Rezeption
Aktuelle Meldungen
Versorgungsreport 2011 belegt Qualität der Disease Management Programme
Die Disease Management Programme (DMPs) haben zu positiven Entwicklungen bei den medizinischen Werten der Patienten und zu deutlichen Verbesserungen im Bereich der Prozessqualität geführt. Diese positiven Ergebnisse sind im aktuell erschienenen Versorgungs-Report 2011 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) dargestellt.
Die DMPs haben demnach der Versorgungssteuerung nachhaltig Schub
verliehen, betont WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber. Mit sechs
Millionen Teilnehmern sind die zur Verbesserung der Betreuung chronisch
Kranker seit 2003 schrittweise eingeführten strukturierten
Behandlungsprogramme der gesetzlichen Krankenkassen inzwischen ein
fester Bestandteil der Versorgung. So ist nahezu jeder zweite Diabetiker
in Deutschland in ein DMP eingeschrieben. Klauber weiter: Die
Ergebnisse der Begleitforschung zur gesetzlichen Evaluation deuten
darauf hin, dass Diabetiker, die an einem DMP teilnehmen, eine längere
Lebenserwartung gegenüber Nichtteilnehmern haben. Diabetesbedingte
Folgeerkrankungen gehen bei DMP-Teilnehmern zurück. Die Patienten fühlen
sich besser versorgt und informiert. Sie verhalten sich
gesundheitsbewusster.
www.aok-gesundheitspartner.de
Fit durch Praxis-Yoga
Eine neue Dehnübung für zwischendurch
Eine Praxis-Yoga Übung, die sich vor allem für die kalten
Wintermonate empfiehlt. Wenn Sie frieren und Ihr Energiehaushalt im
Keller ist, wirkt diese Pose wärmend und belebend. Es ist darüber hinaus
eine kräftigende Haltung für die Halswirbelsäule, Nackenmuskulatur und
Bauchorgane.
Worauf kommt es an?
- Fußrücken auf Hilfsmittel und Spann drücken, dadurch die Beine – insbesondere die Innenseiten – anheben und strecken
- Gesäß nicht anspannen, locker lassen
- Hände drücken gegen Hinterkopf, der Hinterkopf drückt in die Hände
- Nacken lang lassen
- Ellenbogen anheben
20 - 30 Sekunden
2 - 3 Wiederholungen
Mehr zu Praxis-Yoga unter:
www.gesunde-yogapausen.de

Gutes Licht – wichtig an jedem Arbeitsplatz
Gerade jetzt, wo die Tage extrem kurz sind, rückt die künstliche Beleuchtung in den Vordergrund. Ob im Büro oder zuhause in Küche und Arbeitszimmer – optimale Lichtverhältnisse können dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. Darauf weisen die Berufsgenossenschaften hin. Denn gute Beleuchtung trägt dazu bei, die Augen zu schonen, vorzeitiger Ermüdung vorzubeugen und die Aufmerksamkeit zu erhalten. Dabei sollte die Beleuchtung auf die jeweilige Arbeit abgestimmt werden.
Die richtige Beleuchtung hängt von mehreren Faktoren ab. Optimal ist ausreichendes Tageslicht an allen Arbeitsplätzen. Ist dies nicht möglich, sollten die Lichtverhältnisse mittels künstlicher Lichtquellen verbessert werden. Eine Arbeitsstätte gilt als gut beleuchtet wenn:
- alle Arbeitsbereiche ausreichend beleuchtet sind
- die Helligkeitsverteilung in den Räumen ausgewogen ist
- störende Blendung und Schatten vermieden werden
- Lampen mit einer geeigneten Lichtfarbe und guter Farbwiedergabe verwendet werden.
MoNi am Start
Im November ist das Modell Niedersachsen (MoNi) gestartet. Es soll Hausärzte bei den Patientenbesuchen entlasten. Im Rahmen des Projektes schicken Hausärzte ihre MFA mit konkreten Aufgaben auf Hausbesuch. Dabei können sie Gesundheitsberatungen machen, Blutdruck und Blutzucker messen oder Medikamente nach Verordnung verabreichen. In den zwei Modellregionen Vechta und Schneverdingen sind insgesamt acht Hausarztpraxen an dem Test beteiligt.

