Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Sprechstunde

Aus der Medizin

Risiko Medizinprodukte

Hochrisiko-Medizinprodukte sind nicht weniger gefährlich als Arzneimittel, Flugzeuge oder Züge. Dennoch können Hochrisiko-Medizinprodukte in Europa ohne Zulassung beim Menschen angewendet werden. Dagegen haben die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen jetzt ein Argumentationspapier vorgelegt.
www.aok-gesundheitspartner.de

Vertragsmuster online

Was gehört unbedingt in einen Arbeitsvertrag und was nicht? Musterarbeitsverträge für Medizinische Fachangestellte kann man beim VmF gegen eine kleine Schutzgebühr bestellen. Mit der Bestellung erhält man zwei Arbeitsverträge, einen für sich selbst und eine Ausfertigung für den zukünftigen Arbeitgeber.
www.vmf-online.de

Arztreport 2013

In Deutschland müssen weniger Menschen wegen Darmkrebs im Krankenhaus behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Report Krankenhaus 2013 der BARMER GEK. Zwischen 2005 und 2012 sank die Zahl der Betroffenen um 21 Prozent, auch Chemotherapie und Bestrahlung gehen zurück und werden mehr ambulant angewendet.
www.barmer-gek.de/141324

Test zum persönlichen Diabetes-Risiko

Ein Typ-2-Diabetes tritt nicht plötzlich auf, sondern entwickelt sich über Jahre. Es gibt Möglichkeiten, seinem Auftreten durch eine gesundheitsorientierte Lebensführung entgegenzuwirken. Ein wertvolles Hilfsmittel, um Patienten über ihr persönliches Diabetes-Risiko aufzuklären, ist der Deutsche Diabetes-Risiko-Test.

Dieser wissenschaftlich abgesicherte Test vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung informiert die Nutzer nicht nur über ihr persönliches Typ-2-Diabetes-Risiko, sondern zeigt ihnen auch individuelle Möglichkeiten, durch Änderungen des Lebensstils ihr Risiko zu senken. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert nur wenige Minuten.

Der Diabetes-Risiko-Test ist nur für Personen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren geeignet. Er ist nicht anwendbar, wenn beim Patienten bereits ein Typ-1- oder Typ-2-Diabetes bekannt ist oder er schon einmal erhöhte Blutzuckerwerte hatte.

Der kostenlose und frei zugängliche Test findet sich unter:
drs.dife.de

Zweitmeinung vor Rücken-OP einholen

Die BARMER GEK bietet ihren Versicherten die Möglichkeit, sich vor einer geplanten Rückenoperation eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Versicherte können sich zunächst beim BARMER GEK Teledoktor ausführlich beraten und dann zu einem erfahrenen niedergelassenen Rückenspezialisten in Wohnortnähe vermitteln lassen. Hier erhalten die Versicherten i.d.R. innerhalb einer Woche einen Zweitmeinungstermin, auf Wunsch gleich mit Terminvereinbarung. Weitere Informationen unter:
www.barmer-gek.de/139643
Patienteninformationen können bei den Geschäftsstellen der BARMER GEK bestellt werden oder unter:
www.barmer-gek.de/140775

Pflege – aber wo?

Die Internetservices von AOK und BARMER GEK helfen pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen, das richtige Pflegeheim oder den richtigen Pflegedienst zu finden. Grundlage der Online-Benotungen sind die Transparenzberichte, die vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) erstellt werden.
www.aok.de/pflegenavigator
www.barmer-gek.de/138522

Kommen neue Gesundheitsberufe?

Wir werden in einigen Jahren Gesundheitsberufe kennen, von denen wir heute noch keine Ahnung haben, sagte Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein bei einer Diskussionsrunde der Kieler Hermann-Ehlers-Stiftung. Was er meint: Eine engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen streben alle an – und sie wird kommen.

Vor allem beim Einsatz der MFA sieht Schleswig-Holsteins KV-Vorsitzende Dr. Monika Schliffke Potenzial: Das jahrelange Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und MFA ist eine gute Basis dafür, sagte Schliffke. Fest steht für sie, dass aufgrund der steigenden Nachfrage nach medizinischen Leistungen neue Ideen gefordert sind: Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren.

Aus der Ärzte Zeitung

Asthma/COPD-Fortbildungen für MFA

Der Bundesverband der Pneumologen (BdP) bietet zwei Fortbildungsprogramme an. Mit dem Programm „Hausärztlich pneumologische Praxisassistentin (HPPA)“ soll die Zusammenarbeit der haus- und fachärztlichen Praxis auf der Ebene der Helferinnen optimiert werden. Die MFA werden für die Behandlung von Asthma- und COPD-Patienten besser qualifiziert und trainiert, etwa in der Spirometrie, wie der BdP mitgeteilt hat. Damit sollen Therapie-Erfolge und Adhärenz der Patienten zunehmen. Vermittelt werden medizinische Grundkenntnisse und praktische Fähigkeiten wie der Umgang mit den gängigen Inhalatoren und den Patientenfragebögen ACT bzw. CAT. Die Schulungen erfolgen durch einen Pneumologen und dessen pneumologische Fachassistentin. Informationen bei med info GmbH, Telefon: 07321 /949919.

