, wenn die/der Azubi Fragen hat. Regelmäßiger Gesprächskontakt ist notwendig – nicht nur in den Teambesprechungen. Azubis brauchen das Feedback der Kolleginnen und der Praxisleitung.
Theresia Wölker

Sonne und Haut
Im Brennpunkt
Der Sommer kommt – was ist da schöner als ein Sonnenbad? Doch das UV-Licht kann die Haut schwer schädigen. Wir verraten, wie man Sonnenbrand und langfristige Schäden vermeiden kann.
mehr...
DMP KHK – Zusatzmodul chronische Herzinsuffizienz
Ausgepumpt?
Bei chronischer Herzinsuffizienz ist die Pumpleistung des Herzens dauerhaft beeinträchtigt. Ein neues Zusatzmodul zum DMP Koronare Herzkrankheit kann Patienten helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu vermeiden. Wir beleuchten die Hintergründe.

Umgang mit Antibiotika
Flasche leer?
Antibiotika gehören zu den wichtigsten Medikamenten weltweit. Doch oft werden sie unsinnig verordnet und zu früh abgesetzt. Mit den richtigen Fragen können Sie Patienten beim Umgang mit dem Therapeutikum unterstützen.

Mücken als fliegende Impfspritzen
Es ist kein Aprilscherz: Japanische Forscher haben genetisch veränderte Mücken entwickelt, die in ihrer Speicheldrüse Impfstoffe produzieren, mit denen sich Infektionskrankheiten bekämpfen lassen. Stiche dieser Mücke führten zu einer zunehmenden Zahl von Antikörpern gegen die Erreger der Leishmaniose. Leishmanien befallen die Haut (Orientbeule), aber auch andere Organe wie die Leber oder Lymphknoten.
Aus der Ärzte Zeitung
Regelmäßige Vorsorge verhindert Darmkrebs
Die Zahl der Darmkrebs-Toten ist in den vergangenen Jahren erheblich gesunken, doch nach wie vor ist er die zweithäufigste Todesursache in der westlichen Welt. 95 Prozent davon sind Adenokarzinome, die im Verlauf von acht bis 15 Jahren entstehen. Zur Prophylaxe gehört die Empfehlung, weniger rotes Fleisch und mehr Obst und Gemüse zu essen, Rauchen und Übergewicht zu meiden und sich viel zu bewegen. Damit könnten 50 bis 70 Prozent der Karzinome vermieden werden. Auch durch regelmäßige Vorsorge lassen sich die Tumoren verhindern und zwar zu 75 bis 90 Prozent. Die Prognose hängt entscheidend davon ab, wie ausgedehnt die Karzinome bei der Diagnose sind.
Aus der Ärzte Zeitung

Ernährung bei chronischer Krankheit
Hingucker
Im DMP lernen Patienten viel über ihre Krankheit und die Hintergründe der Behandlung. Und können sie mit der richtigen Ernährung wirkungsvoll unterstützen. Also ruhig mal genauer hinschauen und Tipps zur Ernährung geben.
mehr...Hausarztpraxen für Studie gesucht
In Hausarztpraxen werden zunehmend mehrfach erkrankte Patienten versorgt, die mit einer Vielzahl von Medikamenten behandelt werden – mit steigendem Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Medikationsbezogene Probleme kommen im Arzt-Patient-Gespräch jedoch häufig zu kurz. Zur besseren Versorgung dieser Patienten kann das Praxisteam beitragen.
Dazu wurde am Institut für Allgemeinmedizin in Frankfurt ein Behandlungskonzept unter Einbeziehung der MFA entwickelt. Es sieht ein checklistengestütztes Vorbereitungsgespräch mit dem Patienten und den Einsatz eines internetbasierten Computersystems vor. Dieses Konzept wurde bereits erfolgreich in 20 hessischen Hausarztpraxen getestet. Die abschließend befragten MFA fühlten sich durch die Schulungen ausreichend vorbereitet und den Aufgaben gewachsen (Die Aufgaben waren klar strukturiert, also ich hatte da keine Probleme.). Sie erlebten das Gespräch mit den Patienten durchweg als sehr positiv (Dass ich den Kontakt zu den Patienten wieder aufbauen konnte, hat mir gut gefallen.).
Ab März 2010 ist eine zweijährige Studie an 500 Patienten in 70 Hausarztpraxen im Großraum Frankfurt (ca. 200 km Umkreis) vorgesehen (Primum = PRIorisierung von MUltimedikation bei Multimorbidität. Wenn Sie sich eine Studienteilnahme vorstellen können, schreiben Sie bitte an Zeycan Albay oder Dr. Christiane Muth: eMail: albay@allgemeinmedizin.unifrankfurt.de, muth@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de