Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Praxisorganisation und -management

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Windows XP jetzt ohne Support

Für das Betriebssystem Windows XP gibt es bereits seit zwei Monaten keinen Support mehr. Doch einer Umfrage der CompuGroup Medical AG zufolge ist Windows XP trotz aufklaffender Sicherheitslücken noch immer weit verbreitet. Demnach läuft das Betriebssystem in ca. 23 Prozent der Praxen noch auf allen Rechnern, in weiteren 37 Prozent noch auf einzelnen Computern.

Ein interessanter Aspekt: Nur knapp 30 Prozent der XP-Nutzer gaben in der Umfrage an, dass ihnen die Anschaffung eines neuen Betriebssystems zu teuer ist. Ein Fünftel der XP-Nutzer äußerte die Sorge, dass mit einem neuen System die Praxissoftware nicht mehr richtig funktionieren könnte. Rund 48 Prozent der XP-Nutzer gaben an, noch keine Zeit für die Umstellung gehabt zu haben.

Spannend ist hierbei auch, dass die Praxen sehr wohl um die Sicherheitslücken wissen, die aufklaffen, wenn sie mit den XP-Rechnern online gehen. An sich arbeitet das Betriebssystem zwar nach wie vor zuverlässig. Microsoft bietet seit der Einstellung des Supports – die seit dem 8. April 2014 greift – aber keine Sicherheitsupdates mehr. Und selbst das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist auf seiner Website http://bsi-fuer-buerger.de darauf hin, dass damit die Gefahr, dass Online-Kriminelle die Systeme mit Schadprogrammen infizieren, steigt. Für Rechner, auf denen sensible Patientendaten gespeichert werden, ist das schlicht und einfach nicht akzeptabel.

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BARMER GEK: Broschüren zum Download

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick – was früher die Bibliotheken waren, heißt heute schlicht Infothek und fasst Informationen zu vielen Themen zusammen. So auch die Infothek der BARMER GEK. Ganz bequem zum Bestellen, downloaden oder einfach online lesen finden sich hier Informationen rund ums Thema Gesundheit. Von der Infobroschüre über das Mitgliedermagazin bis hin zum Medienservice für Schulen, die Reports der Versorgungsforschung und die eigene Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse.
www.barmer-gek.de/104304

Hausarztwechsel und Chronikerzuschlag

Die kontinuierliche Behandlung als Voraussetzung für die Chronikerzuschläge (EBM-Nr. 03220/1 und 04220/1) ist immer wieder ein Thema – bei einem Wechsel des Hausarztes kann es Probleme geben. Eine Kontaktaufnahme mit dem vorbehandelnden Hausarzt im Sinne einer kontinuierlichen Behandlung ist zwar sinnvoll, aber der Patient sollte vorher sein Einverständnis geben.

Im Sinne des EBM ist eine solche Kontaktaufnahme, um die kontinuierliche Behandlung festzustellen, auch nicht vorgeschrieben. Es genügt, wenn ein Arzt seinen Patienten dazu befragt, die Behandlung in den Vorquartalen dokumentiert und den Namen des früheren Hausarztes ebenfalls notiert.

Mittlerweile haben nach Informationen der Ärzte Zeitung offenbar die meisten KVen die Zusatzkennzeichnung der Chroniker-Zuschläge durch den Buchstaben H zur Dokumentation des Hausarztwechsels in der Abrechnung akzeptiert, also zum Beispiel 03220H. Am besten informieren Sie sich, ob das Verfahren in Ihrer Region angewandt wird.
Aus der Ärzte Zeitung

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Gesundheitswesen als Jobmaschine

Jeder achte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Gesundheitswesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren Ende 2012 rund 5,2 Millionen Menschen ärztlich, therapeutisch oder pflegerisch in Praxen, Kliniken oder Pflegeeinrichtungen tätig. Das waren knapp zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Größte Gruppe ist das Personal an den Krankenhäusern, wo 2012 rund 1,1 Millionen Menschen arbeiteten.

Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen laut Destatis um fast ein Viertel (22,5 Prozent) gestiegen (siehe Grafik). Den größten Zuwachs gab es in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (79,5 Prozent), wo beispielsweise Physio- und Ergotherapeuten arbeiten, und bei ambulanten Pflegediensten (61,5 Prozent). Am geringsten stiegen die Personalzahlen in Kliniken und Reha-Einrichtungen. Hier arbeiteten 2012 lediglich 4,2 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent mehr Menschen. Insgesamt wuchs die Zahl der Arbeitsplätze im Gesundheitswesen rund dreimal so stark wie der Rest der Wirtschaft. Vor allem bei Frauen ist die Branche beliebt. Nach Angaben von Destatis waren im Jahr 2012 drei von vier Beschäftigten im Gesundheitswesen weiblich (75,8 Prozent). Besonders hoch war der Frauenanteil in der ambulanten und (teil-)stationären Pflege (87,6 Prozent beziehungsweise 85 Prozent). Nur im Rettungsdienst arbeiteten mehr Männer als Frauen.
www.destatis.de
www.aok-gesundheitspartner.de
Webcode W28250

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Praxis-Check Hygiene der KBV

Wie steht es mit der Hygiene in der eigenen Praxis? Ein neuer Online-Check der KBV gibt nicht nur auf diese Frage eine Antwort. Er zeigt auch praxisnah, wie sich Mängel beheben lassen. Insgesamt 19 Fragen, die Themen wie den Hygieneplan, Händedesinfektion, Hautschutz, aber auch meldepflichtige Krankheiten oder Infektionsschutz aufgreifen, muss der Nutzer beantworten. Aus jeweils vier Antwortmöglichkeiten kann gewählt werden. Dabei erhält man sofort ein Feedback. Das hilft, Schwachstellen im eigenen Hygienemanagement aufzuzeigen und gibt sofort Verbesserungsvorschläge. Spannend ist aber vor allem auch der Vergleich mit den anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Online-Checks, die anonymisiert zur Verfügung stehen. Die Mehrzahl der teilnehmenden Praxen verfügt etwa über einen schriftlichen Hygieneplan. Bei rund einem Viertel besteht allerdings bereits hier Verbesserungsbedarf.
www.kbv.de/html/6484.php


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