Sprechstunde
Aus der Medizin

Große Telemedizin-Studie gestartet
Insgesamt 1.500 Patienten sollen bis Ende 2014 in Berlin / Brandenburg an der bisher größten randomisierten Herzinsuffizienzstudie zur Telemedizin teilnehmen. Das Projekt soll endlich Klarheit über Nutzen und Kosten der Technologie bringen. Der offizielle Startschuss für die Studie TIM-HF II (Telemedical Interventional Management in Heart Failure II) fiel am 8. November bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin (DGTELEMED).
400 Hausarztpraxen in Berlin und Brandenburg sowie 60 niedergelassene Kardiologen sollen die 1.500 Patienten der Studie betreuen. Behandelt wird entweder konventionell oder mit Unterstützung durch ein telemedizinisches Service-Zentrum. Die Patienten übertragen je nach individueller Situation Blutdruck, Körpergewicht und Daten von kardialen Implantaten, außerdem bei Bedarf EKGs und auch die Sauerstoffsättigung. Beteiligt sind außer den Technologiepartnern unter anderem die AOK Nordost, die Barmer GEK, der Hausärzteverband Brandenburg und das Kardionetz Brandenburg.
Asthma-Formulare zum Download
Die AOK bietet auf ihrer Internetseite jetzt Formulare für einen Asthma-Notfallplan und für ein Patienten-Tagebuch zum kostenlosen Download an.
Der Notfallplan hilft Patienten und ihren Angehörigen, sich bei einem
schweren Asthma-Anfall mit akuter Luftnot richtig zu verhalten. Der
Plan sollte zusammen mit dem behandelnden Arzt ausgefüllt werden und ist
ein fester Bestandteil des DMP Asthma. Auch das Tagebuch zum täglichen
Eintragen der Lungen-Messwerte unterstützt das Selbstmanagement der
Patienten. Es hilft ihnen, ihre Krankheit richtig einzuschätzen und zu
verstehen, welche Einflüsse ihr Asthma verschlechtern.
www.aok.de/asthma-notfallplan

Impfsaison
Wo steckt nur der Impfpass?
Der aktuelle Anstieg der Masernerkrankungen zeigt die hierzulande immer noch vorhandenen Impflücken deutlich. Mit der Aktion Deutschland sucht den Impfpass versucht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gegenzusteuern.

Informationen zur Antibiotikaverordnung
Der passende Griff
Rund 38 Prozent aller Kinder und Jugendlichen erhielten im vergangenen Jahr ein Antibiotikum und bei den Erwachsenen sind es kaum weniger. Vor allem kommen zunehmend sogenannte Reserveantibiotika zum Einsatz. Das sorgt für unnötige Kosten und erhöht die Gefahr von Resistenzen. Als MFA können Sie Patienten darüber informieren, warum der Griff zum Antibiotikum nicht immer der passende ist.

Rückenschmerz – irgendwann erwischt es jeden
Schiefe Säule
Fast ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland sind auf Rückenschmerzen zurückzuführen. Oft gehen sie mit anderen Krankheiten einher. Wir werfen einen Blick auf die Zahlen und Fakten, stellen Möglichkeiten zur Schmerztherapie vor und geben Hilfe zur Selbsthilfe.
mehr...
Umfrageergebnisse aus 2/2013
Ihre Meinung zu Stress am Arbeitsplatz
Wie stressig ist Ihr Arbeitsplatz, hatten wir in Ausgabe 2/2013 von info praxisteam gefragt. Dass hoher Termindruck und dauernde Störungen auf den vorderen Plätzen landen, war zu erwarten. Doch es reichte nur zu den Plätzen 2 und 3.
mehr...Risiko Medizinprodukte
Hochrisiko-Medizinprodukte sind nicht weniger gefährlich als
Arzneimittel, Flugzeuge oder Züge. Dennoch können
Hochrisiko-Medizinprodukte in Europa ohne Zulassung beim Menschen
angewendet werden. Dagegen haben die Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenkassen jetzt ein Argumentationspapier vorgelegt.
www.aok-gesundheitspartner.de
Vertragsmuster online
Was gehört unbedingt in einen Arbeitsvertrag und was nicht?
Musterarbeitsverträge für Medizinische Fachangestellte kann man beim VmF
gegen eine kleine Schutzgebühr bestellen. Mit der Bestellung erhält man
zwei Arbeitsverträge, einen für sich selbst und eine Ausfertigung für
den zukünftigen Arbeitgeber.
www.vmf-online.de
Arztreport 2013
In Deutschland müssen weniger Menschen wegen Darmkrebs im Krankenhaus
behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Report Krankenhaus 2013
der BARMER GEK. Zwischen 2005 und 2012 sank die Zahl der Betroffenen um
21 Prozent, auch Chemotherapie und Bestrahlung gehen zurück und werden
mehr ambulant angewendet.
www.barmer-gek.de/141324

