Praxisorganisation und -management
Grippeimpfung: Hinweis für Risikopatienten
Die deutschen Gesundheitsbehörden haben vor dem Beginn der neuen Grippe-Saison davor gewarnt, Grippeviren zu unterschätzen. Diese seien unberechenbar. In der vergangenen Grippe-Saison haben wir aufgrund des milden Verlaufs der Schweinegrippe Glück gehabt, hieß es in einer Erklärung des Robert-Koch-Instituts.
Zu einer guten Praxisorganisation gehört auch ein überzeugendes Impfmanagement. Besonders Risikopatienten sollten darauf hingewiesen werden, wann sie sich impfen lassen können. In der Praxis-EDV sollte vermerkt werden, ob ein Patient bereits angesprochen wurde.
MFA-Fortbildung zur Stationsassistenz
Als erste Ärztekammer in Deutschland bietet die Kammer in Niedersachsen (ÄKN) eine neu konzipierte Fortbildung für MFA zur Stationsassistenz (StA) an. Im November fällt der Startschuss. Das neu konzipierte Curriculum soll die MFA fit machen für die Unterstützung von Ärzten im Krankenhaus. Das StA-Curriculum ist zudem ein mögliches Wahlmodul innerhalb der Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin ambulante medizinische Versorgung.
Umgang mit Patientendaten – ein QM-Thema
Gibt es in Ihrer Praxis eine schriftliche interne Regelung zum sicheren und vertraulichen Umgang mit Patientendaten? Wenn nicht, sollte das ein klarer Auftrag an die Qualitätsmanagement-Beauftragte sein, einen solchen Leitfaden schnellstmöglich zu erstellen. Darin sollten unter anderem die folgenden Punkte geregelt sein:
- Vermeidung von Verlust oder Zerstörung von Patientendaten
- Aufbewahrung von Patientenunterlagen in der Praxis
- Vernichtung und Entsorgung von nicht mehr benötigten Daten
Vor allem gilt es zu beachten: Je mehr Arztpraxen online gehen, desto wichtiger wird der Schutz der Patientendaten. Hier ist nicht nur die Wachsamkeit des gesamten Praxisteams gefragt, auch die Regelungen sollten entsprechend überprüft und ggf. angepasst werden. Die Empfehlungen von KBV und Bundesärztekammer zum Datenschutz sind dazu eine gute Grundlage.
Dokumentation im DMP Diabetes Typ 2
Die Werte beleuchten
Jeder Patient sollte am Ende der regelmäßigen Untersuchungen im DMP Diabetes einen Computerausdruck der erfassten Werte erhalten. Doch für viele Patienten bleibt die Bedeutung dieser Werte im Dunkeln. Wir verraten, wie Sie die wichtigsten Punkte immer im Blick behalten und was Patienten sich unbedingt merken sollten.
Fehler im Praxisalltag
Irrwege beim Hausbesuch
In der Rubrik Fehler im Praxisalltag stellen wir in jedem Heft einen Fall vor. Dieses Mal geht es um einen fehlgeleiteten Hausbesuch.
Ärztenetze und Krankenkassen
Ins Netz gegangen
Arztpraxen können von der Kooperation in Ärztenetzen erheblich profitieren – und ganze Netze von der Zusammenarbeit mit Krankenkassen. Je besser man sich kennt, desto besser funktioniert die Zusammenarbeit.
Behandlungsassistenz und Patientenbetreuung
Diese beiden Themenfelder sind Schwerpunkt des Buches Medizinische Fachangestellte aus dem Verlag: Holland + Josenhans. Das verständlich geschriebene und hochwertig bebilderte Buch eignet sich sowohl für die Ausbildung als auch für die Vertiefung der Themen. Gebundene Ausgabe: 448 Seiten, 1. Auflage, Oktober 2009, ISBN: 978-3778258200, 31,80 Euro.
Zufriedene Patienten oder nur eine Illusion?
Wir sind gut organisiert, sagt das Praxisteam. Nein, sagen die Patienten, die Organisation der Praxis ist schlecht. Eine neue Analyse des Düsseldorfer Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) zeigt eindringlich, wo Selbstbild und Fremdeinschätzung von Praxen deutlich auseinanderklaffen können.
Es hatte Patienten in 640 Hausarztpraxen befragt. Am augenfälligsten ist die Diskrepanz im Bereich der Organisation: Während die Patienten den untersuchten Praxen hier im Schnitt schlechte Noten geben, glauben die Praxisteams, dass sie gut aufgestellt sind. Grundsätzliches Problem: Arzt und Praxisteam bewerten viele Dinge danach, ob sie aus ihrer Sicht funktionieren, nehmen aber nicht die Perspektive des Patienten ein. Das Studienteam empfiehlt deshalb, über eine Patientenbefragung das Image ihrer Praxis zu erheben und nach Schwächen zu fragen. Denn dann kann man gezielt dort ansetzen.
Aus der Ärzte-Zeitung
Delegation von Hausbesuchen
Das Vollgas-Modell
Das Curriculum zur nicht-ärztlichen Praxisassistentin regelt seit Anfang des Jahres unter anderem die Fortbildung von MFA für delegierbare Hausbesuche. Wir haben uns umgeschaut, wo das Modell schon richtig Fahrt aufgenommen hat.
Fachwörter kompakt
Wie war das noch mit Glykogen und Glukagon? Oder mit ASAT, ALAT und GOT?
Ein schnelles und leicht verständliches Nachschlagewerk für MFA ist das
Buch Fachwörter in der Arztpraxis von Uta Groger.
Cornelsen, ISBN 978-3064500280, 15,95 Euro.