Ausbildung zur Fachwirtin
Immer mehr Medizinische Fachangestellte bilden sich zum Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung weiter. In vielen Bundesländern haben die ersten MFA berufsbegleitend diese Ausbildung abgeschlossen. Damit können sie zum Beispiel in Gemeinschaftspraxen oder Praxisgemeinschaften Führungs- oder Fachfunktionen im Praxisteam übernehmen und so den Arzt entlasten. Soweit die Theorie. Doch wie sieht die Praxis aus? Was bringt diese Aufstiegsfortbildung tatsächlich? Eine ausgiebige Reportage lesen Sie in einer der nächsten Ausgaben von info praxisteam.

Editorial
Teamgeist aus der Wunderlampe?
Ob beim FC Bayern München oder in der Bundesregierung: Wenn es wieder mal so gar nicht rund läuft in der Zusammenarbeit der Kollegen und Kolleginnen, wird allerorten gerne der Teamgeist beschworen. So, als könnte man einfach an einer Wunderlampe reiben, und schon steht der Geist zu Diensten.

Die richtige Rolle finden
Wir lernen Team!
Echten Teamgeist kann kein Chef befehlen. Jedes Team muss ihn erlernen. Wie das geht? Indem erstmal jedes Teammitglied lernt, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen und wo die der anderen Teammitglieder. Wir stellen dazu eine bewährte Methode vor.

Das Schwarze Brett im Wartezimmer
Informationszentrale
Während man bei Bildern im Wartezimmer trefflich über Geschmack streiten kann, gibt es bei der Präsentation von Patienteninformationen keine zwei Meinungen. Wir geben Tipps zu Inhalt und Gestaltung.

eLearning für Ärzte und Praxisteams
Mit einem neuartigen Online-Lernprogramm können sich Ärzte und Praxisteams jetzt über die richtige Verordnung von häuslicher Krankenpflege (HKP) informieren: Im Quickcheck lässt sich anhand von konkreten Praxisbeispielen durchspielen, was beim Ausfüllen des Formulars zur Verordnung von HKP zu beachten ist. Wer alle Fragen richtig beantwortet, kann sich nach Durchlaufen des Programms ein Zertifikat ausdrucken. In einem umfangreichen Teil Praxiswissen haben Ärzte und MFA außerdem die Möglichkeit, detaillierte Informationen zum richtigen Ausfüllen des Formulars abzurufen.
Frau Gutmann fehlt der Arm zum Spritzen lautet der Titel eines Anwendungsfalls. Darin geht es beispielsweise um die richtige Erstverordnung von häuslicher Krankenpflege und um die Anleitung zur Behandlungspflege. Wenn die Nutzer beim Beantworten der Fragen im Quickcheck nicht weiterwissen oder unsicher sind, können sie jederzeit in den Bereich Praxiswissen wechseln und sich die nötigen Informationen holen.
Ziel des Programms ist es, zeitraubende Rückfragen bei der Krankenkasse wegen falsch ausgefüllter Formulare zu vermeiden. Sie finden das Programm unter www.aok-gesundheitspartner.de
Aus für Diabetiker-Lebensmittel
Spezielle Lebensmittel für Diabetiker wird es schon bald nicht mehr geben. Der Bundesrat stimmte Ende September für die Streichung spezieller Anforderungen an diätetische Lebensmittel in der Diätverordnung. Für die Unternehmen gibt es allerdings eine Übergangsfrist von zwei Jahren. Experten sind der Ansicht, dass für Diät-Angebote ohnehin die gleichen Empfehlungen zur gesunden Ernährung gelten wie für alle Nicht-Diabetiker auch. Der Austausch von Zucker gegen andere Süßmittel bringt für Diabetiker aus wissenschaftlicher Sicht keine Vorteile.
In Deutschland sind mehr als sechs Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Pro Tag kommen nach Angaben der Bundesregierung etwa tausend Menschen dazu. Deshalb werden in Supermärkten, Drogerien und Reformhäusern bisher viele Lebensmittel wie Marmelade oder Kekse speziell für Diabetiker angeboten.
Diese Produkte sind oftmals jedoch deutlich teurer als herkömmliche Lebensmittel. Die Branche macht bisher einen Umsatz von bis zu einer halben Milliarde Euro im Jahr.
Aus der Ärzte-Zeitung