Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Sprechstunde

Aus der Medizin

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Qualitäts-Check für Arztnetze

Qualität in Arztnetzen – Transparenz mit Routinedaten (QuATRo) heißt das Projekt, das sichtbar machen soll, ob Ärzte ihre Patienten in Netzen besser versorgen. Die methodische Grundlage für QuATRo liefert das Qualitätsindikatorensystem für die ambulante Versorgung (QiSA). Die QiSA-Indikatoren sind in mehrjähriger Zusammenarbeit zwischen dem AOK-Bundesverband und dem Göttinger Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen (AQUA) entwickelt worden. Erste Analysen zeigen, dass die Mehrheit der Arztnetze, die sich an QuATRo beteiligen, ihre Patienten bereits gut versorgen. Um die Behandlung aber noch weiter zu verbessern, werten die Netzärzte untereinander sowie gemeinsam mit der AOK die Ergebnisse in Qualitätszirkeln aus und besprechen Handlungsoptionen.
www.aok-gesundheitspartner.de Webcode W38680

Servicetelefon zu Krebsfragen

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) erweitert sein Angebot für Ärzte und medizinisches Fachpersonal. Über den Krebsinformationsdienst können Sie telefonisch oder per Mail kostenfrei Anfragen an die Onkologie-Experten des DKFZ stellen. Das Spektrum reicht von der Krebsprävention, Früherkennung, Diagnostik bis hin zu Therapiefragen. Das ärztliche Team stellt individuell aktuelle wissenschaftlich fundierte Informationen zur Verfügung.

Die evidenzbasierte Wissensdatenbank beinhaltet auch Material zu 150 komplementären und alternativen Methoden sowie bundesweite Adressen zur psycho-onkologischen Betreuung von Krebspatienten.

Servicenummer: 0800 / 4304050
eMail: kid.med@dkfz.de

© Jürgen Fälchle – fotolia.com

Böse Allianz: Depression und Blutzucker

Zehn Prozent der Diabetespatienten entwickeln im Verlauf ihrer Erkrankung zusätzlich eine Depression, doppelt so viele wie in der Allgemeinbevölkerung. Problematisch dabei: Die Nebennierenrinde setzt in Stresssituationen größere Mengen Kortisol frei, das den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt. Das kann dazu führen, dass eine Depression die Blutzuckereinstellung verschlechtert. Häufig müssen auch Antidepressiva eingesetzt werden und viele dieser Medikamente verschlechtern die Diabetessituation zusätzlich. Bei der Therapie von Diabetikern mit Depressionen sollte der Blutzucker aufmerksam beobachtet werden, um eine Verschlechterung frühzeitig zu erkennen.
Aus der Ärzte Zeitung

eGK-Funktionen im Feldtest

Die Arbeit an der Telematikinfrastruktur in Deutschland nimmt Fahrt auf: Im vierten Quartal 2014 soll in den Testregionen mit dem Online-Management der Versichertenstammdaten bis Mitte 2015 die erste Fachanwendung für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) erprobt werden.
www.aok-gesundheitspartner.de
Webcode W151819

Tarifvertrag, Stufe 2

Am 1. April 2014 trat die zweite Stufe des aktuellen Gehaltstarifvertrages für MFA in Kraft. Damit stiegen die Tarifgehälter durchschnittlich um weitere drei Prozent. Der Tarifvertrag war im Juli vergangenen Jahres abgeschlossen worden und beinhaltete bereits zum 1. September 2013 eine Gehaltssteigerung um 4,5 Prozent.
www.vmf-online.de

Vorsicht bei Schmerzmitteln

Die Nieren sind die wahren Hochleistungssportler unseres Körpers. Doch jeder Sportler kann an seine Grenze kommen. Durch die langfristige und hoch dosierte Einnahme von Schmerzmitteln können die Nieren ernsthafte, sogar irreparable Schäden nehmen erklärte Heidi Günther, Apothekerin bei der BARMER GEK, anlässlich des Weltnierentages im März.
www.barmer-gek.de/544514

sprechstunde

DMP sind aktuell

Aus Sicht des Institutes für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sind an den DMP für Asthmatiker und Patienten mit chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) keine grundlegenden Änderungen nötig. Ein Vergleich zwischen den vorgesehenen Behandlungen und den aktuellen Leitlinien hat ergeben, dass in beiden Programmen lediglich einige Themen ergänzt und spezifiziert werden könnten. Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) ist gesetzlich dazu verpflichtet, regelmäßig zu überprüfen, ob die im DMP vorgesehenen Therapien mit den neuesten wissenschaftlichen Standards übereinstimmen. Im Auftrag des GBA sucht das IQWiG daher in regelmäßigen Abständen nach neuen Leitlinien und gleicht sie mit den Vorgaben für die DMP ab. Stellt das Institut Unterschiede fest, so prüft der GBA anschließend, ob sie tatsächlich zu einer Überarbeitung des DMP führen sollten.

