Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Praxisorganisation und -management

Budgetkontrolle online?

Das elektronische Rezept, das im Rahmen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) eingeführt werden soll, verspricht auch eine Lösung für das Problem des Arzneimittel-Regresses für die Arztpraxis. Über eine automatische Budgetkontrolle lassen sich zukünftig die Verordnungskosten direkt auf den Bildschirm des Arztes spiegeln, und zwar nicht erst nach Ablauf eines halben Jahres, sondern im Idealfall am Abend eines Tages, zitiert die Ärzte Zeitung einen Sprecher der Betreibergesellschaft gematik. Voraussetzung ist die komplett elektronische Abwicklung.

Anforderungsprofile

Als MFA braucht man außer Fachkenntnissen auch soziale und kommunikative Kompetenzen. Die speziellen Anforderungen von Praxischefs an ihre Mitarbeiterinnen sind von Chef zu Chef aber sehr unterschiedlich. Mancher legt mehr Wert auf selbstständiges Arbeiten, anderen sind die preußischen Tugenden wie Gehorsam, Ordnungssinn, Pflichtbewusstsein und Pünktlichkeit wichtiger. Einen guten Job kann man auch als MFA nur machen, wenn die beruflichen Anforderungen mit dem eigenen Leistungsvermögen und -willen übereinstimmen. Deshalb ist der Austausch anhand von Qualitätskriterien, die zugrunde gelegt werden, extrem wichtig.

Praxismanagement-Kurs

Das Bildungswerk für Gesundheitsberufe e.V. (BIG) bietet ab Januar 2010 in Düsseldorf einen neuen 60-stündigen Kurs zum Thema Praxismanagement für medizinische Fachangestellte an. Das Seminar beinhaltet die drei Module Personalmanagement, erfolgreiches Praxismarketing und professionelle Praxisorganisation.
www.bildungswerkgesundheit.de

Meldungen zum QM

Die Ärzte-Zeitung veröffentlicht zur Zeit im Internet das QM-ABC. Es stammt von Theresia Wölker und Dr. Heike Johannes, den Autorinnen des Arbeitshandbuchs Qualitätsmanagement. Hier finden sich viele Beiträge rund um den QM-Alltag.

Bei QM-Systemen haben Praxen die Wahl zwischen rund 40 QM-Systemen. Vier davon nahm die Stiftung Warentest im November 2009 unter die Lupe. Mit QEP, KTQ, EPA und DIN EN ISO 90001: 2008 wurden den Angaben zufolge diejenigen Systeme ausgewählt, die am häufigsten genutzt werden. Der Test sah QEP von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vorne, die zugrunde gelegten Kriterien wurden aber kontrovers diskutiert. Wichtig ist: Nicht auf das System kommt es primär an, sondern darauf, dass es mit Leben gefüllt wird.

Im Dezember haben Ärzte Zeitung und WirtschaftsTipp in einer gemeinsamen Aktion ihre Leser nach der Umsetzung von QM-Maßnahmen für Notfälle in der Praxis gefragt. 2.030 Fragebögen kamen in die Redaktion zurück, was den Antworten der Leser eine hohe Aussagekraft vermittelt. Dabei zeigt sich deutlich, dass die große Mehrheit der Praxischefs nach eigenen Angaben ihre Aufgaben im QM durchaus ernst nehmen und regelmäßig Notfalltrainings und Unterweisungen machen. In vielen Praxen liegen auch bereits schriftlich fixierte Verantwortungsbereiche und Tätigkeitsbeschreibungen vor. Um sicher zu gehen, dass auf keinen Fall etwas schief geht, fühlen sich in manchen Praxen aber offenbar sowohl der Arzt als auch eine Arzthelferin zuständig, etwa für die Ausstattung des Notfallkoffers. In 48 Prozent der Praxen sorgt sich der Arzt persönlich um den Zustand des Notfallkoffers, in 70 Prozent der Praxen eine Arzthelferin.

Aus der Ärzte Zeitung


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