Sprechstunde
Aus der Medizin

Umfrageergebnisse aus 2/2013
Ihre Meinung zu Stress am Arbeitsplatz
Wie stressig ist Ihr Arbeitsplatz, hatten wir in Ausgabe 2/2013 von info praxisteam gefragt. Dass hoher Termindruck und dauernde Störungen auf den vorderen Plätzen landen, war zu erwarten. Doch es reichte nur zu den Plätzen 2 und 3.
mehr...Risiko Medizinprodukte
Hochrisiko-Medizinprodukte sind nicht weniger gefährlich als
Arzneimittel, Flugzeuge oder Züge. Dennoch können
Hochrisiko-Medizinprodukte in Europa ohne Zulassung beim Menschen
angewendet werden. Dagegen haben die Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenkassen jetzt ein Argumentationspapier vorgelegt.
www.aok-gesundheitspartner.de
Vertragsmuster online
Was gehört unbedingt in einen Arbeitsvertrag und was nicht?
Musterarbeitsverträge für Medizinische Fachangestellte kann man beim VmF
gegen eine kleine Schutzgebühr bestellen. Mit der Bestellung erhält man
zwei Arbeitsverträge, einen für sich selbst und eine Ausfertigung für
den zukünftigen Arbeitgeber.
www.vmf-online.de
Arztreport 2013
In Deutschland müssen weniger Menschen wegen Darmkrebs im Krankenhaus
behandelt werden. Zu diesem Ergebnis kommt der Report Krankenhaus 2013
der BARMER GEK. Zwischen 2005 und 2012 sank die Zahl der Betroffenen um
21 Prozent, auch Chemotherapie und Bestrahlung gehen zurück und werden
mehr ambulant angewendet.
www.barmer-gek.de/141324

Test zum persönlichen Diabetes-Risiko
Ein Typ-2-Diabetes tritt nicht plötzlich auf, sondern entwickelt sich über Jahre. Es gibt Möglichkeiten, seinem Auftreten durch eine gesundheitsorientierte Lebensführung entgegenzuwirken. Ein wertvolles Hilfsmittel, um Patienten über ihr persönliches Diabetes-Risiko aufzuklären, ist der Deutsche Diabetes-Risiko-Test.
Dieser wissenschaftlich abgesicherte Test vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung informiert die Nutzer nicht nur über ihr persönliches Typ-2-Diabetes-Risiko, sondern zeigt ihnen auch individuelle Möglichkeiten, durch Änderungen des Lebensstils ihr Risiko zu senken. Das Ausfüllen des Online-Fragebogens dauert nur wenige Minuten.
Der Diabetes-Risiko-Test ist nur für Personen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren geeignet. Er ist nicht anwendbar, wenn beim Patienten bereits ein Typ-1- oder Typ-2-Diabetes bekannt ist oder er schon einmal erhöhte Blutzuckerwerte hatte.
Der kostenlose und frei zugängliche Test findet sich unter:
drs.dife.de
Zweitmeinung vor Rücken-OP einholen
Die BARMER GEK bietet ihren Versicherten die Möglichkeit, sich vor
einer geplanten Rückenoperation eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen.
Versicherte können sich zunächst beim BARMER GEK Teledoktor ausführlich
beraten und dann zu einem erfahrenen niedergelassenen Rückenspezialisten
in Wohnortnähe vermitteln lassen. Hier erhalten die Versicherten i.d.R.
innerhalb einer Woche einen Zweitmeinungstermin, auf Wunsch gleich mit
Terminvereinbarung. Weitere Informationen unter:
www.barmer-gek.de/139643
Patienteninformationen können bei den Geschäftsstellen der BARMER GEK bestellt werden oder unter:
www.barmer-gek.de/140775
Pflege – aber wo?
Die Internetservices von AOK und BARMER GEK helfen pflegebedürftigen
Menschen und deren Angehörigen, das richtige Pflegeheim oder den
richtigen Pflegedienst zu finden. Grundlage der Online-Benotungen sind
die Transparenzberichte, die vom Medizinischen Dienst der
Krankenversicherung (MDK) erstellt werden.
www.aok.de/pflegenavigator
www.barmer-gek.de/138522
Kommen neue Gesundheitsberufe?
Wir werden in einigen Jahren Gesundheitsberufe kennen, von denen wir heute noch keine Ahnung haben, sagte Dr. Franz-Joseph Bartmann, Präsident der Ärztekammer Schleswig-Holstein bei einer Diskussionsrunde der Kieler Hermann-Ehlers-Stiftung. Was er meint: Eine engere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und anderen Gesundheitsberufen streben alle an – und sie wird kommen.
Vor allem beim Einsatz der MFA sieht Schleswig-Holsteins KV-Vorsitzende Dr. Monika Schliffke Potenzial: Das jahrelange Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und MFA ist eine gute Basis dafür, sagte Schliffke. Fest steht für sie, dass aufgrund der steigenden Nachfrage nach medizinischen Leistungen neue Ideen gefordert sind: Wir dürfen nicht noch mehr Zeit verlieren.
Aus der Ärzte Zeitung
Asthma/COPD-Fortbildungen für MFA
Der Bundesverband der Pneumologen (BdP) bietet zwei Fortbildungsprogramme an. Mit dem Programm „Hausärztlich pneumologische Praxisassistentin (HPPA)“ soll die Zusammenarbeit der haus- und fachärztlichen Praxis auf der Ebene der Helferinnen optimiert werden. Die MFA werden für die Behandlung von Asthma- und COPD-Patienten besser qualifiziert und trainiert, etwa in der Spirometrie, wie der BdP mitgeteilt hat. Damit sollen Therapie-Erfolge und Adhärenz der Patienten zunehmen. Vermittelt werden medizinische Grundkenntnisse und praktische Fähigkeiten wie der Umgang mit den gängigen Inhalatoren und den Patientenfragebögen ACT bzw. CAT. Die Schulungen erfolgen durch einen Pneumologen und dessen pneumologische Fachassistentin. Informationen bei med info GmbH, Telefon: 07321 /949919.