© Brian Jackson – fotolia.com

Viele Diabetiker hören schlecht

Durchblutungsstörungen und Neuropathien sind bekannte Komplikationen bei Typ-2-Diabetes. Schon lange wird vermutet, dass solche Prozesse auch zu Hörschäden führen. Bisherige Studien liefern jedoch ein recht uneinheitliches Bild. Um der Sache auf den Grund zu gehen, haben kanadische Ärzte nun die bisherigen Studien zu dem Thema etwas genauer angeschaut.

Im Schnitt war die Hörminderung in den Studien bei Diabetikern knapp doppelt so hoch wie bei Nichtdiabetikern. Offenbar ist die Prävalenz umso ausgeprägter, je länger ein Diabetes besteht. In einer Studie waren die Teilnehmer im Schnitt bereits seit zehn Jahren erkrankt, und hier war eine Schwerhörigkeit bei 70 Prozent der Diabetiker nachweisbar.

Aus der Ärzte Zeitung

Kurz notiert

Schädliches Paracetamol

Die Langzeiteinnahme von Paracetamol in der Schwangerschaft wirkt sich möglicherweise negativ auf die Entwicklung des Kindes aus. Einer norwegischen Studie zufolge zeigten auffällig viele Kinder Entwicklungsstörungen, deren Mütter in der Schwangerschaft mehr als insgesamt 28 Tage Paracetamol eingenommen hatten.
www.aok-gesundheitspartner.de

Fragen zum Tarifvertrag?

Warum spielen Qualifikationen so eine große Rolle? Wann hat man Anspruch auf Höhergruppierung? Warum wurden die Berufsjahre reduziert? Der neue Gehaltstarifvertrag für MFA bringt einige Änderungen mit sich. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. hat die häufigsten Fragen zusammengefasst und beantwortet.
www.vmf-online.de

Demenzstudie veröffentlicht

Die Bevölkerung in Deutschland hat Angst vor Demenz, bringt Demenzkranken aber Sympathie und Hilfsbereitschaft entgegen. Dies sind Kernergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.795 Personen für den Gesundheitsmonitor von Bertelsmann Stiftung und Barmer GEK. In Deutschland leiden etwa 1,5 Millionen Menschen an Demenz.
www.barmer-gek.de/544097

© kebox – fotolia.com

Große Telemedizin-Studie gestartet

Insgesamt 1.500 Patienten sollen bis Ende 2014 in Berlin / Brandenburg an der bisher größten randomisierten Herzinsuffizienzstudie zur Telemedizin teilnehmen. Das Projekt soll endlich Klarheit über Nutzen und Kosten der Technologie bringen. Der offizielle Startschuss für die Studie TIM-HF II (Telemedical Interventional Management in Heart Failure II) fiel am 8. November bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Telemedizin (DGTELEMED).

400 Hausarztpraxen in Berlin und Brandenburg sowie 60 niedergelassene Kardiologen sollen die 1.500 Patienten der Studie betreuen. Behandelt wird entweder konventionell oder mit Unterstützung durch ein telemedizinisches Service-Zentrum. Die Patienten übertragen je nach individueller Situation Blutdruck, Körpergewicht und Daten von kardialen Implantaten, außerdem bei Bedarf EKGs und auch die Sauerstoffsättigung. Beteiligt sind außer den Technologiepartnern unter anderem die AOK Nordost, die Barmer GEK, der Hausärzteverband Brandenburg und das Kardionetz Brandenburg.

Asthma-Formulare zum Download

Die AOK bietet auf ihrer Internetseite jetzt Formulare für einen Asthma-Notfallplan und für ein Patienten-Tagebuch zum kostenlosen Download an.

Der Notfallplan hilft Patienten und ihren Angehörigen, sich bei einem schweren Asthma-Anfall mit akuter Luftnot richtig zu verhalten. Der Plan sollte zusammen mit dem behandelnden Arzt ausgefüllt werden und ist ein fester Bestandteil des DMP Asthma. Auch das Tagebuch zum täglichen Eintragen der Lungen-Messwerte unterstützt das Selbstmanagement der Patienten. Es hilft ihnen, ihre Krankheit richtig einzuschätzen und zu verstehen, welche Einflüsse ihr Asthma verschlechtern.
www.aok.de/asthma-notfallplan


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