Das Magazin für Medizinische Fachangestellte

Praxisorganisation und -management

AOK-Pflegenavigator erweitert

Der Pflegenavigator der AOK bietet nach einer Überarbeitung jetzt eine integrierte Suche nach geeigneten Pflegeheimen, Pflegediensten und unterstützenden Hilfsangeboten für pflegende Angehörige. Zudem ist das neu gestaltete Suchportal nun auch auf mobilen Endgeräten optimal nutzbar. Aktuell sind in der Datenbank mehr als 16.000 Pflegeheime, 15.000 Pflegedienste und etwa 6.400 unterstützende Angebote abrufbar.

Das Suchportal der AOK verzeichnete allein im vergangenen Jahr mehr als 2,8 Millionen Besuche. Es ermöglicht eine gezielte Suche nach einer passenden Pflegeeinrichtung in der jeweiligen Region. Die Pflegeheimsuche lässt sich nach der Art des benötigten Pflegeplatzes und nach bestimmten fachlichen Schwerpunkten (z. B. Demenzkranke oder Beatmungspatienten) filtern.

Ein exklusives Angebot des AOK-Pflegenavigators ist der Kostenrechner für Pflegedienste: Mithilfe dieses Tools können die Nutzer die Kosten für die Leistungen eines Pflegedienstes individuell berechnen. Nach Eingabe des Pflegegrades und der notwendigen Leistungen wird der voraussichtliche Eigenanteil für die Versicherten direkt angezeigt. Zusätzlich bietet der Pflegenavigator Informationen zu unterstützenden Hilfen wie Betreuungsgruppen oder Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige. Aktuell sind sie für Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen abrufbar.
www.pflege-navigator.de

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Deutschland und die digitale Gesundheit

Die Initiative D21 erkundet jährlich, wie die Deutschen es mit der Digitalisierung der Gesellschaft halten. Die Ergebnisse werden im bevölkerungsrepräsentativen D21-Digital-Index publiziert. Im Februar erschien der Index 2018/2019: Smartphones sind demnach weiter auf dem Vormarsch, Desktop-PCs und klassische Mobiltelefone fallen zurück.

Je nach Nutzung und Affinität zur Online-Welt unterscheidet die Studie sieben Nutzertypen, vom analogen Offliner bis zum Technik-Enthusiasten mit hoher digitaler Kompetenz.

Besonders spannend waren in diesem Jahr die Ergebnisse der Schwerpunktthemen, gehörte doch das Thema E-Health dazu. Bei der Einstellung gegenüber dem Einsatz digitaler Technologien im medizinischen Bereich existiert laut D21-Report noch kein gefestigtes Meinungsbild: Etwa gleich viele Menschen stehen dem Einsatz von Robotern bei Operationen bzw. digitalen Gesundheitsanwendungen positiv wie negativ gegenüber. Auch die zentrale Speicherung persönlicher Gesundheitsdaten mit Zugang für Ärzte empfinden jeweils rund ein Drittel eher positiv bzw. negativ, ein weiteres Drittel ist noch unentschieden.

Unterschiede zeigen sich erwartungsgemäß je nach Alter, Berufstätigkeit, Bildungsstand und Wohnort. Mit 48 Prozent am offensten für Telemedizin zeigen sich Beschäftigte mit einem Bürojob.


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