Sprechstunde
Aus der Medizin
Ohne Zuzahlung
Mehr als 5.000 Arzneimittel umfasst die Liste der Medikamente,
die von den Krankenkassen von der Zuzahlung der Patienten befreit
sind. Darin enthalten sind Generika ebenso wie
patentgeschützte Wirkstoffe. Die Listen werden alle zwei
Wochen aktualisiert. Sie gelten für alle gesetzlich
Versicherten.
www.aok-gesundheitspartner.de
Kongressprogramm online
Beim Jahreskongress des Verbandes medizinischer Fachberufe wird
in diesem Jahr auch das 50-jährige Bestehen des Verbandes
gefeiert. Vom 1.-3. März stehen in Dortmund Seminare,
Gespräche, Austausch und gute Stimmung auf dem Programm. Das
komplette Programm können Sie online im Internet downloaden
unter:
www.vmf-online.de
Studie zur Versorgung
Eine aktuelle Umfrage von TNS Infratest im Auftrag von BARMER GEK
und Bertelsmann Stiftung beschäftigt sich mit den
Erfahrungen, die Patienten beim Zugang zur ambulanten Versorgung
gemacht haben. Was Anzahl und Erreichbarkeit von Hausärzten
angeht, zeigen sich über 90 Prozent der Bürger zumindest
zufrieden.
www.barmer-gek.de/543126

Arzneimittelinformationen der KBV
Speziell auf die Bedürfnisse im Praxisalltag zugeschnitten ist der Arzneimittel-Infoservice (AIS) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Das Online-Angebot bietet verschiedenste Dienste an. Hierzu gehören:
- Informationen über neue Arzneimittel und Wirkstoffe
- Fragen und Antworten zur Arzneimittel-Richtlinie
- Zertifizierte Online-Fortbildungen
- Sicherheitshinweise zur Arzneimitteltherapie
- Wöchentlicher Newsletter
- Hinweise zu Wirtschaftlichkeitsprüfungen
- Analysen zur Ausgabenentwicklung
- Informationen zur Verordnung besonderer Arzneimittel
Lernprogramm zu Krankenfahrten
Für Hausärzte ist das Problem akut, besonders in ländlicheren Regionen: Die Verordnung von Krankenfahrten gehört hier zum Tagesgeschäft. Doch welche Fahrten dürfen tatsächlich auf Kassenkosten verordnet werden? Und welche Vorgaben müssen bei der Verordnung eingehalten werden, damit die Patienten nicht am Ende doch auf den Transportkosten sitzen bleiben?
Die AOK hat zu diesem Thema ein Online-Lernprogramm für niedergelassene Ärzte und medizinische Fachangestellte entwickelt, das seit Ende 2012 online ist. Mit dem Praxiswissen Quickcheck zur Krankenbeförderung können sich Praxisteams jetzt über die Verordnung von Krankenfahrten informieren.
Bei der Verordnung mit dem Mustervordruck 4 zur Krankenbeförderung gibt es vieles zu beachten – zum Beispiel die medizinische Notwendigkeit eines Transportes oder die Wahl des richtigen Beförderungsmittels. Der Praxiswissen Quickcheck vermittelt das notwendige Wissen in einem Lernteil mit sechs Fallbeispielen. Hier können Ärzte und Praxisteams ihre Kenntnisse testen und vertiefen.
Wer den Quickcheck erfolgreich absolviert hat, kann sich die
Teilnahme zertifizieren lassen. So sieht praxisrelevante und
moderne Fortbildung aus.
www.aok-gesundheitspartner.de
Diabetes-Früherkennung ist wichtig
Der Diabetes hat verschiedene Besonderheiten, die ihn von anderen Krankheiten unterscheidet: Die Grundlagen sind für beide Diabetestypen weitgehend geklärt. Diabetes kann exakt diagnostiziert und Betroffene können gut behandelt werden.
Zur Früherkennung muss besonders bei Risikopersonen
(erbliche Belastung, Übergewicht, metabolisch-vaskuläres
Syndrom) regelrecht nach einem Diabetes gefahndet werden. Durch
frühe Diagnose und rechtzeitige Therapie kann den Patienten
nämlich langfristig besser geholfen werden. Die
Früherkennung ist wichtig, weil schon bei niedrigeren
Blutzuckerwerten als man früher angenommen hat, diabetische
Folgeschäden zu beobachten sind. Ob der HbA1c-Wert als
Parameter zur Diagnose ausreicht, ist bei niedrigen Werten
(5,7-6,4) umstritten, bei Werten ab 6,5 Prozent ist aber in der
Regel an der Diagnose eines Diabetes kein Zweifel mehr. Der orale
Glukosetoleranztest mit 75 g Glukose hat sich dabei als
Diagnosemittel bewährt. Das Gros der Diabetiker wird auch
künftig in den Hausarztpraxen behandelt werden und über
die DMP sind MFA hier maßgeblich beteiligt.
www.aerztezeitung.de

Überweisungen im DMP Diabetes
Staffelübergabe
Zu den Aufgaben der Hausarztpraxis im DMP gehört es auch, zu erkennen, wann definierte Schnittstellen erreicht oder überschritten sind um die Patienten dann rechtzeitig an die nächste Versorgungsebene zu übergeben.