Schwangere Patientinnen in der Hausarztpraxis
Tipps für werdende Mütter
Schwangere Patientinnen werden in erster Linie vom Gynäkologen oder der Gynäkologin betreut. Trotzdem sind Schwangerschaften auch in jeder Hausarztpraxis ein wichtiges Thema. Wir haben die wichtigsten Punkte für die Beratung werdender Mütter zusammengefasst.
Kurz notiert
Kriteriensuche
Die AOK hat ihre Pflegenavigatoren um neue Sortierfunktionen ergänzt.
Ab sofort können hilfebedürftige Menschen und ihre Angehörige in der
Online-Suche Pflegedienste und Pflegeheime gezielt nach
Qualitätskriterien recherchieren, die für sie besonders wichtig sind. Es
gibt jeweils mehr als 60 Einzelkriterien.
www.aok.de/pflegenavigator
Tarife-ABC
Ziel einer Tarifverhandlung ist es, einen neuen Tarifabschluss
auszuhandeln. Dazu wird der alte zum Ende der Laufzeit gekündigt, ein
Verhandlungstermin vereinbart, die Forderungen gestellt und im Idealfall
nahtlos neu abgeschlossen. Was es dabei alles zu bedenken gilt, erklärt
das Tarife-ABC auf der Verbandswebsite:
www.vmf-online.de
Arztreport 2013
Der BARMER GEK Arztreport 2013 hat das Thema ADHS als Schwerpunkt und
präsentiert aktuelle Daten. So kletterte unter Kindern und Jugendlichen
bis 19 Jahre die Zahl diagnostizierter
Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörungen zwischen 2006 und 2011 von
2,92 auf 4,14 Prozent. Mit starken regionalen Schwankungen.
www.barmer-gek.de/137395

