Sprechstunde
Aus der Medizin

Krebsfrüherkennungsuntersuchungen
Rechenspiele
Soll ich oder soll ich nicht? Krebsfrüherkennungsuntersuchungen (KFU) werden auch in Fachkreisen mitunter kontrovers diskutiert. Wir stellen die wichtigsten KFU vor und geben Tipps für Entscheidungshilfen.
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Individuelle Ernährungsberatung
Besser essen lernen
Wer in der Hausarztpraxis an Ernährungsberatung denkt, meint meistens Abnehmen. Doch auch in vielen anderen Fällen profitieren Patienten davon zu lernen, wie sie sich besser ernähren können.
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DMP Koronare Herzkrankheit
DMP mit neuem Anstrich
Im Sommer 2014 hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) das DMP Koronare Herzkrankheit an neue medizinische Erkenntnisse angepasst. Wir sagen, was Sie bei diesem Neuanstrich beachten müssen.
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Die Notfallausstattung ist gut
In der Ausgabe 4/2014 von info praxisteam hatten wir uns ausführlich mit dem Thema Notfallkoffer beschäftigt und wollten von Ihnen wissen, wie Notfallausstattung und -ausbildung bei Ihnen in der Praxis geregelt sind.
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Vorhofflimmern
Dirigent außer Takt
Das Vorhofflimmern ist die häufigste Form von Herzrhythmusstörungen. Wir erklären, wie das Herz aus dem Takt gerät, welche Therapieformen es gibt und was bei der Patientenführung zu beachten ist.
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Kurzmeldungen sprechstunde
Jetzt gegen Grippe impfen lassen
Die nächste Grippe-Saison kann wieder stärker ausfallen, warnen Robert Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut und Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Daher raten sie jetzt mit den Impfungen loszulegen. Zu den Risikogruppen gehört auch medizinisches Personal, also sollte das Praxisteam hier mit gutem Beispiel voran gehen. Weitere Risikogruppen sind Menschen in Berufen mit hohem Publikumsverkehr, alle über 60-Jährigen, Schwangere sowie chronisch Kranke etwa mit Herzkrankheiten, Diabetes oder Asthma.
Lebensstil und Alzheimerdemenz
Es spricht vieles dafür, dass einige wenige Lebensstilfaktoren das Alzheimerrisiko maßgeblich beeinflussen.
Britische und US-amerikanische Forscher um Dr. Sam Norton haben nun eine aktuelle Hochrechnung zum Demenzrisiko in Lancet Neurology veröffentlicht, welche die wichtigsten Lebensstilfaktoren aus sämtlichen Analysen der vergangenen Jahre einbezieht. Anschließend schauten sie, wie viele Alzheimererkrankungen sich theoretisch verhindern ließen, wenn in der Bevölkerung niemand mehr adipös, körperlich inaktiv, depressiv, hyperton, nikotinsüchtig oder ungebildet wäre.
Nach ihren Hochrechnungen hat Bildung den stärksten Einfluss: 19 Prozent der Alzheimerfälle könnten verhindert werden, wenn die gesamte Bevölkerung mindestens eine dem Abitur entsprechende Schulausbildung erreichen würde. Zwar erhöht eine mangelhafte Bildung das Risiko für den Einzelnen weniger, als es viele anderen Faktoren tun, da aber in Entwicklungs-und Schwellenländern nur wenige Menschen einen höheren Schulabschluss haben, fällt dieser Faktor global betrachtet am stärksten ins Gewicht. Auf Platz zwei folgt das Rauchen: Damit lassen sich knapp 14 Prozent aller Alzheimererkrankungen erklären, mit körperlicher Inaktivität sind es knapp 13 Prozent, gefolgt von Depression mit 8 Prozent. Deutlich weniger ins Gewicht fallen eine Hypertonie (5 Prozent), ein Diabetes (3 Prozent) oder eine Adipositas im mittleren Lebensalter (2 Prozent).
Man schätzt, dass die Zahl der Alzheimerkranken global von etwa 31 Millionen im Jahr 2010 auf über 100 Millionen im Jahr 2050 steigen wird. Schon ein Rückgang der Prävalenz um 10 oder 20 Prozent bei den vermeidbaren Risikofaktoren könnte die Zahl der Demenzkranken in 40 Jahren um 9 oder 16 Millionen senken.

