Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Sprechstunde

Aus der Medizin

Buchtitel

Kurzmeldungen

Patiententypologie

Der Kraftmensch, der Tabletten-Freak oder der Patient, der auch bei seiner Krankheit mit der Mode geht: Ein Panoptikum skurriler Typen bevölkert dieses Buch.
Sicher kommt Ihnen so mancher Typ und manche Situation bekannt vor.
Dr. Blocks Patiententypologie,
Patmos-Verlag 2011
ISBN 978-3843600248
16,90 Euro.

Dekubitus-Ratgeber

Die Pflegequalität in Deutschland macht in der ambulanten und stationären Pflege Fortschritte. Das stellt der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) in seinem aktuellen Pflege-Qualitätsbericht fest. Vor allem die Versorgung mit Essen und Trinken sowie der Umgang mit Demenzkranken haben sich verbessert. In anderen Bereichen wie etwa bei der Dekubitusprophylaxe oder dem Umgang mit Medikamenten gibt es immer noch deutliche Schwächen.

Das Thema Dekubitus greift auch eine neue Broschüre der BARMER GEK auf. Der 16-seitige Ratgeber Wie vermeide ich Druckgeschwüre? soll Angehörige und Betroffene über das Thema Druckgeschwüre informieren. Häufige Fragen, wie und wo ein Druckgeschwür entsteht und was man dagegen tun kann, werden laienverständlich beantwortet. Der Ratgeber bietet sich besonders für Angehörige an, die einen in der Mobilität überdurchschnittlich eingeschränkten Menschen unterstützen und versorgen.

Die Broschüre kann über das Broschürencenter der BARMER GEK Internetseite angesehen, heruntergeladen und bestellt werden:
www.barmer-gek.de/104266

Kurzmeldungen

Broschüre zur Arzneimittelsicherheit

Vertragsärzte verordnen allein für GKV-Versicherte jährlich rund 35 Milliarden Tagesdosen Medikamente. Damit es nicht zu unerwünschten Arzneimittelereignissen kommt, bedarf der Prozess der Arzneimitteltherapie einer besonderen Sorgfalt, vor allem bei multimorbiden und alten Patienten. In der Kommunikation ist auch das Praxisteam gefordert. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat jetzt eine Broschüre zu diesem Thema veröffentlicht. Sie soll helfen, unerwünschte Ereignisse in der Arzneimitteltherapie zu vermeiden. Die Broschüre erklärt anhand von Fallbeispielen und gibt praxisgerechte Tipps
www.kbv.de/ais/40719.html

Fragenliste zu Brustimplantaten

Der Skandal um fehlerhafte Brustimplantate hat bei betroffenen Frauen viele Fragen aufgeworfen. Die BARMER GEK liefert dazu mit zwei Fragelisten im Internet Antworten auf Fragen wie: Was soll ich tun, wenn ich ein fehlerhaftes Brustimplantat habe? Woran erkenne ich, welches Brustimplantat bei mir eingesetzt wurde? Und an wen kann ich mich überhaupt wenden? Mit diesem umfassenden Informationsangebot will die Kasse Verunsicherung und Ängste abbauen.

Dabei geht es natürlich auch um Kostenaspekte. Unter Juristische Rahmenbedingungen werden diese Fragen erörtert: Wer übernimmt die Kosten für die Entfernung eines fehlerhaften Implantats, wer die Kosten eines neuen? Wann müssen betroffene Frauen mit einer Eigenbeteiligung rechnen? Darüber hinaus werden Fragen rund um das Einsetzen von Brustimplantaten aus kosmetischen Gründen beantwortet.
www.barmer-gek.de/127366
www.barmer-gek.de/128020

Blick zurück mit der Ärzte Zeitung

Wer kann sich noch erinnern, wie die Quartalsabrechnung vor 30 Jahren aussah? In der Woche vor der Abgabe habe ich so manchen Abend mit einem Stapel Karteikarten auf dem Sofa verbracht, erinnert sich ein Landarzt an seine erste Kassenabrechnung vor 30 Jahren. Für mich war das neu, aber die Helferinnen wussten, wie die Abrechnung läuft, sagt er weiter. Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens hat die Ärzte-Zeitung eine Serie aufgelegt, die die vielen Veränderungen dokumentiert, denen das Gesundheitssystem in dieser Zeit unterworfen war. Auch die wechselnden Rollen der MFA kommen in dieser Retrospektive nicht zu kurz – nette Lektüre für zwischendurch:
www.aerztezeitung.de

Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Mit der letzten Pflegereform 2008 wurde das Gesetz über die Pflegezeit (Pflegezeitgesetz) eingeführt. Damit haben sich die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und familiärer Pflege verbessert. Arbeitnehmer können für die Pflege eines nahen Angehörigen freigestellt werden. Man unterscheidet zwischen der kurzfristigen Freistellung von bis zu zehn Arbeitstagen sowie der Pflegezeit von bis zu sechs Monaten.

Zum 1. Januar 2012 soll das Gesetz zur Familienpflegezeit in Kraft treten. Es sieht vor, dass pflegende Angehörige ihre Arbeitszeit für bis zu zwei Jahre um maximal 50 Prozent reduzieren können und dafür 75 Prozent ihres Gehalts beziehen. Im Gegenzug sollen die Beschäftigten im Anschluss an die Pflegezeit wieder Vollzeit arbeiten und dafür zunächst 75 Prozent ihres Gehalts erhalten – so lange, bis der Saldo wieder ausgeglichen ist. Einen Rechtsanspruch für den Beschäftigten auf die Pflegezeit gibt es allerdings nicht.

Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege stand auch im Fokus eines Projekts des Zentrum Frau in Beruf und Technik, das u. a. von der EU und dem Land NRW gefördert wurde. Die BARMER GEK hat sowohl als Krankenkasse sowie auch in ihrer Funktion als Arbeitgeberin das Projekt maßgeblich mitgetragen. Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse bündelt der BARMER GEK Gesundheitsreport 2011, der das Thema Beruf und Pflege zum Schwerpunkt hat. Darüber hinaus wurde ein Ratgeber für Berufstätige, die Angehörige pflegen, entwickelt.

www.barmer-gek.de/104266
www.barmer-gek.de/501402


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