Kostenlose Infos für Patienten
Mit einem Info-Paket können Sie die Patienten Ihrer Praxis jetzt motivieren, an der Befragung im Arztbewertungsportal von AOK, BARMER GEK, TK und Weisse Liste teilzunehmen und Ihre Praxis online zu bewerten. Je mehr Patienten teilnehmen, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse – für Ihr internes Qualitätsmanagement genauso wie für Ihr Praxismarketing.
In dem kostenlosen Info-Paket finden Sie ein Wartezimmerplakat in zwei Varianten. Zudem enthält das Paket einen Aufsteller für den Praxisempfang und Info-Karten für Ihre Patienten – passend zu den beiden Varianten des Plakats. Der Aufsteller dient als Träger für die Info-Karten, die Ihre Patienten über die Adresse des Arztbewertungsportals informieren. Auf der Rückseite der Karten ist Raum für Ihren Praxisstempel vorgesehen.
Bestellen Sie das Info-Paket mit den Materialien kostenlos unter www.weisse-liste.de/patienteninfos. Zusätzlich können Sie sich auch ein Banner für Ihre Praxis-Webseite herunterladen und dort einbinden.
Helfer für rheumakranke Hände
Schlecht zu greifende Zipper am Reißverschluss, schwer zu öffnende Plastikkappen an Wasserflaschen, für rheumakranke Hände sind diese alltäglichen Herausforderungen ein wirklicher Hindernisparcours. Doch oft ist es gar nicht so schwierig, Abhilfe zu schaffen. Mit ein bisschen Phantasie findet man preiswerte Helfer, zum Beispiel im Baumarkt. Mit einem Stück Gartenschlauch, Isolierschlauch oder dem Schutzgriff aus dem Elektrikerbedarf lassen sich Stifte, Zahnbürste oder Essbestecke griffiger machen. Ein Schlüsselring oder Häkelhaken am Reißverschluss unterstützt das Auf- und Zuziehen. Die Fingergelenke werden so entlastet. Das Zugreifen gelingt leichter und schmerzhaften Fehlstellungen wird vorgebeugt. Ein Schraubenzieher hilft beim Schlüssel umdrehen. Mit einem Nussknacker lässt sich die Mineralwasserflasche öffnen. Wer viel mit der PC-Maus arbeitet, kann das Handgelenk mit einem kleinen Gel- oder Reis-Kissen stützen.
Mehr Informationen und Hilfsmittel-Tipps zum Gelenkschutz im Alltag
enthält die gleichnamige 48-seitige, kostenlose Broschüre der Deutschen
Rheuma-Liga, die jetzt in aktualisierter Auflage erschienen ist.
Kostenloser Download und Bestellung unter:
www.rheuma-liga.de
Broschüre zu Kassenanfragen
Vor dem Hintergrund des neuen Patientenrechtegesetzes haben die
Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und die Kassenärztliche Vereinigung
Niedersachsen (KVN) ihre gemeinsame Broschüre Anfragen von
Krankenkassen, MDK und Anderen überarbeitet. Die Veröffentlichung soll
Ärzten und ihren Praxisteams die Beantwortung von Anfragen, Bearbeitung
von Vordrucken sowie Erstellung von Gutachten erleichtern. Zudem bietet
das Werk Auskunft zu unterschiedlichsten Fragestellungen, die Patienten,
Rechtsanwälte, Erziehungsberechtigte, Erben oder Angehörige an Ärzte
haben. In einem detaillierten Kapitel widmen sich die Autoren den
Anfragen von Krankenkassen sowie vom Medizinischen Dienst der
Krankenkassen (MDK).
www.aerzteblatt.de/nachrichten/54034

ADHS bei Kindern und Jugendlichen
Nur auffällig oder krank?
Auffälliges Verhalten bei Kindern kann verschiedene Ursachen haben. Dahinter können zum Beispiel eine Lernstörung, familiäre Konflikte oder Probleme mit Lehrern oder Erziehern stecken. Bestimmte Verhaltensauffälligkeiten sollten aber auch an eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, denken lassen. Was das bedeutet, stellen wir nachfolgend vor.
Jetzt 4.000 VERAH in den Hausarztpraxen
Beim 7. Fortbildungskongress des Instituts für hausärztliche Fortbildung in Mannheim hat die 4.000. VERAH die Urkunde zur bestandenen Abschlussprüfung des Fortbildungsgangs erhalten. Wie der Deutsche Hausärzteverband mitteilt, beschäftigen damit etwa acht bis zehn Prozent aller Hausarztpraxen in Deutschland eine Versorgungsassistentin.
VERAH ist eine Qualifizierungsoffensive für die medizinische
Fachangestellte in der Hausarztpraxis. Die Fortbildung richtet sich laut
Verband vor allem an MFA mit Berufserfahrung und umfasst ein Curriculum
von 200 Stunden. Darin enthalten sind etwa Präsenz-Fortbildungen und
ein Praktikum in einer Einrichtung des Gesundheitswesens. Weitere
Informationen unter
www.verah.de

Veneninsuffizienz und Kompressionstherapie
Gut für die Beine
Wenn der Blutstrom zurück zum Herzen eingeschränkt ist, kann es zu schweren Funktionsstörungen kommen, vor allem in den Beinen. Bei der Kompressionstherapie der Veneninsuffizienz, die häufig in der Hausarztpraxis durchgeführt wird, sind auch die MFA gefragt.