Ausländische Patienten mit EHIC
Durch Vorlage der Europäischen Krankenversichertenkarte (EHIC) haben im Ausland Versicherte in Deutschland Anspruch auf medizinisch notwendige Behandlung. Doch wie wird diese Leistung abgerechnet? Legt der Versicherte seine Europäische Krankenversichertenkarte vor, ist die Sache am einfachsten. Das Praxisteam überprüft die Identität des Patienten anhand eines Identitätsausweises (Personalausweis, Reisepass). Beides muss dann fotokopiert und aufbewahrt werden. Damit entfällt das ansonsten nötige Ausfüllen der Formulare. Für die Fotokopien der EHIC und des Identitätsausweises ist jeweils die EBM-Ziffer 40144 berechnungsfähig (0,13 Euro).
Aus der Ärzte Zeitung
Tagebuch für Patienten mit Herzschwäche
Die AOK bietet auf ihrer Internetseite ab sofort eine Tagebuch-Vorlage für Patienten mit chronischer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zum kostenlosen Download an. Das Tagebuch hilft den Patienten, einen Überblick über ihre medizinischen Werte zu behalten. Das betrifft insbesondere das Körpergewicht, das bei Patienten mit einer Herzschwäche wertvolle Hinweise auf mögliche Flüssigkeitseinlagerungen gibt. Außerdem sind in dem Formular Felder für das Eintragen der Blutdruckwerte und für weitere Angaben zum Gesundheitszustand vorgesehen.
Das Tagebuch hilft auch dem behandelnden Arzt zu erkennen, ob die Therapie des Patienten eventuell angepasst werden muss. Bei Bedarf können sich die Patienten die Tagebuch-Seiten, die für drei Wochen reichen, neu ausdrucken oder kopieren Die AOK ergänzt mit den neuen Formularen ihr bestehendes Angebot für Teilnehmer der Disease-Management-Programme, die unter dem Namen AOK-Curaplan laufen. Im Internetauftritt der Gesundheitskasse sind bereits entsprechende Formulare für Diabetiker sowie für Patienten mit Asthma bronchiale und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) abrufbar. Die neuen Tagebuch-Vorlagen für Patienten mit einer Herzinsuffizienz sind direkt erreichbar unter:
www.aok.de/hi-tagebuch

Tuberkulose
Moderner Klassiker
Die Tuberkulose – eine der klassischen Infektionskrankheiten – ist in Deutschland mittlerweile selten. Trotzdem kommt es auch in der Hausarztpraxis immer mal wieder vor, dass ein Tuberkulosefall auftritt.
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Essen ohne Fleisch
Neulich am Veggietag …
Der Veggietag ohne Fleisch wird seit geraumer Zeit leidenschaftlich diskutiert. Aber ist Essen ohne Fleisch wirklich gesünder? Und bringt es was für die Umwelt? Wir sehen uns Fakten und Mythen an.
mehr...Beratung über neue DMP
Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) will prüfen, ob sich die chronischen Krankheiten rheumatoide Arthritis, chronische Herzinsuffizienz, Osteoporose und Rückenschmerz für neue Disease-Management-Programme (DMP) eignen. Der GBA hat beschlossen, das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mit einer Leitlinienrecherche zu allen vier Erkrankungen zu beauftragen.
Das IQWiG soll nun im Auftrag des GBA prüfen, ob die genannten chronischen Erkrankungen die gesetzlich vorgegebenen Kriterien für DMP erfüllen. Dazu gehört unter anderem, dass die Versorgungsqualität durch das DMP verbessert werden muss und dass für die Erkrankung evidenzbasierte Leitlinien vorliegen. Zudem muss es sich um eine Krankheit handeln, deren Verlauf der Patient durch Eigeninitiative positiv beeinflussen kann. Eine Rolle spielen auch der finanzielle Aufwand eines Behandlungsprogrammes sowie die Möglichkeiten sektorenübergreifender Behandlungen.
Die Aufnahme der Beratungen hat nicht in jedem Fall zwangsläufig die Entwicklung eines strukturierten Behandlungsprogramms zur Folge. Die tatsächliche Umsetzung wird von den Ergebnissen der Beratungen zu den einzelnen Krankheiten sowie der jeweiligen Leitlinienrecherche abhängig sein, sagte Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied im GBA und Vorsitzende des zuständigen Unterausschusses. Im Februar 2014 hatte der GBA die Fachöffentlichkeit dazu aufgerufen, Vorschläge für neue DMP einzureichen. CDU/CSU und SPD hatten im Koalitionsvertrag festgehalten, dass der GBA prüfen soll, für welche Erkrankungen sich strukturierte Behandlungsprogramme eignen könnten.
www.g-ba.de/institution/presse/pressemitteilungen/551/