Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Praxisorganisation und -management

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BARMER GEK: Broschüren zum Download

Alle wichtigen Informationen auf einen Blick – was früher die Bibliotheken waren, heißt heute schlicht Infothek und fasst Informationen zu vielen Themen zusammen. So auch die Infothek der BARMER GEK. Ganz bequem zum Bestellen, downloaden oder einfach online lesen finden sich hier Informationen rund ums Thema Gesundheit. Von der Infobroschüre über das Mitgliedermagazin bis hin zum Medienservice für Schulen, die Reports der Versorgungsforschung und die eigene Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse.
www.barmer-gek.de/104304

Hausarztwechsel und Chronikerzuschlag

Die kontinuierliche Behandlung als Voraussetzung für die Chronikerzuschläge (EBM-Nr. 03220/1 und 04220/1) ist immer wieder ein Thema – bei einem Wechsel des Hausarztes kann es Probleme geben. Eine Kontaktaufnahme mit dem vorbehandelnden Hausarzt im Sinne einer kontinuierlichen Behandlung ist zwar sinnvoll, aber der Patient sollte vorher sein Einverständnis geben.

Im Sinne des EBM ist eine solche Kontaktaufnahme, um die kontinuierliche Behandlung festzustellen, auch nicht vorgeschrieben. Es genügt, wenn ein Arzt seinen Patienten dazu befragt, die Behandlung in den Vorquartalen dokumentiert und den Namen des früheren Hausarztes ebenfalls notiert.

Mittlerweile haben nach Informationen der Ärzte Zeitung offenbar die meisten KVen die Zusatzkennzeichnung der Chroniker-Zuschläge durch den Buchstaben H zur Dokumentation des Hausarztwechsels in der Abrechnung akzeptiert, also zum Beispiel 03220H. Am besten informieren Sie sich, ob das Verfahren in Ihrer Region angewandt wird.
Aus der Ärzte Zeitung

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Gesundheitswesen als Jobmaschine

Jeder achte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Gesundheitswesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren Ende 2012 rund 5,2 Millionen Menschen ärztlich, therapeutisch oder pflegerisch in Praxen, Kliniken oder Pflegeeinrichtungen tätig. Das waren knapp zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Größte Gruppe ist das Personal an den Krankenhäusern, wo 2012 rund 1,1 Millionen Menschen arbeiteten.

Im Vergleich zum Jahr 2000 ist die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen laut Destatis um fast ein Viertel (22,5 Prozent) gestiegen (siehe Grafik). Den größten Zuwachs gab es in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (79,5 Prozent), wo beispielsweise Physio- und Ergotherapeuten arbeiten, und bei ambulanten Pflegediensten (61,5 Prozent). Am geringsten stiegen die Personalzahlen in Kliniken und Reha-Einrichtungen. Hier arbeiteten 2012 lediglich 4,2 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent mehr Menschen. Insgesamt wuchs die Zahl der Arbeitsplätze im Gesundheitswesen rund dreimal so stark wie der Rest der Wirtschaft. Vor allem bei Frauen ist die Branche beliebt. Nach Angaben von Destatis waren im Jahr 2012 drei von vier Beschäftigten im Gesundheitswesen weiblich (75,8 Prozent). Besonders hoch war der Frauenanteil in der ambulanten und (teil-)stationären Pflege (87,6 Prozent beziehungsweise 85 Prozent). Nur im Rettungsdienst arbeiteten mehr Männer als Frauen.
www.destatis.de
www.aok-gesundheitspartner.de
Webcode W28250

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Praxis-Check Hygiene der KBV

Wie steht es mit der Hygiene in der eigenen Praxis? Ein neuer Online-Check der KBV gibt nicht nur auf diese Frage eine Antwort. Er zeigt auch praxisnah, wie sich Mängel beheben lassen. Insgesamt 19 Fragen, die Themen wie den Hygieneplan, Händedesinfektion, Hautschutz, aber auch meldepflichtige Krankheiten oder Infektionsschutz aufgreifen, muss der Nutzer beantworten. Aus jeweils vier Antwortmöglichkeiten kann gewählt werden. Dabei erhält man sofort ein Feedback. Das hilft, Schwachstellen im eigenen Hygienemanagement aufzuzeigen und gibt sofort Verbesserungsvorschläge. Spannend ist aber vor allem auch der Vergleich mit den anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Online-Checks, die anonymisiert zur Verfügung stehen. Die Mehrzahl der teilnehmenden Praxen verfügt etwa über einen schriftlichen Hygieneplan. Bei rund einem Viertel besteht allerdings bereits hier Verbesserungsbedarf.
www.kbv.de/html/6484.php

