Sprechstunde
Aus der Medizin
Was ist eigentlich ... das IQWiG?
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wurde 2004 geschaffen, um die Qualität der Patientenversorgung in Deutschland zu verbessern. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem:
- die Erstellung von Empfehlungen zum Nutzen diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen,
- die Erstellung von Empfehlungen zu den Disease-Management-Programmen,
- die Bewertung von klinischen Leitlinien zu wichtigen Erkrankungen,
- die Bereitstellung von evidenzbasierten medizinischen Informationen für Bürgerinnen und Bürger, Patientinnen und Patienten. Diese für Laien verständlichen Informationen sind zu finden unter: www.gesundheitsinformation.de
Im September 2010 wird das IQWiG nach einem aktuellen Beschluss einen neuen Leiter bekommen.

Mammografie-Info für Hausarztpraxen
Studien zeigen, dass sich viele Frauen mehr Informationen über das Mammografie-Screening-Programm wünschen. Dabei spielen Hausärzte, aber auch die medizinischen Fachangestellten eine wichtige Rolle. Sie sind wichtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, über das Programm zu informieren und Fragen zu beantworten.
Um die Praxisteams bei dieser Aufgabe zu unterstützen, haben die Kooperationsgemeinschaft Mammografie, die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum eine Informationsinitiative gestartet. Die 24-seitige Broschüre Mammografie-Screening. Früherkennung von Brustkrebs. Was Sie darüber wissen sollten. enthält Informationen über Ablauf Nutzen und Risiken der Untersuchung sowie wichtige Fakten zum Brustkrebs. Sie wurde an alle Hausund Frauenarztpraxen versandt, weitere Exemplare können bestellt werden. Sie sollen an Frauen weitergegeben werden, die sich für das Mammografie-Screening-Programm interessieren. Ein wesentlicher Baustein für die Akzeptanz des Programms seien glaubwürdige und verständliche Informationen, betonen die Initiatoren. Diese Broschüre hilft Frauen bei ihrer Entscheidung.
Im Rahmen des Mammografie-Screening-Programms erhält jede Frau im Alter zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Einladung zur Früherkennungsuntersuchung von Brustkrebs. Seit Jahresbeginn 2009 haben bundesweit alle 94 Screening-Einheiten ihre Arbeit aufgenommen. Damit besteht für mehr als 10 Millionen anspruchsberechtigte Frauen ein flächendeckendes Angebot. Ziel ist es, durch eine frühzeitigere Diagnose der Erkrankung eine schonende und erfolgreiche Therapie der bösartigen Tumore zu erreichen und so langfristig die Sterblichkeit an Brustkrebs deutlich zu senken. Erste Ergebnisse belegen den Erfolg. Den Vordruck zur Anforderung der Broschüre sowie weitere Informationen zum Mammografie-Screening-Programm finden Sie unter: www.mammo-programm.de.

Impfungen im Erwachsenenalter
Zur rechten Zeit
Einzelne Impfungen müssen auch im Erwachsenenalter von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden und ein fehlender Basisschutz sollte unbedingt nachgeholt werden. Wir fassen die wichtigsten Fakten zusammen.
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Chronische Lungenerkrankung (COPD)
Luft zum Atmen
Bei COPD führt eine schleichende Zerstörung des Lungengewebes zur Atemnot. Doch Patienten können viel dafür tun, den Fortgang der Krankheit zu bremsen. Mit dem DMP COPD können Sie die Patienten dabei effizient unterstützen.
mehr...Verdachtsfälle nicht mehr meldepflichtig
Seit dem 14. November 2009 müssen Ärzte nicht mehr jeden Verdachts- und Erkrankungsfall von Schweinegrippe dokumentieren. Todesfälle nach einer H1N1-Infektion bleiben aber meldepflichtig. Damit hob das Bundesgesundheitsministerium die bislang bestehende Meldepflicht bei Schweinegrippe auf. Die Meldepflicht stoße aufgrund der epidemischen Lage bei H1N1 und Atemwegserkrankungen derzeit an ihre Grenzen, heißt es in der Begründung des Bundesgesundheitsministeriums. Mit dieser Änderung der Verordnung sollen vor allem die Arztpraxen und Verwaltungen entlastet werden. Mit dem Höhepunkt der H1N1-Grippewelle rechnet das Robert-Koch-Institut im Januar und Februar 2010.
Regelmäßige Gespräche schaffen Klarheit
Jede Arbeitsleistung verlangt in Intervallen nach einer Bewertung – etwa im Rahmen eines Mitarbeitergesprächs. Um sich entsprechend vorzubereiten, ist es natürlich sinnvoll, sich vorher Stärken und Schwächen selbst bewusst zu machen. Was kann ich gut, wo habe ich noch Verbesserungspotenzial? Arbeitsplatzbeschreibungen sind nur ein Instrument, um die Arbeiten aufzulisten, die für MFA in der jeweiligen Funktion oder im jeweiligen Raum anfallen. Daneben hat aber jeder Praxischef natürlich auch bestimmte Vorstellungen von einer idealen Mitarbeiterin. Teamfähigkeit, Sensibilität, Konfliktfähigkeit und Stressbelastbarkeit sind Fähigkeiten, mit denen Arzthelferinnen punkten können. Werden diese Ansprüche erfüllt? Mindestens einmal im Jahr sollten unter vier Augen Ansprüche und Wirklichkeit reflektiert werden.

Kopfläuse im Anmarsch
Noch ein Lausbub?
Wenn es kräftig am Kopf juckt, sind oft kleine Parasiten der Grund. Kopfläuse sind auf dem Vormarsch und teilweise schon resistent gegen chemische Behandlungsmittel. Betroffen sind vor allem Kinder.
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Hygiene in der Hausarztpraxis
Schutz im Verbund
Schutz gegen Infektionen ist eine wichtige Aufgabe – auch für das Praxisteam. Doch nur wenn alle ihre Aufgabe wirklich ernst nehmen, kann das Ganze auch funktionieren. Wir fassen die wichtigsten Punkte zusammen.
mehr...Schweinegrippe ist im Team beherrschbar
Die Schweinegrippe ist eine Bedrohung für Patienten und für das Praxispersonal, erst recht, wenn die Infektionszahlen im Herbst tatsächlich steigen. Daher müssen sich Praxen auf ein ausgefeiltes Patientenmanagement einrichten, um Gefahren abzuwenden, die von infizierten Patienten ausgehen. Ein erster Schritt, die potenzielle Gefahr aus der Praxis zu verbannen, ist solche Patienten vom Betreten der Praxis abzuhalten. Mit einem auffälligen Schild an der Tür kann man sie darauf hinweisen, dass sie bei Verdacht auf Schweinegrippe bitte klingeln sollen. Dann kümmert man sich individuell um sie.

Versorgung von Patienten mit Demenz
Teamleistung gefragt
Bei der Versorgung von Demenzpatienten ist Teamleistung gefragt: Nur wenn Arztpraxis, Angehörige und Pflegende sich die Bälle zuspielen, kann das gesteckte Ziel so lange wie möglich in gewohnter Umgebung erreicht werden.
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