Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Praxisorganisation und -management

Sauerstofftherapie bei diabetischem Fuß

Patienten mit schwerem diabetischen Fußsyndrom können auch ambulant eine hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) erhalten. Die aufwendige und zeitintensive Behandlung darf aber erst dann angewendet werden, wenn die vielfältigen anderen Maßnahmen der Standardtherapie erfolglos geblieben sind. Das diabetische Fußsyndrom ist durch eine schlecht heilende Wunde am Fuß gekennzeichnet, etwa drei Prozent der Diabetiker erkranken daran. Mit einer regelmäßigen Untersuchung auf sichtbare Veränderungen an den Füßen kann der diabetische Fuß vermieden werden.

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Es geht auch ohne Fax

Auch im Zeitalter der Digitalisierung ist das Fax in deutschen Praxen das Kommunikationsmittel Nummer eins. Dabei bieten die Arztsoftwarehäuser weitaus sicherere und effizientere Alternativen, die direkt mit der elektronischen Patientenkartei kommunizieren. Der elektronische Arztbrief (E-Arztbrief) über den KV-eigenen Kommunikationskanal KV-Connect hat längst bewiesen, dass er Vorteile in den Arbeitsprozessen bringt, da die Daten strukturiert in die elektronische Patientenkartei einlaufen können. 26 Arztnetze hatten die Technik auf Herz und Nieren geprüft und von November 2015 bis Ende 2016 über 120.000 E-Arztbriefe verschickt.

Neues HKP-Formular

Seit Oktober 2017 gibt es einen geänderten Vordruck, auf dem Maßnahmen der häuslichen Krankenpflege (HKP) und die vor einem Jahr eingeführte Unterstützungspflege verordnet werden können. Das neue Formular (Muster 12) ist klarer strukturiert. Abgefragt werden Informationen, die für die Durchführung der Leistungen erforderlich sind. Zudem bildet das geänderte Muster 12 die Versorgungsrealität besser ab: So werden Leistungen wie Medikamentengabe, Blutzuckermessung, Kompressionsbehandlung oder Wundversorgung gezielt und in der Reihenfolge abgefragt, wie sie in der Praxis am häufigsten vorkommen. Seltene Leistungen können unter Sonstige Maßnahmen auf Freitextfeldern angegeben werden.

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Laboraufträge werden digital

Es soll ein großer Schritt in Richtung Entbürokratisierung sein: Seit Anfang Juli 2017 können Labor-Überweisungen und -Anforderungsscheine komplett digital erstellt und ausgetauscht werden.

Mit den Mustern 10 und 10A läuft das zweite Formular in der vertragsärztlichen Versorgung komplett papierlos. Das spart Unmengen an Papier: Laut KBV zählen die Labor-Überweisungs- und -Anforderungsscheine nämlich mit rund 94 Millionen ausgefüllten Formularen pro Jahr zu den am häufigsten genutzten Vordrucken. Der neue digitale Prozess bringt den Praxen auch eine Zeitersparnis, wie der Blick hinter die Technik zeigt.

Zwar gibt es am Markt derzeit noch nicht viele Systeme, die die nötige KBV-Zertifizierung für den Einsatz des digitalen Musters 10/10A haben. Allerdings erlaubt eine Feinheit bei der Auswahl des Systems mehr Flexibilität: So müssen Praxen nicht unbedingt das Modul ihres Praxisverwaltungssystem-Anbieters nutzen. Möglich ist ebenso der Einsatz sogenannter Order Entry Module (OEM). Diese verknüpfen die Praxissoftware mit dem IT-System des Labors. Das digitale Muster 10 muss – wie der entsprechende Vordruck auf Papier – vom Arzt signiert werden. Er muss also einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) und ein entsprechendes Kartenlesegerät bereithalten.

Aus der Ärzte Zeitung


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