Test zum persönlichen Diabetes-Risiko
Ein Typ-2-Diabetes tritt nicht plötzlich auf, sondern entwickelt sich über Jahre. Es gibt Möglichkeiten, seinem Auftreten durch eine gesundheitsorientierte Lebensführung entgegenzuwirken. Ein wertvolles Hilfsmittel, um Patienten über ihr persönliches Diabetes-Risiko aufzuklären, ist der Deutsche Diabetes-Risiko-Test.
Dieser wissenschaftlich abgesicherte Test vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung informiert die Nutzer nicht nur über ihr persönliches Typ-2-Diabetes-Risiko, sondern zeigt ihnen auch individuelle Möglichkeiten, durch Änderungen des Lebensstils ihr Risiko zu senken. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert nur wenige Minuten.
Der Diabetes-Risiko-Test ist nur für Personen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren geeignet. Er ist nicht anwendbar, wenn beim Patienten bereits ein Typ-1- oder Typ-2-Diabetes bekannt ist oder er schon einmal erhöhte Blutzuckerwerte hatte.
Der kostenlose und frei zugängliche Test findet sich unter:
drs.dife.de
Zweitmeinung vor Rücken-OP einholen
Die BARMER GEK bietet ihren Versicherten die Möglichkeit, sich vor
einer geplanten Rückenoperation eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen.
Versicherte können sich zunächst beim BARMER GEK Teledoktor ausführlich
beraten und dann zu einem erfahrenen niedergelassenen Rückenspezialisten
in Wohnortnähe vermitteln lassen. Hier erhalten die Versicherten i.d.R.
innerhalb einer Woche einen Zweitmeinungstermin, auf Wunsch gleich mit
Terminvereinbarung. Weitere Informationen unter:
www.barmer-gek.de/139643
Patienteninformationen können bei den Geschäftsstellen der BARMER GEK bestellt werden oder unter:
www.barmer-gek.de/140775
Pflege – aber wo?
Die Internetservices von AOK und BARMER GEK helfen pflegebedürftigen
Menschen und deren Angehörigen, das richtige Pflegeheim oder den
richtigen Pflegedienst zu finden. Grundlage der Online-Benotungen sind
die Transparenzberichte, die vom Medizinischen Dienst der
Krankenversicherung (MDK) erstellt werden.
www.aok.de/pflegenavigator
www.barmer-gek.de/138522
Kommen neue Gesundheitsberufe?
Wir werden in einigen Jahren Gesundheitsberufe kennen, von denen wir heute noch keine Ahnung haben, sagte Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein bei einer Diskussionsrunde der Kieler Hermann-Ehlers-Stiftung. Was er meint: Eine engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen streben alle an – und sie wird kommen.
Vor allem beim Einsatz der MFA sieht Schleswig-Holsteins KV-Vorsitzende Dr. Monika Schliffke Potenzial: Das jahrelange Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und MFA ist eine gute Basis dafür, sagte Schliffke. Fest steht für sie, dass aufgrund der steigenden Nachfrage nach medizinischen Leistungen neue Ideen gefordert sind: Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren.
Aus der Ärzte Zeitung
Asthma/COPD-Fortbildungen für MFA
Der Bundesverband der Pneumologen (BdP) bietet zwei Fortbildungsprogramme an. Mit dem Programm „Hausärztlich pneumologische Praxisassistentin (HPPA)“ soll die Zusammenarbeit der haus- und fachärztlichen Praxis auf der Ebene der Helferinnen optimiert werden. Die MFA werden für die Behandlung von Asthma- und COPD-Patienten besser qualifiziert und trainiert, etwa in der Spirometrie, wie der BdP mitgeteilt hat. Damit sollen Therapie-Erfolge und Adhärenz der Patienten zunehmen. Vermittelt werden medizinische Grundkenntnisse und praktische Fähigkeiten wie der Umgang mit den gängigen Inhalatoren und den Patientenfragebögen ACT bzw. CAT. Die Schulungen erfolgen durch einen Pneumologen und dessen pneumologische Fachassistentin. Informationen bei med info GmbH, Telefon: 07321 /949919.

Schwangere Patientinnen in der Hausarztpraxis
Tipps für werdende Mütter
Schwangere Patientinnen werden in erster Linie vom Gynäkologen oder der Gynäkologin betreut. Trotzdem sind Schwangerschaften auch in jeder Hausarztpraxis ein wichtiges Thema. Wir haben die wichtigsten Punkte für die Beratung werdender Mütter zusammengefasst.
Kurz notiert
Kriteriensuche
Die AOK hat ihre Pflegenavigatoren um neue Sortierfunktionen ergänzt.
Ab sofort können hilfebedürftige Menschen und ihre Angehörige in der
Online-Suche Pflegedienste und Pflegeheime gezielt nach
Qualitätskriterien recherchieren, die für sie besonders wichtig sind. Es
gibt jeweils mehr als 60 Einzelkriterien.
www.aok.de/pflegenavigator
Tarife-ABC
Ziel einer Tarifverhandlung ist es, einen neuen Tarifabschluss
auszuhandeln. Dazu wird der alte zum Ende der Laufzeit gekündigt, ein
Verhandlungstermin vereinbart, die Forderungen gestellt und im Idealfall
nahtlos neu abgeschlossen. Was es dabei alles zu bedenken gilt, erklärt
das Tarife-ABC auf der Verbandswebsite:
www.vmf-online.de
Arztreport 2013
Der BARMER GEK Arztreport 2013 hat das Thema ADHS als Schwerpunkt und
präsentiert aktuelle Daten. So kletterte unter Kindern und Jugendlichen
bis 19 Jahre die Zahl diagnostizierter
Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörungen zwischen 2006 und 2011 von
2,92 auf 4,14 Prozent. Mit starken regionalen Schwankungen.
www.barmer-gek.de/137395