Kurz notiert

Kriteriensuche

Die AOK hat ihre Pflegenavigatoren um neue Sortierfunktionen ergänzt. Ab sofort können hilfebedürftige Menschen und ihre Angehörige in der Online-Suche Pflegedienste und Pflegeheime gezielt nach Qualitätskriterien recherchieren, die für sie besonders wichtig sind. Es gibt jeweils mehr als 60 Einzelkriterien.
www.aok.de/pflegenavigator

Tarife-ABC

Ziel einer Tarifverhandlung ist es, einen neuen Tarifabschluss auszuhandeln. Dazu wird der alte zum Ende der Laufzeit gekündigt, ein Verhandlungstermin vereinbart, die Forderungen gestellt und im Idealfall nahtlos neu abgeschlossen. Was es dabei alles zu bedenken gilt, erklärt das Tarife-ABC auf der Verbandswebsite:
www.vmf-online.de

Arztreport 2013

Der BARMER GEK Arztreport 2013 hat das Thema ADHS als Schwerpunkt und präsentiert aktuelle Daten. So kletterte unter Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahre die Zahl diagnostizierter Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörungen zwischen 2006 und 2011 von 2,92 auf 4,14 Prozent. Mit starken regionalen Schwankungen.
www.barmer-gek.de/137395

Kostenlose Infos für Patienten

Mit einem Info-Paket können Sie die Patienten Ihrer Praxis jetzt motivieren, an der Befragung im Arztbewertungsportal von AOK, BARMER GEK, TK und Weisse Liste teilzunehmen und Ihre Praxis online zu bewerten. Je mehr Patienten teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse – für Ihr internes Qualitätsmanagement genauso wie für Ihr Praxismarketing.

In dem kostenlosen Info-Paket finden Sie ein Wartezimmerplakat in zwei Varianten. Zudem enthält das Paket einen Aufsteller für den Praxisempfang und Info-Karten für Ihre Patienten – passend zu den beiden Varianten des Plakats. Der Aufsteller dient als Träger für die Info-Karten, die Ihre Patienten über die Adresse des Arztbewertungsportals informieren. Auf der Rückseite der Karten ist Raum für Ihren Praxisstempel vorgesehen.

Bestellen Sie das Info-Paket mit den Materialien kostenlos unter www.weisse-liste.de/patienteninfos. Zusätzlich können Sie sich auch ein Banner für Ihre Praxis-Webseite herunterladen und dort einbinden.

Helfer für rheumakranke Hände

Schlecht zu greifende Zipper am Reißverschluss, schwer zu öffnende Plastikkappen an Wasserflaschen, für rheumakranke Hände sind diese alltäglichen Herausforderungen ein wirklicher Hindernisparcours. Doch oft ist es gar nicht so schwierig, Abhilfe zu schaffen. Mit ein bisschen Phantasie findet man preiswerte Helfer, zum Beispiel im Baumarkt. Mit einem Stück Gartenschlauch, Isolierschlauch oder dem Schutzgriff aus dem Elektrikerbedarf lassen sich Stifte, Zahnbürste oder Essbestecke griffiger machen. Ein Schlüsselring oder Häkelhaken am Reißverschluss unterstützt das Auf- und Zuziehen. Die Fingergelenke werden so entlastet. Das Zugreifen gelingt leichter und schmerzhaften Fehlstellungen wird vorgebeugt. Ein Schraubenzieher hilft beim Schlüssel umdrehen. Mit einem Nussknacker lässt sich die Mineralwasserflasche öffnen. Wer viel mit der PC-Maus arbeitet, kann das Handgelenk mit einem kleinen Gel- oder Reis-Kissen stützen.

Mehr Informationen und Hilfsmittel-Tipps zum Gelenkschutz im Alltag enthält die gleichnamige 48-seitige, kostenlose Broschüre der Deutschen Rheuma-Liga, die jetzt in aktualisierter Auflage erschienen ist. Kostenloser Download und Bestellung unter:
www.rheuma-liga.de

Broschüre zu Kassenanfragen

Vor dem Hintergrund des neuen Patientenrechtegesetzes haben die Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) ihre gemeinsame Broschüre Anfragen von Krankenkassen, MDK und Anderen überarbeitet. Die Veröffentlichung soll Ärzten und ihren Praxisteams die Beantwortung von Anfragen, Bearbeitung von Vordrucken sowie Erstellung von Gutachten erleichtern. Zudem bietet das Werk Auskunft zu unterschiedlichsten Fragestellungen, die Patienten, Rechtsanwälte, Erziehungsberechtigte, Erben oder Angehörige an Ärzte haben. In einem detaillierten Kapitel widmen sich die Autoren den Anfragen von Krankenkassen sowie vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK).
www.aerzteblatt.de/nachrichten/54034

Jetzt 4.000 VERAH in den Hausarztpraxen

Beim 7. Fortbildungskongress des Instituts für hausärztliche Fortbildung in Mannheim hat die 4.000. VERAH die Urkunde zur bestandenen Abschlussprüfung des Fortbildungsgangs erhalten. Wie der Deutsche Hausärzteverband mitteilt, beschäftigen damit etwa acht bis zehn Prozent aller Hausarztpraxen in Deutschland eine Versorgungsassistentin.

VERAH ist eine Qualifizierungsoffensive für die medizinische Fachangestellte in der Hausarztpraxis. Die Fortbildung richtet sich laut Verband vor allem an MFA mit Berufserfahrung und umfasst ein Curriculum von 200 Stunden. Darin enthalten sind etwa Präsenz-Fortbildungen und ein Praktikum in einer Einrichtung des Gesundheitswesens. Weitere Informationen unter
www.verah.de


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