Sprechstunde
Aus der Medizin
Essstörungen in der Hausarztpraxis
Falsches Selbstbild
Essstörungen sind schwerwiegende psychosomatische Krankheiten mit Suchtcharakter, die oft auf ein falsches Bild des eigenen Körpers zurückgehen. Häufige Formen sind die Magersucht (Anorexie), die Ess-Brech-Sucht (Bulimie) und die Esssucht (Binge Eating Disorder).
mehr...MRSA-App vom Gesundheitsamt
Infektionen mit multiresistenten Erregern sind an vielen Kliniken
verbreitet. Das Gesundheitsamt Rhein Neuss Kreis und Eursafety
Health-net haben deshalb eine MRSApp herausgebracht, die Ärzten,
medizinischem Personal sowie Patienten und Angehörigen
unkompliziert und schnell wertvolle Informationen zum Umgang mit
MRSA liefern und so ein Bewusstsein für diese Erreger schaffen.
Hauptthemen sind u. a. Standardhygiene, Ablauf eines
Krankentransportes, Abstrichverfahren oder MRSA in Senioren- und
Pflegeheimen. Dabei gibt es zum Beispiel Infos zum Thema
Schutzkleidung und es wird ein Video zur Händedesinfektion
gezeigt. Auch gibt es viele Schaubilder, etwa zum Thema
Nasenabstrich oder Krankentransport. Die App gibt es kostenfrei im
Android-Appstore unter play.google.com.
Aus der Ärzte-Zeitung
Suchtprobleme am Arbeitsplatz
Trinken im Dienst
In vielen Betrieben gibt es Probleme mit Medikamenten, illegalen Drogen und vor allem mit Alkohol. Dann ist schnelle und richtige Hilfe wichtig. Als Praxisteam sollten Sie dabei nicht nur bei den Patienten aufmerksam sein, sondern auch im Kreis der Kollegen und Kolleginnen.
Sonderauswertung und neue Richtlinie
Frischer Wind im DMP Asthma
Die Auswertung von Daten aus dem DMP Asthma zeigt positive Entwicklungen bei Lungenpatienten. Durch eine neue Richtlinie ist das Disease Management Programm jetzt aktualisiert worden.
Schwere Grippewelle?
Eine harte Grippesaison in diesem Winter haben Experten beim 4. Deutschen Influenza-Kongress in Erfurt prophezeit. Mehrere Indizien sprechen demnach offenbar für eine schwere Grippewelle: In Australien seien doppelt so viele Influenza-Todesfälle wie im Vorjahr gemeldet worden, so Professor Peter Wutzler bei der Kongress-Eröffnung in Erfurt. Zudem sei die Saison in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland milde verlaufen.
Bislang wird die jährliche Grippe-Impfung den über 60-Jährigen, chronisch Kranken, Schwangeren und Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko wie medizinischem Personal empfohlen. Doch die Impfbereitschaft ist offensichtlich gering. Während die WHO für eine Impfquote von mindestens 75 Prozent plädiert, liegt sie beim medizinischen Personal in Deutschland nur bei rund 30 Prozent.
Aus der Ärzte-Zeitung
Diabetisches Fußsyndrom – Tipps für die Praxis
Lasst Füße sprechen
Die medizinischen Probleme rund um das diabetische Fußsyndrom (DFS) sind längst geklärt. Trotzdem nimmt die Zahl der Amputationen zu. Kommen die Betroffenen zu spät zum Arzt? Unterschätzen Ärzte die Lage? Wenn Füße reden könnten ...
Kurz notiert
Länger aufbewahrt
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat eine Richtlinie beschlossen, mit der die Aufbewahrungsfristen für personenbezogene Daten der DMP-Teilnehmer auf 15 Jahre verlängert werden. Ansonsten hätten die ersten DMP-Daten, die aus dem Jahr 2003 stammen, Anfang 2013 gelöscht werden müssen. So hätten sie zum Beispiel nicht mehr für Langzeit-Auswertungen der medizinischen Ergebnisse zur Verfügung gestanden. Der Beschluss tritt mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger nach Prüfung und Nichtbeanstandung durch das Bundesgesundheitsministerium in Kraft.
Problem Nachtschicht
Schichtarbeiter haben ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So ist die Gefahr für Herzinfarkte bei Menschen, die regelmäßig Nachtschichten machen, um mehr als 40 Prozent erhöht. Forscher aus London werteten 34 Untersuchungen aus. Dabei ergaben 25 von 28 Studien ein erhöhtes oder ähnlich hohes Risiko für kardiale Ereignisse bei Schichtarbeitern wie bei Beschäftigten ohne Schichtbetrieb.
Krebsfrüherkennung
Auf dem Radar
Zur Früherkennung wird bei gesunden Menschen systematisch nach Hinweisen auf eine Krebserkrankung gesucht. Denn hat man die Krankheit früh auf dem Radar, steigen die Heilungschancen deutlich.
mehr...Nadelstichverletzungen – häufiges Problem in der Praxis
Sicherer Umgang mit der Nadel
Nadelstichverletzungen gehören in Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen zu den häufigsten Arbeitsunfällen überhaupt – und sind leider mit einem hohen Infektionsrisiko verbunden. Wir geben Tipps für den sicheren Umgang mit der Nadel und für die Erste Hilfe im Fall der Fälle.
mehr...Kurzmeldungen
Patiententypologie
Der Kraftmensch, der Tabletten-Freak oder der Patient, der auch
bei seiner Krankheit mit der Mode geht: Ein Panoptikum skurriler
Typen bevölkert dieses Buch.
Sicher kommt Ihnen so mancher Typ und manche Situation bekannt
vor.
Dr.
Blocks Patiententypologie,
Patmos-Verlag 2011
ISBN 978-3843600248
16,90 Euro.
Dekubitus-Ratgeber
Die Pflegequalität in Deutschland macht in der ambulanten und stationären Pflege Fortschritte. Das stellt der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) in seinem aktuellen Pflege-Qualitätsbericht fest. Vor allem die Versorgung mit Essen und Trinken sowie der Umgang mit Demenzkranken haben sich verbessert. In anderen Bereichen wie etwa bei der Dekubitusprophylaxe oder dem Umgang mit Medikamenten gibt es immer noch deutliche Schwächen.
Das Thema Dekubitus greift auch eine neue Broschüre der BARMER GEK auf. Der 16-seitige Ratgeber Wie vermeide ich Druckgeschwüre? soll Angehörige und Betroffene über das Thema Druckgeschwüre informieren. Häufige Fragen, wie und wo ein Druckgeschwür entsteht und was man dagegen tun kann, werden laienverständlich beantwortet. Der Ratgeber bietet sich besonders für Angehörige an, die einen in der Mobilität überdurchschnittlich eingeschränkten Menschen unterstützen und versorgen.
Die Broschüre kann über das Broschürencenter der BARMER GEK
Internetseite angesehen, heruntergeladen und bestellt werden:
www.barmer-gek.de/104266