Buchtitel

Neuer Heilmittelbericht erschienen

Vor allem Jungen brauchen vor dem Schulbeginn sprach-therapeutische Unterstützung: 2012 war jeder vierte Sechsjährige in sprachtherapeutischer Behandlung. 2007 lag der Anteil erst bei etwa 20 Prozent. Das zeigt der aktuelle Heilmittelbericht 2013 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Über zwei Drittel (67,7 Prozent) aller sprachtherapeutischen Leistungen werden Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren verordnet.

Die häufigste Indikation sind demnach mit einem Anteil von 53 Prozent Sprachstörungen vor Abschluss der Sprachentwicklung. Erst mit deutlichem Abstand folgen Sprachstörungen nach Abschluss der Sprachentwicklung (13,1 Prozent) und Behandlungen aufgrund von Artikulationsstörungen (9 Prozent). Um Störungen der normalen Sprech- und Sprachentwicklung entgegenzuwirken, werden Sprachtherapien größtenteils im ersten Lebensjahrzehnt von Kindern eingesetzt. Der Höhepunkt der Verordnungen findet sich bei den Sechsjährigen. Der Heilmittelbericht steht zum kostenlosen Download unter:
www.wido.de

KBV: Qualitätsmanagement funktioniert

Über zwei Drittel der Vertragsärzte befanden sich 2012 bei ihrem praxisinternen Qualitätsmanagement (QM) im Soll. Acht Prozent hatten ihr Soll sogar übererfüllt. Gerade einmal 23 Prozent der Ärzte hinkten den Vorgaben für ihr QM noch hinterher. So das Ergebnis des aktuellen Qualitätsberichts der KBV, der im Januar 2014 veröffentlicht wurde.

Dass sich Arztpraxen zunehmend für mehr Qualität in der Versorgung einsetzen, zeigt demnach auch die Entwicklung der Disease-Management-Programme (DMP). Ende 2012 waren über sechs Millionen Patienten in die DMP Diabetes mellitus Typ 1, Diabetes mellitus Typ 2, Koronare Herzkrankheit (KHK), Asthma bronchiale, Chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Brustkrebs eingeschrieben, mehr als die Hälfte (3,7 Millionen) für Diabetes Typ 2. Damit hat sich die Zahl der eingeschriebenen Patienten im Vergleich zu 2009 (1,9 Millionen Patienten) um über 92 Prozent erhöht.

VerAH und NäPA werden gleichgestellt

Hausärzteverband und Bundesärztekammer haben sich dazu entschlossen, ihre MFA-Fortbildungen gegenseitig anzuerkennen. Das soll die Versorgung stärken, könnte sich aber auch positiv auf die Vergütung auswirken. Die Praxisassistentinnen – egal, ob VerAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) oder NäPA (Nichtärztliche Praxisassistentin) nehmen Ärzten Hausbesuche ab und werden u. a. für die Betreuung geriatrischer Patienten und für die Wundversorgung ausgebildet. Oft sind sie auch Case-Managerinnen für die Koordination mit Kliniken, Pflegediensten und anderen Einrichtungen.

Für die gegenseitige Anerkennung müssen VerAH (ab fünf Jahren Berufserfahrung) den Nachweis über 20 zusätzliche Hausbesuche sowie weiterer Seminare von insgesamt 20 Theoriestunden vorweisen. Außerdem müssen sie eine schriftliche Lernerfolgskontrolle bei der jeweiligen Landesärztekammer absolvieren. Eine NäPA muss hingegen das VerAH-Modul Praxismanagement belegen und praktische Tätigkeiten von 40 Stunden bei Netzwerkpartnern nachweisen. Nach einer Ergänzungsprüfung beim IhF wird ihr dann das VerAH-Zertifikat verliehen.

Aus der Ärzte Zeitung


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