Essstörungen in der Hausarztpraxis
Falsches Selbstbild
Essstörungen sind schwerwiegende psychosomatische Krankheiten mit Suchtcharakter, die oft auf ein falsches Bild des eigenen Körpers zurückgehen. Häufige Formen sind die Magersucht (Anorexie), die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und die Esssucht (Binge Eating Disorder).
mehr...MRSA-App vom Gesundheitsamt
Infektionen mit multiresistenten Erregern sind an vielen Kliniken
verbreitet. Das Gesundheitsamt Rhein Neuss Kreis und Eursafety
Health-net haben deshalb eine MRSApp herausgebracht, die Ärzten,
medizinischem Personal sowie Patienten und Angehörigen
unkompliziert und schnell wertvolle Informationen zum Umgang mit
MRSA liefern und so ein Bewusstsein für diese Erreger schaffen.
Hauptthemen sind u. a. Standardhygiene, Ablauf eines
Krankentransportes, Abstrichverfahren oder MRSA in Senioren- und
Pflegeheimen. Dabei gibt es zum Beispiel Infos zum Thema
Schutzkleidung und es wird ein Video zur Händedesinfektion
gezeigt. Auch gibt es viele Schaubilder, etwa zum Thema
Nasenabstrich oder Krankentransport. Die App gibt es kostenfrei im
Android-Appstore unter play.google.com.
Aus der Ärzte-Zeitung

Suchtprobleme am Arbeitsplatz
Trinken im Dienst
In vielen Betrieben gibt es Probleme mit Medikamenten, illegalen Drogen und vor allem mit Alkohol. Dann ist schnelle und richtige Hilfe wichtig. Als Praxisteam sollten Sie dabei nicht nur bei den Patienten aufmerksam sein, sondern auch im Kreis der Kollegen und Kolleginnen.

Sonderauswertung und neue Richtlinie
Frischer Wind im DMP Asthma
Die Auswertung von Daten aus dem DMP Asthma zeigt positive Entwicklungen bei Lungenpatienten. Durch eine neue Richtlinie ist das Disease Management Programm jetzt aktualisiert worden.
Schwere Grippewelle?
Eine harte Grippesaison in diesem Winter haben Experten beim 4. Deutschen Influenza-Kongress in Erfurt prophezeit. Mehrere Indizien sprechen demnach offenbar für eine schwere Grippewelle: In Australien seien doppelt so viele Influenza-Todesfälle wie im Vorjahr gemeldet worden, so Professor Peter Wutzler bei der Kongress-Eröffnung in Erfurt. Zudem sei die Saison in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland milde verlaufen.
Bislang wird die jährliche Grippe-Impfung den über 60-Jährigen, chronisch Kranken, Schwangeren und Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko wie medizinischem Personal empfohlen. Doch die Impfbereitschaft ist offensichtlich gering. Während die WHO für eine Impfquote von mindestens 75 Prozent plädiert, liegt sie beim medizinischen Personal in Deutschland nur bei rund 30 Prozent.
Aus der Ärzte-Zeitung

Diabetisches Fußsyndrom – Tipps für die Praxis
Lasst Füße sprechen
Die medizinischen Probleme rund um das diabetische Fußsyndrom (DFS) sind längst geklärt. Trotzdem nimmt die Zahl der Amputationen zu. Kommen die Betroffenen zu spät zum Arzt? Unterschätzen Ärzte die Lage? Wenn Füße reden könnten ...
Kurz notiert
Länger aufbewahrt
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat eine Richtlinie beschlossen, mit der die Aufbewahrungsfristen für personenbezogene Daten der DMP-Teilnehmer auf 15 Jahre verlängert werden. Ansonsten hätten die ersten DMP-Daten, die aus dem Jahr 2003 stammen, Anfang 2013 gelöscht werden müssen. So hätten sie zum Beispiel nicht mehr für Langzeit-Auswertungen der medizinischen Ergebnisse zur Verfügung gestanden. Der Beschluss tritt mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger nach Prüfung und Nichtbeanstandung durch das Bundesgesundheitsministerium in Kraft.
Problem Nachtschicht
Schichtarbeiter haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So ist die Gefahr für Herzinfarkte bei Menschen, die regelmäßig Nachtschichten machen, um mehr als 40 Prozent erhöht. Forscher aus London werteten 34 Untersuchungen aus. Dabei ergaben 25 von 28 Studien ein erhöhtes oder ähnlich hohes Risiko für kardiale Ereignisse bei Schichtarbeitern wie bei Beschäftigten ohne Schichtbetrieb.